neun

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》Wenn ihr schwimmen geht《

Kim Namjoon

"Komm schon, Joonie! Das wird sicher lustig."
Du ziehst an seiner Hand, doch er bleibt noch immer sitzen.
"Lustig? Wir sind nicht mehr fünf Jahre alt."
Schon seitdem ihr angekommen seid, versuchst du ihn dazu zu überreden, mit dir in das Kinderschwimmbecken zu kommen.
Er aber ist der Meinung, dass ihr viel zu alt für diese seid und die Rutschen außerdem allesamt langweilig sind.
"Dann gehe ich halt alleine" gibst du schließlich nach und stehst auf
"Viel Spaß hier alleine ohne jegliche Beschäftigung."
"Werde ich sicherlich haben. Dir viel Spaß mit den ganzen kleinen Kindern."
Namjoon schenkt dir noch einen Luftkuss, bevor er sich wieder seinem Buch widmet.
Du siehst ihn einen Moment lang an, bis du dich umdrehst und beginnst in die Richtung des Kinderbeckens zu laufen.
"Vergiss die heißen großen Brüder nicht" rufst du ihm noch zu, bevor du dich schließlich mit großen Schritten dem Kinderbecken näherst.
Ein triumphirendes Grinsen bildet sich auf deinen Lippen, da du genau weißt, was als nächstes passiert.
Namjoon hört deine Worte klar und deutlich.
Es dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde bis er diese verarbeitet hat. Sofort klappt er sein Buch zu und schmeißt es neben sich auf die Decke.
Er springt auf und rennt dir hinterher.
"Warte!" ruft er dir zu, woraufhin du stehen bleibst.
"Ich komme mit. Vielleicht wird es ja doch ganz lustig."

"Hilfe, y/n! Ich ertrinke!"
Namjoon liegt im unglaublich tiefen Wasser des Kinderschwimmbeckens und streckt seine Hände nach dir aus.
Lachend kommst du auf ihn zugerannt.
Du lässt dich neben ihm auf den Boden fallen und nimmst sein Gesicht in beide Hände.
"Joooooniiiieeee~ Verlasse mich nicht!!"
Es liegen viele Blicke auf euch. Während einige Eltern so aussehen, als würden sie jeden Moment einen Psyologen zu euch schicken, betrachten einige Kindern euch mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.
"Weißt du, was mich retten könnte? Mund zu Mund Beatmung" flüstert er dir mit einem Grinsen zu.
Du schlägst ihm leicht auf die Brust und stehst auf "Und wovon träumst du Nachts?"
Sein Grinsen wird breiter und wirkt ebenfalls leicht pervers
"Das willst du lieber nicht wissen."
Du starrst ihn nun entsetzt an, obwohl du keine andere Antwort von ihm erwartet hast.
Er nutzt deine Starre als Chance, um ebenfalls aufzustehen und einen Schritt auf dich zuzutreten.
Seine Lippen nähern sich deinen und bevor du irgendwie ausweichen kannst, drückt er seine Lippen auf deine.
Nach eurem Kuss löst er sich nur wenige Zentimeter von dir und grinst dich wieder mit diesem perversen Grinsen an
"Aber wenn du willst, kann ich es dir nachher zeigen."
Ihr befindet euch schon seit einer Weile im Kinderbecken.

Während er sich nach einiger Zeit von dir entfernt hat und sich an den Rand gesetzt hat, spielst du mit den Kindern, die euch schon die ganze Zeit über beobachtet haben.
Er beobachtet dich dabei mit einem breitem Lächeln auf den Lippen.
"Ist das deine Freundin?"
Die Stimme eines kleinen Jungens reißt Namjoon aus seinen Gedanken.
Sein Blick wendet sich von dir ab und er sieht den kleinen Jungen, der vor ihm steht, an.
"Ja, sie ist meine Freundin" antwortet er dem kleinen Jungen mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
Es macht ihn immer unglaublich glücklich und stolz zu gleich, dich als seine Freundin bezeichnen zu können.
"Ich wünschte meine Mama würde so toll mit mir spielen. Ihr werdet bestimmt die besten Mama und Papa der gesamten Welt."
Mit diesen Worten verlässt der kleine Junge ihn auch schon wieder und rennt zurück zu dir, um weiter mit dir spielen zu können.
Namjoons Blick folgt dem Jungen und liegt schließlich kurz darauf auf dir.
Erst jetzt wird ihm bewusst, was er sich für seine Zukunft wünscht:
Eine Familie mit dir zu gründen.

Kim Seokjin

"Kalt. Kalt. Kalt" murmelst du vor dich hin, als du über den Steinstrand an der Küste Norwegens zu deinem Freund läufst.
Ihr befindet euch gerade auf der Durchreise und du, als Mädchen, das schon immer nach Norwegen reisen wollte, hat nichts besseres im Kopf, als im Meer baden zu gehen.
Das Problem dabei ist, dass dieses gefühlte minuszwanzig Grad Celsius hat und auch die Luft nicht wirklich wärmer ist.
Aus diesem Grund konntest du Jin auch nicht überreden, mit schwimmen zu kommen.
Er hat es aber genauso wenig geschafft, dich davon zu überzeugen, dass es keine gute Idee ist, im Meer in Norwegen baden zu gehen.
Auch wenn es im Sommer nicht immer kalt ist.
Als er dich nun auf sich zu kommen sieht, steht er sofort auf und breitet das Handtuch aus.
Er wickelt augenblicklich das Handtuch um deinen nassen Körper, als du vor ihm stehst.
Zwischen deinem Klappern der Zähne bringst du ein kleines "Dankeschön" hervor und lächelst ihn leicht an.
Für einen Moment lang sieht er dich einfach nur besorgt an.
Dein ganzer Körper zittert, deine Zähne klappern und deine Lippen sind bläulich gefärbt.
Da dieser Anblick ihm so viele Sorgen bereitet, legt er dir seine Arme um die Schultern und zieht dich sanft an seine Brust.
Sofort breitet sich seine Wärme in dir aus.
Einige Minuten lang bleibt ihr einfach so stehen.
Schließlich aber löst du dich langsam wieder aus der Umarmung.
"Ich habe dir doch gesagt, dass es viel zu kalt ist" sagt Jin zu dir, während er dir dein Shirt reicht.
Dankend nimmst du dieses an
"Wenigstens kann ich sagen, dass ich in Norwegen baden war." Kopfschüttelnd nimmt er dir das Handtuch wieder ab.
Wie immer bereust du keine deiner Taten.
Auch wenn du sehr wahrscheinlich krank werden wirst.
"Trotzdem gehen wir jetzt lieber wieder in das Hotel. Ich will wirklich nicht, dass du eine Erkältung bekommst."
Mit diesen Worten reicht er dir deine Hose, die du sofort anziehst. Schließlich zieht er auch noch seine Jacke aus, um dir diese über die Schulter zu legen.
"Und du musst auch noch etwas nach deiner sportlichen Aktivität essen."

Reactions [Long]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt