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Ich blieb noch lange im Bett am Morgen liegen.
Schließlich beschloss ich, das Frühstück ausfallen zu lassen und erst zum Mittag aus meinem Zimmer zu kommen.
Dabei war mir nicht einmal bewusst, wie ich gestern Abend oder besser gesagt heute Nacht in mein Zimmer gelangt war.
Ich drehte meinen Kopf zur Seite, in Richtung des Nachttisches.
Dort lag mein Handy mit einer Nachricht und meine Zimmerschlüsselkarte.
Irgendjemand musste mich hier hereingebracht haben.
Hoffentlich hat mein Vater nichts davon mitbekommen.Um ehrlich zu sein, konnte ich mich nicht mehr an viel von gestern erinnern.
Ich weiß nur noch, dass wir am Pool saßen, gefeiert und getrunken haben, und dass ich irgendwann ins Gras gefallen bin.
Was mir allerdings gerade erst auffiel, war, dass ich immer noch Manus Shirt trug, das er mir gestern nach dem Spiel gegeben hatte.Mit einem immer noch dröhnenden Kopf schlurfte ich ins Bad und nahm eine Kopfschmerztablette aus meiner Tasche.
Etwas später war ich dann frisch umgezogen und bereit für das Frühstück... äh, ich meine Mittagessen, da ich den ganzen Vormittag verschlafen hatte.
Ich schnappte mir schnell mein Handy und meine Zimmerschlüsselkarte und begab mich nach draußen.Dort rannte ich wieder einmal, ich habe wirklich ein Talent dafür, in jemanden hineinzulaufen.
Ich schaute nach oben und sah Thomas, der mich fragend anschaute.
"Hey, ist alles in Ordnung?" fragte ich, da er mich immer noch festhielt.
In diesem Moment ließ er mich los, und ich stellte mich wieder aufrecht hin.
"Ähm, ich wollte gerade zu dir. Jemand hat an der Rezeption nach dir gefragt", sagte er. "Ich gebe keine Interviews."
"Es ist kein Reporter. Ein Mädchen in deinem Alter. Lisa", erklärte er.
Jetzt schaute ich ihn verwirrt an. "Lisa?"
Thomas zuckte nur mit den Schultern. "Ja, sie sagt, sie kennt dich. Außerdem war sie ziemlich aufgeregt."
Ich fing an zu lächeln. "Oh mein Gott, Lisa. Komm mit."Thomas und ich rannten zur Rezeption.
Dort sah ich das braunhaarige Mädchen, das ich meine beste Freundin nennen durfte.
"Lisa", rief ich laut.
"Sara!" schrie sie mir entgegen.
Wir fielen uns in die Arme und taumelten hin und her, sodass wir lachen mussten.
"Ich bin so froh, dich zu sehen, Süße", sagte ich, als wir uns voneinander lösten.
"Und ich erst, Süße", erwiderte Lisa.
Doch Thomas machte auf sich aufmerksam. "Soll ich euch beide allein lassen?"
"Oh nein, warte! Thomas, das ist Lisa, meine beste Freundin.
Lisa, Thomas, aber das weißt du ja", stellte ich sie einander vor.
"Ist ja dein Liebling", flüsterte ich Lisa zu und stieß sie mit dem Ellenbogen an.
Ich konnte Lisa's Reaktion schon ahnen, aber sie wirkte ganz ruhig.
"Oh, äh, hallo. Schön, Sie kennenzulernen", sagte sie nur.
Ich neigte meinen Kopf fragend zu ihr.
"Du kannst mich Thomas nennen", meinte er dann und reichte ihr die Hand.
Ich war zu erstaunt, um etwas zu sagen oder zu tun.Als dann auch alles mit der Rezeption und meinem Vater geklärt war, zeigte ich Lisa ihr Zimmer.
Da bei uns im Haus noch ein Zimmer frei war, bekam sie das neben meinem.
"Also, warum bist du hier? Was ist mit Ravenna?", fragte ich aufgeregt, als sie ihre Sachen auspackte.
"Ravenna geht es gut. Ich habe Maria gebeten, sie und Elito als Pflegepferde zu nehmen. Meine Mutter und deine Mutter waren einverstanden, wegen der Kosten natürlich", begann sie zu erklären. "Und es gibt einen Grund, warum ich hier bin..."
"Und der wäre?", fragte ich leicht beängstigt und kniff die Augenbrauen zusammen.
"Naja, Tom hängt in letzter Zeit viel mit Tamara ab, und nach dem, was man gestern beim Spiel gesehen hat..." Sie machte eine kurze Pause und wartete wahrscheinlich auf meine Reaktion.
Als keine kam, redete sie einfach weiter.
"Ich weiß nicht. Er verhält sich irgendwie komisch und hat mich immer wieder ausgefragt. Außerdem dachte ich, du brauchst weibliche Unterstützung... Ich meine, allein unter Männern." Sie schaute mich schief an und zuckte mit den Augenbrauen.
"Ach, das ist gar nicht so schlimm. Sie sind alle nett und freundlich, außerdem haben fast alle eine Frau und Kinder", erwiderte ich auf ihre Aussage.
"Ah ja. Und was ist mit Neuer?" fragte sie dann.
"Was soll mit ihm sein? Er hat eine Freundin", antwortete ich, wobei ich merkte, dass in meiner Stimme etwas Enttäuschung lag.
Warte! Was? Okay, schnell wieder zur Sache kommen...
"Und warum bist du eigentlich bei Thomas so cool geblieben?", fragte ich sie. Sie hob die Hände und zuckte mit den Schultern. "Naja... ich musste cool bleiben, sonst entlarvt man mich noch als verrückten Fan."
"Was du auch bist", entgegnete ich ihr sofort.
Erneut ließ sie ihre Schultern und Hände sinken und schaute mich mit einem ernsten Blick an.
"Muss ja keiner wissen", murmelte sie wütend und leicht genervt.
Jetzt zuckte ich mit den Schultern und lachte abwinkend.
"Oh mein Gott, wem hast du es erzählt?", fragte sie mich nun noch wütender und sah mich mit zusammengekniffenen Augen an.
Ich hob meine Arme und sagte schnell: "Was ich... ähm... ich hätte doch niemals...".
Ich stockte kurz. "Vielleicht Manu..."
Dabei zuckte ich mit den Schultern. Lisa schaute mich wieder mit einem ernsten Blick an.
"Ehrlich gesagt, ich weiß nicht mehr, was gestern Abend passiert ist", sagte ich und kratzte mich dabei am Kopf.
"WAS?" stieß sie nun aus.
"Naja, das Letzte, woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich ins Gras gefallen bin und dann irgendjemand mich in mein Zimmer getragen hat", erklärte ich ihr.
"Na super, mein Leben ist ruiniert", sagte sie und setzte sich auf das Bett.
"Hey, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich niemandem etwas gesagt habe. Manu kann ein Geheimnis gut bewahren und... Wenn Thomas etwas wüsste, würde er sich bestimmt anders verhalten." Ich legte einen Arm um sie und lächelte.
"Ja, vielleicht hast du recht", sagte sie und lächelte zurück."Gut, komm, ich muss dir die anderen Spieler vorstellen", sagte ich und nahm sie an der Hand, um sie aus dem Zimmer zu ziehen und die anderen zu suchen.
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SARA | Manuel Neuer FF
FanfictionSara, die Tochter eines renommierten Fußballtrainers, steht vor einer unerwarteten Wendung in ihrem Leben. Ihr Vater, der die Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft in Brasilien führen sollte, hatte entschieden, dass es für sie an der Zeit ist, di...