Wer war ich,wer bin ich?2.Teil

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Es wurden immer mehr,langsam lief mir ein schmales Blutrinsal den Arm hinunter.Doch ich bemerkte es nicht einmal richtig da ich alles um mich herum ausgeblendet hatte.Die Schmerzen wurden immer stärker,es war als würde man mitten in einer Gruppenschlägerei stecken ,ohne Hoffnung dort nochmal Lebend raus zu kommen.Ich hatte längst aufgehört mich zu wehren,es brachte ja sowieso nichts.Ich wartete nur noch darauf das es zu Ende war.Klar warscheinlich würden die meisten jetzt sagen das ich schwach bin und zu leicht aufgebe,aber ich war einfach fertig. Meine Mutter hatte mich nicht erkannt,ich habe mich aus einem Grab mit meinem Namen darauf hochgegraben ,wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen und steckte nun wortwörtlich in der Hölle fest ohne Ausweg.Ich war erschöpft ,müde und einfach verzweifelt.Als ich dachte das es endlich vorbei war schloss ich meine Augen in der Erwartung nun in den seligen Tod zu gehen,doch von einem auf den anderen Moment flammte vor mir wieder das Licht auf und die Hand streckte sich mir wieder entgegen. Ich hatte die Entscheidung zwischen dem Tod der immer verlockender wurde,die ewige Ruhe und einem neuen Schauderplatz der mich wieder quälen würde.Daher wusste ich auch nicht warum ich meine Hand ausstreckte um die andere zu ergreifen. Ich wusste nicht was nun für ein Ort der Qualen auf mich warten würde doch ich ergriff sie.

Alles war strahlend hell,ich blinzelte einmal,zweimal bis ich mich umschauen konnte.Ich stand in einem Wald.Er war voller Eichen und Kastanien ,hier und da streiften Tiere durch den Wald doch sobald sie mich sahen ergriffen sie die Flucht. Es war ein dichtes Grün und ich stand mitten drinn ,es war Still , nur die Geräusche der flatternden Blätter und der Schritte der Tiere war zu hören.Ich drehte mich einmal im Kreis um die ganze Lichtung auf der ich stand zu betrachten.Ich sah etwas zwischen den Bäumen aufblitzen ,was mich aufmerksam machte.Dort stand ein junger Mann,gekleidet in grün und braun Tönen. Ich sah mich nocheinmal kurz um und lief dann auf ihn zu. Ich hatte erst Angst das er sich urplötzlich auflösen oder davon rennen wurde doch nachdem ich fast direkt vor im stand und er immer noch da war,wurde ich langsamer.Nun konnte ich ihn genauer sehen.Er war etwas größer als ich,hatte grüne Augen die nur so zu strahlen schienen und braune Haare die im leicht ins Gesicht fielen.Er lächelte mir zu und winkte mich zu sich.Ich trat noch einen Schritt näher an ihn heran.Er öffnete seinen Mund um etws zu sagen,bewegte auch seine Lippen ,jedoch hörte ich nichts. Doch trotzdem antwortete ich ihm, ich spürte wie meine Lippen sich bewegten, aber ich konnte es nicht kontrollieren. Ich wollte meinen Mund schließen, doch ich redete weiter ohne selbst zu wissen oder zu hören was ich sagte. Es war als hätte jemand anderes meinen Körper übernommen und ich stände nur dabei und sah zu. Ich spürte wie mir eine Träne meine Wange hinunter lief,aber warum war ich traurig. Ich hätte alles gegeben um zu verstehen was dieser Junge vor mir sagte ,denn dann hätte ich endlich verstehen können was hier los war.

Er lächelte mich noch einmal an und zog mich dann in eine feste Umarmung. Ich wollte mich von ihm lösen den ich spürte langsam das ich meine Kontrolle über meinen Körper wieder hatte. Doch bevor ich mich von ihm lösen konnte, spürte ich etwas das ich bereits seit langem nicht mehr gespürt hatte. Geborgenheit, einen Ort der Stille an dem ich vor allem Sicher war und hätte ich nicht das Gefühl noch etwas sehr wichtiges erledigen zu müssen, so wäre ich hier geblieben und wäre nie wieder gegangen. Letzten Endes war es der Junge der sich von mir löste , noch einmal meine Hände drückte und dann war alles weg. Wie als hätte jemand den Projektor aus gemacht und mich aus dieser Welt gerissen um mich in eine andere Welt zu verfrachten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 16, 2019 ⏰

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