3. Wecke ihn auf und du stirbst

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*Buckys Pov*

Es ist jetzt schon so ungefähr eine Stunde her seit der Rest des Teams gegangen ist. Ich glaube, Thor war noch da, er hat letztes Mal nicht ganz verstanden, was ein Kino ist und jetzt hat er dort Hausverbot. Fragt lieber nicht, ist eine komische Geschichte. Auf alle Fälle gibt es im Moment nur Steve und mich. Wir beschließen, einen Film zu schauen, was ziemlich ironisch ist, weil alle anderen grade ins Kino sind, aber ich mag Menschen nicht wirklich, also... ja genau. Ich kann mich nicht mal erinnern, welchen Film Steve ausgesucht hat, aber das ist jetzt auch nicht wichtig.

Er ist eingeschlafen und auf mich draufgefallen und ich glaube, ich habe noch nie jemand süßeren gesehen, als ihn im Moment. Er sieht so ruhig und... einfach nur süß aus. Ich liebe ihn. Ich schaue ihn an, als er seine Arme noch enger um mich schlingt und seinen Kopf auf meine Brust legt. Ich muss bei der Szene grinsen, weil er so groß ist, und trotzdem immer klein scheint, wenn er schläft. Das erinnert mich an Brooklyn, als wir alle kuscheln mussten, um uns zu wärmen. Das waren noch Zeiten. Ich lache unwillkürlich bei der Erinnerung.
Ich lege meinen Metallarm um ihn, um ihn noch näher an mich zu drücken, wenn das möglich ist. Ich will ihn nicht loslassen und ich glaube, ich könnte das niemals. Nach allem, was wir gemacht haben, sind wir zusammen bis ans Ende. Ich schaue hoch, als ich höre, wie die Tür geöffnet wird. Tony, Natasha und Clint betreten den Raum.

Tony und Clint schauen sich an und ich habe noch nie ein größeres Grinsen auf jemandes Gesicht gesehen. Nat hingegen schaut mich kurz an, kichert und verlässt den Raum. Clint kommt zu uns und lehnt sich über eine Seite der Couch. Ich blicke ihn warnend an, und auch Tony schaue ich vielsagend an, als er näher kommt. Ich nehme meine Hand und fahre mir damit über die Kehle, um zu sagen ‚Ihr weckt ihn auf, ihr sterbt.' Clint springt sofort zurück, er hat gesehen, was dieser russische Assasin fähig war, zu tun, und will ihn nicht sauer machen. Doch Tony beschließt, dass es das Risiko wert ist. Er nähert sich Steve und ich starre ihn wütend an. Er ist jetzt zu nah, ich weiß, was er plant.

„Tony, ich schwöre bei Gott, wenn du Steve jetzt aufweckst, werde ich niemals aufhören, dir in jedem mir bekannten Weg zu schaden und dich zu verletzen, ist das klar? Ich werde sicherstellen, dass sie deinen Körper niemals finden und wenn doch wird er bis zur Unkenntlichkeit zerstört sein, okay?!" Ich schaue ihn wieder an und greife nach dem Messer, das das auf dem Tisch liegt.

„Heilige Scheiße, Bucky, komm runter.", sagt Stark mit und blickt mit vor Angst großen Augen auf das Messer in meiner Hand. Er weiß, dass ich das durchziehen würde.

„Keine Schimpfwörter hier.", höre ich Steve murmeln.

„Warst du die ganze Zeit wach, du Idiot?"
„Nein, erst als du angefangen hast, Tony zu drohen, dass du ihn umbringen und ihn in die Kanalisation werfen wirfst.", nuschelt er.
„Ich habe nie von der Kanalisation geredet, ich sagte nur, dass sie seinen Körper nicht finden werden.", korrigiere ich ihn.

„Das war trotzdem eine Drohung, ich habe mich bedroht gefühlt.", fügt Tony hinzu.
„Halt einfach die Klappe, Tony."
„Niemals!", ruft er und rennt aus dem Raum.
„Geh wieder schlafen, okay?", sage ich zu Steve und streichle sein Haar.
„Mhm...", nickt er.
„Gut.", seufze ich. Ich lehne mich zurück und döse schon ein, als Bruce uns eine Decke bringt.

Stucky OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt