Kapitel 33

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Newt

Nach dem Abendessen war ich sofort nach oben in mein Zimmer gegangen.
Ich war ziemlich müde.
Schnell zog ich mir mein Pyjama an und putzte mir die Zähne.
Mein Zimmerfenster stand leicht offen, so dass die kühle Nachtluft herein strömte.
Als ich wieder aus dem Bad kam, kuschelte ich mich in mein Bett und schloss die Augen.
Draußen hörte ich, wie ein leichter Wind ging und lauschte dem beruhigenden Rauschen.
In der Ferne hörte ich ein Kreuzchen rufen.
Nach einer Weile wurde mir etwas kalt und ich schloss das Fenster.

Stiles

Ich hielt die Luft an.
Mein Hände umkrampften das Lenkrad.
Das Auto war immer noch nicht angesprungen und die Fensterscheiben begannen zu beschlagen.
Die Geisterreiter taten nichts. Sie standen einfach nur da und sahen uns an.
Plötzlich setzte sich einer in Bewegung und ging langsam auf das Auto zu.
Die Stiefel klapperten auf dem Asphalt. Die Pferde der anderen begannen unruhig zu scharren.
Alle Geisterreiter waren schon aufgestiegen, nur der, der sich auf uns zu bewegte war noch nicht auf seinem Pferd.
,,Stiles, starte dieses verdammte Auto!", sagte Scott unter Stress und fuhr seine Krallen aus.
,,Es geht nicht!", antwortete ich verzweifelt.
Mein Herz raste. Ich umklammerte den Lenker noch fester und hoffe, dass das alles nur ein schlechter Traum wäre und ich gleich zuhause in meinem gemütlichen Bett aufwachen würde, doch dies geschah nicht.
Nun stand der Geisterreiter direkt an meiner Tür und starrte durch die Scheibe, die schon fast komplett beschlagen war.
Das schlucken fiel mir schwer und ich wagte nicht, ihn anzusehen.
Der Angstschweiß brach aus und ich wollte nichts lieber, als Vollgas zu geben und weg von hier zu fahren, aber diese blöde Kiste sprang ja nicht an.
Plötzlich hörte ich ein dumpfes klopfen an der Fensterscheibe.
Langsam drehte ich den Kopf und sah, das die schwarze Gestalt etwas auf das beschlagene Glas geschrieben hatte.
,,Du bist der nächste", las ich leise und mir wurde eiskalt.
Sie werden mich holen.
Mit einem Mal waren die Geisterreiter verschwunden und auch der Wind hatte aufgehört.
Mein Herz schlug immer noch wie verrückt.
Ängstlich sah ich hinüber zu Scott, dem es gut zu gehen schien.
,,Scheiße Stiles",flüsterte er, als er die Nachricht gelesen hatte.
Ich versuchte nochmal mein Auto zu starten und es sprang sofort an.
,, Ernsthaft jetzt", beschwerte ich mich und sah genervt durch die Windschutzscheibe auf die Motorhaube.
,,Schnurrt doch wie ein Kätzchen", lachte Scott.
,,Ja, das "Kätzchen" hätte mich beinahe umgebracht", antwortete ich und musste grinsen.
Ich drücke aufs Gas und fuhr zu Scott, um ihn dort abzuliefern.
,,Und du kommst wirklich klar?", wollte mein bester Freund bestimmt zum hundertsten Mal wissen.
,,Ja, wie oft willst du das denn noch fragen", kicherte ich.
Scott musste lachen.
,, Ich will nicht, dass dir was passiert", meinte er dann ernst.
,,Das sind nur ein paar Meter. Das schaff ich schon", versicherte ich ihm und er nickte.
Wir verabschiedeten uns voneinander und dann ging Scott ins Haus und ich stieg wieder ins Auto, um nun zu mir nach Hause zu fahren.

My Dark Side { Stiles Stilinski } #WaveAward2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt