Prolog - Der Plan

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"Harry, das ist zu gefährlich!"

Er wusste es. Er wusste ganz genau, dass seine beste Freundin, Hermine Granger, haargenau so reagieren würde.

Harry Potter - für manche der Auserwählte, für seine Freunde ein manchmal naiver Junge - hatte ihr von seinem Plan erzählt: Eine Zeitreise in die Vergangenheit. In die Schulzeit seiner Eltern.
Er hatte sich schon genau in seinem Kopf ausgemalt wie Hermine wohl darauf reagieren würde: Die Stirn nachdenklich gerunzelt, ein ernster Gesichtsausdruck und die Arme vor der Brust verschränkt. Mit den Worten "Nein, das ist zu gefährlich!"

Harry kannte seine beste Freundin nun mal zu gut. Denn genau dieses Bild von ihr wurde Wirklichkeit.

"Aber Hermine, das wäre meine Chance endlich zu erfahren, wie meine Eltern wirklich waren. Wie mein Vater wirklich war", versuchte er ihr irgendwie zu erklären. Diese Szenen aus Snapes Kopf.. Er konnte sie einfach nicht mehr loslassen. Schon seit geraumer Zeit plagten ihn diese Gedanken, die Zweifel an seinem Vater. Und vor allem jetzt, wo Lord Voldemort jederzeit in Harrys Kopf eindringen könnte, brauchte er einen klaren Kopf.

Hermine stieß einen Seufzer hervor und blickte ihren besten Freund an. Irgendwie.. mitleidig.
"Ich weiß Harry, das, was du gesehen hast, verwirrt dich", ihre Stimme war nun sanft, nicht mehr so streng, "Aber das ist unmöglich. Wir müssten Jahrzehnte in der Zeit zurück reisen. Das verstößt gegen jegliche Zaubereigesetze."

"Ich muss es versuchen Hermine", gab Harry stur von sich.

"Zauberern die durch die Zeit reisen.-"

"Passieren schlimme Dinge, ja, ja ich weiß schon. Aber wenn es eine Möglichkeit gibt, so weit in die Vergangenheit zu reisen. Dann werde ich sie nutzen, ob mit oder ohne dich Hermine."

Die intelligente Hexe direkt vor ihm schien nun zu überlegen, ihre Möglichkeiten zu durchlaufen. Es schien wohl unmöglich, Harry davon abzuhalten es zu machen. Es gab also nur noch zwei Auswahlmöglichkeiten: Ihn alleine gehen zu lassen oder schlichtweg mitzugehen.

Wieder seufzte Hermine, dieses mal wohl kapitulierend.

Natürlich würde sie ihn nie alleine gehen lassen. Sie konnte sich gar nicht ausmalen, was für ein Chaos er in der Vergangenheit auslösen könnte. Machte er nur einen Fehler, nur eine Veränderung der Vergangenheit könnte die Gegenwart komplett zerstören.

"Okay.. okay ich helfe dir. Irgendjemand muss ja auf dich aufpassen."

Harry Potter und die Reise in die VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt