1. Dezember
Ich öffnete meine Augen. Dunkelheit und ein Geruch nach Tod empfingen mich.
Wo war ich?
Ich hatte keine Antwort auf diese Frage, wollte jedoch gerne eine finden.Ich tastete meine Umgebung ab. Ein kleiner Raum, wie als würde ich in einem sehr stabilen und großen Schuhkarton liegen. So fühlte es sich an, jedoch bezweifelte ich stark, dass ich in einem überdimensionalen Schuhkarton lag. Also schob und drückte ich. Ein Zittern durchfuhr mich oder war es die Erde die erzitterte? Ein furchtbarer Schmerz durchzuckte meine Handgelenke, sodass sie plötzlich leblos wie zwei Bücher zu Boden fielen. Ich wartete einen Augenblick, dann versuchte ich es erneut. Jedoch brachte das genauso viel wie beim ersten Mal, Nichts. Entrüstet ließ ich meine Hände sinken.
Nachdem in den folgenden 3 Stunden nichts passierte, war ich so verzweifelte, dass ich anfing zu schreien und mit den Händen gegen das Holz, das mich einschloss, zu schlagen.
Ich hörte einen dumpfen Aufprall und ein splitterndes Geräusch über mir, darauf hin nur noch Stille. Plötzlich krümelte mir etwas ins Gesicht. Es war kalt und roch nach Erde.
Erde!
Wow bin ich wieder intelligent *hust *Ironie*hust*.
Langsam fing es an in meinem Kopf zu rattern und ein Gedanke bahnte sich an.
Ich war begraben.
Welche Intelligenzbestie machte denn so was?
Aber das war jetzt nicht das wichtigste, denn es war meine Mission hier wieder lebend raus zukommen.Ich hob meine Hände und drückte gegen den Deckel, ein leises Knarzen war zu hören, dann bewegte er sich. Am liebsten hätte ich einen Freudensprung gemacht, nur war das in meiner Lage etwas schwierig.
Als ich den Deckel beiseite geschoben hatte, vielen mir sofort Massen an Erde entgegen und begruben mich erneut. Ich hustet, was aber nur dazu führte, dass ich noch mehr Erde schluckte.
Ich schaffte es mich aufzurichten, während ich versuchte meine Hustenkrämpfe zu unterdrücken. Kaum hatte ich das geschafft, fing ich bereits an zu graben. Es war als würde es niemals aufhören. Immer kam mir Erde entgegen, egal wie lange ich grub.
Als meine Hände bereits angeschwollen waren und mir ein Nagel abgebrochen war, stieß ich mit meiner einen Hand durch die Oberfläche. Kühler Wind wehte um meine wunden Finger und lösten ein Glücksgefühl in mir aus. Ich war aber noch nicht frei,also fing ich wieder an zu graben, mit so viel Elan wie noch nie zuvor. Ich erreichte mit meiner zweiten Hand die Oberfläche und wenig später auch mit meinem Kopf. Ich hievte mich hoch, hinaus aus der Erde. Freiheit war das einzige an das ich dachte, bevor mich ein starker Hustenanfall überfiel. Ich fiel auf die Knie und hustete mir die Erde aus der Lunge.
Ich zitterte am ganzen Körper, als ich langsam ein und aus atmete. Als es mir besser ging wollte ich mich aufrichten, ich war wackelig au den Beinen und hatte das Gefühl als würden meine Beine überhaupt nicht zu mir gehören. Als ich dann fast stand, wurde es plötzlich schwarz um mich herum und ich fiel in Ohnmacht. Das letzte das ich spürte, war der Aufprall auf dem harten Boden.
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Weiter als der Tod
ParanormalWas machen Menschen wenn sie sterben? Normalerweise sind sie dann tot, ich jedoch lebe wieder. Wie und warum weiß ich selbst nicht, aber ich werde dem auf den Grund gehen und herausfinden was mein Freund mit meinem Tod zu tun hat, warum mich meine...