neunundzwanzig

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》Wenn ihr eine Kreuzfahrt macht; pt.3《

Kim Namjoon

"Warte, Baby" ruft Namjoon dir zu, als du deine Hand an die Türklinke legst, um eure Kabine zu verlassen.
Du drehst dich zu ihm um, siehst ihn ein wenig verwirrt an.
Er verschwindet in dem Ankleidezimmer, kommt wenige Sekunden später wieder heraus.
"Nicht, dass du noch krank wirst" meint er, während er mit schnellen Schritten zu dir läuft.
Du siehst ihn noch immer etwas verwirrt an, verstehst nicht so ganz, was er damit meint.
Er bleibt vor dir stehen, deutet auf das Kleidungsstück, welches er in seiner Hand hält.
Während dein Blick auf seine Hand fällt, die das Kleidungsstück hält, welches du als seine Wollmütze identifizierst, streicht er dir mit der anderen Hand einige Haarsträhnen, die dir in das Gesicht hängen, hinter die Ohren.
"Aber das ist doch deine" murmelst du leise, hebst deinen Blick wieder, um ihm in die Augen zu sehen.
"Du hast keine mit. Und ich kann auch meine Kapuze tragen."
Lächelnd bedankst du dich bei ihm, widersprichst ihm nicht mehr, obwohl du nicht sehr begeistert davon bist.
Er lächelt dich ebenfalls an, bevor er dir vorsichtig die Mütze aufsetzt.
Er zieht sie dir über die Ohren und die Augen, weswegen du sofort über die Dunkelheit klagst
"Du bist gemein."
Du legst deine Hände an die Mütze, willst sie wieder nach oben schieben, um etwas sehen zu können.
Er lässt dies jedoch nicht zu, umschließt deine Handgelenke sofort, als du den Stoff der Mütze berührst.
Er sorgt dafür, dass du deine Hände langsam wieder sinken lässt.
Ein wenig hilflos versuchst du ihn durch den Stoff vor deinen Augen zu erkennen, kannst jedoch nur reine Dunkelheit erkennen.
Deine Hilflosigkeit verschwindet, sobald er dich gegen die Tür drückt und dir nur wenige Sekunden später seine Lippen auf deine drückt.

Wenige Minuten später steht ihr beide auf dem obersten Deck des Schiffes und betrachtet die Brücke, die sich noch in weiter Ferne befindet.
Es ist das Ereignis der Nacht.
Das große Schiff wird unter der langen Brücke, die das dänische und schwedische Festland verbindet, hindurch fahren.
Viele Paare haben sich draußen gefunden, um dieses Ereignis mit anzusehen.
Auch stehen vereinzelt Kinder an der kalten Luft.
Obwohl dieses Ereignis sehr besonders ist und nicht jeder es erlebt, halten sich die meiste Menschen drinnen in der Wärme auf.
Da es schon nach Mitternacht ist, ist die Luft stark aufgekühlt.
Auch ist es draußen sehr windig geworden, was das Stehen auf solch hohen Metern über dem Meeresspiegel noch um einiges kälter und unerträglicher macht.
Dennoch wollen Namjoon und du diesen Moment nicht verpassen und haltet die Kälte einiger Maßen aus.
Während Namjoon am Geländer steht und dort entspannt beobachtet, wie sich die Brücke langsam nähert, läufst du etwas herum, um in Bewegung zu bleiben.
Trotz dieser Bewegungen ist dir ziemlich kalt, weswegen du dich entscheidest, zu ihm zurückzukommen.
"Namjoon" rufst du ihm gegen den Wind ankämpfend entgegen, als du bereit ziemlich nahe an ihm heran stehst.
Er blickt sich augenblicklich um, beginnt nach deiner Gestalt zwischen den wenigen Menschen zu suchen.
Du läufst mit leicht ausgebreiteten Armen auf ihn zu, erhältst dadurch recht schnell seine Aufmerksamkeit.
Er versteht, weswegen du deine Arme ausgebreitet hast, weiß, worauf du hinaus willst.
Auch er breitet seine Arme aus, schließt diese in dem Moment, in dem du gegen seinen Körper gelaufen bist und deine Arme um ihn gelegt hast.
Er drückt dich näher an seinen Körper heran, genießt die Wärme, die dein Körper ihm spendet.

"Ist dir sehr kalt?" flüstert er leise, dennoch laut genug, dass du es bei all dem Wind hören kannst.
"Jetzt nicht mehr" antwortest du glücklich und löst deine Arme wieder von seinem Körper, nur um dich in seinen Armen umdrehen zu können und deinen Blick wieder auf die Brücke zu richten, die inzwischen schon um einiges besser zu erkennen ist.
Namjoon, dessen Arme nun deinen Bauch umschließen, kann dich gar nicht nahe genug an seinem Körper haben, legt seinen Kopf auf deiner Schulter ab.

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