Kapitel zwei

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Zum zweiten Mal heute hielt ich eine Tasse mit warmen Kaffee in den zitternden Händen und ließ meinen verwirrten Blick von Naomi zu Mr Stark wandern. Man hatte mich in einen weiß gestrichenen, kalten Raum gebracht.

Meine Hände waren nicht mehr gefesselt und ich hatte einen Mantel bekommen, der mich wärmte.

Noch hatte ich keinen blassen Schimmer, was hier vor sich ging und eigentlich war ich mir nicht sicher, ob ich das alles nur träumte.

Bisher hatte noch keiner ein Wort gesagt, ich sah nur ab und an schüchtern auf um die Mienen der anderen Beiden zu erkunden. Naomi lächelte mich aufmunternd an, aber Stark grübelte nur vor sich hin. Er sah ganz anders aus als in den Medien, weiser und er strahlte ein ganz besonderes Gefühl aus, für das ich keine passenden Worte fand.

Ich hatte meinen Kaffee schon fast ausgetrunken, als er die Hand von seinem Kinn nahm und sich räusperte. Unmerklich setzte ich mich aufrecht hin.

„Cara, hab ich Recht?", fragte er und ich spürte die Vibration seiner Stimme wie ein Echo im Raum nachhallen. Schüchtern nickte ich.

„Nun, ich wurde über deine Taten heute morgen aufgeklärt und gebeten, mich um dich zu kümmern. Coulson denkt vielleicht, dass du gefährlich und böse bist, aber Shuri hat mir versichert, dass du deine Kräfte einfach nicht unter Kontrolle hast.

Wenn wir dich einfach beseitigen würden, wäre sowohl die Information über die Quelle deiner Kräfte als auch deine Kraft selbst verloren."

Als würde er eine Antwort von mir erwarten, sah er mich an.

„Wer ist Shuri?", fragte ich. Wie konnte jemand, der mich nicht kannte, über mich urteilen und sagen, dass ich nichts Böses im Sinn hatte?

Naomi hustete verlegen und hob dann die Hand.

Fragend sah ich sie an. „Ich bin Shuri. Naomi ist nur mein Deckname für die öffentlichen Universitäten. Stark und T'challa wollten, dass ich mich auch außerhalb von Naturwissenschaften weiterbilde, also habe ich Kurse in Literatur und Kunst belegt."

Sprachlos sah ich sie an. Was zur Hölle erzählte sie mir gerade?

„Tut mir echt leid, das muss alles total schockierend für dich sein.", lächelte sie

Ich schüttelte sarkastisch den Kopf. „Um diesen wunderbaren Tag einmal zu protokollieren, ich habe mit Rauchschwaden, die aus meinen Fingern kamen einen Universitätssaal zerstört und dabei zahlreiche Menschen gefährdet, wurde von irgendwelchen geheimen Superagenten gekidnappt, treffe Iron Man und finde heraus, dass meine beste Freundin gar nicht so heißt, wie ich sie über ein Jahr lang genannt habe. Ich bin nur dezent schockiert.", platzte ich heraus und gegen Ende brach mein sarkastischer Unterton weg, ich sackte auf meinem Stuhl zusammen.

Stark legte den Kopf schief.

„Wie genau funktionieren deine Kräfte?"

Kurz lachte ich auf. „Soll ich ehrlich sein? Ich wusste bis heute morgen noch nicht einmal etwas von ihnen. Alles war normal, bis plötzlich Rauch aus meinen Fingern aufgestiegen ist und sich in einen Sturm verwandelt hat, der alles niedergemetzelt hat."

„Aber es muss doch irgendein Ereignis gegeben haben, irgendeine Situation, die dir die Fähigkeiten verliehen hat?"

Fast wollte ich den Kopf schütteln, als es mir plötzlich bewusst wurde.

„Der Mann am Bahnhof!", keuchte ich und saß plötzlich wieder stocksteif da.

„Was?" „Heute Morgen, als ich aus der Bahn gestiegen bin, da war dieser Mann, gegen den ich gestolpert bin... im Nachhinein könnte er auch mit Absicht gegen mich gelaufen sein. Er roch genauso wie der Rauch und mein Körper fing an zu kribbeln und wurde heiß."

Cara Smoke (Marvel Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt