Kapitel 3 Dark Core, Schuldgefühle und einen Besuch nachholen

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Ich schaute noch einen Moment zu den Dark Core-Mitarbeitern bevor ich mich zu Redshadow hinunterbeugte.

,,Na wie ist es? Meinst du du kannst über sie springen?" Redshadow schnaubte unsicher setzte sich aber sofort in Bewegung und fiel in ein rasantes Tempo. Ich beugte mich nach vorne und hielt still um ihm nicht im Maul zu zerren oder ihn anderweitig zu stören. Ich sandte ein Gefühl der Ruhe aus und das beruhigte auch Redshadow. Mit dem Sammeln all seiner Kräfte flog er in einem herrlich hohen weiten Satz über die Dark Core-Mitarbeiter hinweg, die schlitternd stehen blieben und uns verdutzt nachblickten, wie ich mit einem Blick zurück feststellte und lachte. Ich lenkte ihn auf einen Weg einen Hügel hinauf auf ein Steinplateau zu, dass sich spaltete über den wir springen mussten.

Redshadow holte einem Schub Schwung und katapultierte sich über den Felsüberhang (?). Doch entging uns der Dark Core-Mitarbeiter der offenbar noch in der Nähe gewesen war und nun unter dem Felsplateau stand und ein Seil zu uns hinauf warf. Es wickelte sich um Redshadows Hinterbein. Der Dark Core-Mitarbeiter zog das Seil schnell an und brachte Redshadow damit aus dem Gleichgewicht. Das wurde uns sehr zum Verhängnis und all dies bemerkte ich erst als er erschrocken schmerzvoll aufschrie und es unter uns bedenklich knackste.

Verdammt!, schoss es mir durch den Kopf, bevor wir den Kampf um das Gleichgewicht auf dem Felsplateau aufnahmen. Ich lehnte mich schnell nach vorne um ihn hinten zu entlasten. ,,Komm schon, Redshadow! Du schaffst das! Komm!" feuerte ich ihn bemüht ruhig an. Der Dark Core-Mitarbeiter zog erneut und Redshadow verlor den Halt. Wir stürzten zwischen das Felsplateau in den Spalt und ich konnte mich gerade noch auf seinem Rücken halten. Ich trieb ihn an und versuchte uns so aus seinem Griff zu befreien. Das klappte zum Glück und wir waren zum Glück recht schnell außer Reichweite nur knapp bevor das nächste Seil knapp an uns vorbei flog und sich beinahe um eins seiner anderen Beine geschlungen hatte. Entsetzt war ich gezwungen Redshadow weiter zu treiben. ,,Es tut mir Leid, mein Freund! Aber wir müssen weiter! Es tut mir so Leid!" Redshadow schnaubte kurz missbilligend und lief so schnell er konnte humpelnd weiter. Hierbei merkte man ihm deutlich an, dass er Schmerzen litt. Hinter dem alten Hof von Jasper, ebenfalls ein Großvater von Justin Moorland, zügelte ich ihn und stieg schnell ab.

,,Das sollte weit genug sein, hoffe ich." Ich ging zu seinem Hinterbein und nahm das Seil vorsichtig ab. Dennoch zuckte Redshadow zusammen. Bestürzt betrachtete ich die starke Schwellung. ,,Es tut mir so Leid. Und das alles weil ich mich falsch entschieden hab. Fort Pinta ist glaub ich doch jetzt etwas näher dran. Komm mit.." murmelte ich schuldbewusst und ging los ohne ihn am Zügel zu nehmen. Redshadow ist ein ehemaliges Wildpferd und deshalb vermutete ich er würde schnell das Vertrauen zu mir verlieren, jetzt wo ich so einen schlimmen Fehler gemacht hatte. Nach kurzer Zeit hörte ich humpelnde Huftritte und ich verspürte einen kurzen Moment der Freude als ich seine Nase aus dem Augenwinkel rechts von mir auftauchen sah und er mir folgte. Doch gleich darauf wurde ich wieder traurig und lief schweigend weiter Richtung Fort Pinta, vorbei an Doyles Abbey, Redshadow weiterhin neben mir.

Das ist alles meine Schuld!, dachte ich bestürzt. Wäre ich nur nicht am Strand entlang geritten! Oder umgekehrt als ich die Möglichkeit dazu hatte!

Ich ärgerte mich darüber, dass ich Redshadow verletzt hatte. Ich gab mir die Schuld daran, denn schließlich war ich das Risiko eingegangen von Dark Core erwischt zu werden. Ich konnte meine SoulRider Kräfte nur mit Moonangel anwenden. Das hätte ich beachten sollen. Jetzt ist es zu spät!

Ich drehte mich um und lief rückwärts, während ich beobachtete wie Redshadow lief. Er humpelte, aber wenigstens belastet er das Bein noch einigermaßen. ,,Es tut mir soo Leid, Redshadow! Es ist meine Schuld, dass du solche Schmerzen hast. Wir hätten eher umdrehen sollen anstatt uns ihnen so zu stellen. Ich wusste nicht, dass da noch wer war als wir darüber sprangen!" Redshadow schnaubte und stupste mich mit seinem Kopf an. Ich wusste nicht wie er das gemeint hatte und drehte mich wieder um. Mit leicht hängendem Kopf ging ich weiter und überquerte die Steinbrücke mit Redshadow am Zügel. Vorsichtig und langsam gingen wir Richtung Stall. James stand nicht in unmittelbarer Sichtweite des Stalls sondern vorne in der Nähe des kleinen Gartens vom Stall aus gesehen rechts daneben hinter der kleinen Mauer.

Das Geheimnis von Licht und Schatten - Die Velo del Ira der dunklen PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt