Cherubimon schwebt uns nun direkt gegenüber und meint: „Ich kann es nicht glauben, dass Ophanimon euch dermaßen unterstützt. Sie will mich wohl loswerden." „Verstehst du Ophanimon immer noch nicht?", will ich wissen. „Was?" „Ophanimon wollte dich nur ausbremsen. Sie wusste, dass du eine große Dummheit begehen wirst. Bis zuletzt wollte sie dich retten. Deshalb hat sie uns gerufen", erklärt KaiserGreymon. „Bis zum Schluss wollte sie dein bestes. Du hast ihre Gefühle verletzt", setzt MagnaGarurumon nach. „Wie könnt ihr so mit mir sprechen? Ihr Menschen versteht doch gar nichts." „Sich um seine Freunde zu kümmern und für sie da zu sein, hat nichts damit zu tun, ob man ein Mensch oder ein Digimon ist", kommt es von KaiserGreymon. „Wir werden die Kraft von Ophanimon nutzen und nach ihrem Willen handeln", stellt MagnaGarurumon klar. „Ach ja?", hackt Cherubimon nach. „Ja. Wir werden die Digiwelt retten und den Frieden zurückbringen. Der erste Schritt dafür ist, dich zu besiegen", richte ich mich an Cherubimon. „Wie naiv ihr doch seid. Denkt ihr wirklich, ihr könnt es mit mir, einem der drei heiligen Digiengel, aufnehmen?" Nach diesen Worten greift Cherubimon uns mit ihren dunklen Blitzen an. Diese können wir problemlos ausweichen. Allerdings befürchte ich, dass wenn einer dieser Blitze die anderen in menschlicher Gestalt trifft, es für sie aus ist. „Bring die anderen in Sicherheit", richte ich mich an KaiserGreymon. Der Angesprochene macht sich gleich auf den Weg.
Zwar versucht Cherubimon KaiserGreymon davon abzubringen, indem sie ihn angreift. Allerdings wird ihr Angriff von MagnaGarurumon abgewehrt. „Respekt", kommt es von Cherubimon.
Wenige Augenblicke später ist KaiserGreymon auch schon wieder zurück. Und schon kommt erneut ein Angriff von Cherubimon auf uns zu. Immer wieder greift Cherubimon uns an. Jedes Mal weichen wir aus. „Was ist los mit euch?", will Cherubimon wissen, „Könnt ihr nichts anderes als auszuweichen?" Schon fliegen erneut Blitze auf uns zu. „Tja. Ich würde sagen, jetzt sind wir dran", verkünde ich. KaiserGreymon und MagnaGarurumon greifen Cherubimon an. Die Angriffe scheinen tatsächlich Schaden anzurichten. Durch die entstandene Rauchwolke gelingt es mir mich direkt vor Cherubimon zu positionieren. So kann ich aus direkter Nähe angreifen. „Verbotene Versuchung!" Ich hülle mich in ein pinkes Licht. Meine Arme strecke ich nach Cherubimon aus und schieße Rosenblätter in einer starken Energieentladung auf sie. Dieser Angriff schleudert Cherubimon durch die Wand ihres Schlosses.
Langsam rappelt sich Cherubimon aus den Trümmern der zerstörten Wand wieder auf. „Wie könnt ihr es wagen? Jüngstes Gericht!", kommt es wütend von Cherubimon. Um uns herum fängt es an zu blitzen. Die Blitze schlagen überall ein. „Warum? Warum wirken meine Attacken nicht? Ich bin doch einer der heiligen Digiengel." „Du bist zwar stark, aber allein. Wir haben unsere Freunde", erkläre ich, „Und unsere Kräfte haben wir unseren Freunden zu verdanken." „So ein Blödsinn. Eure Kraft verdankt ihr Ophanimon und den Spirits." „Die Spirits sind von den guten Wünschen unserer Freunde erfüllt. Das erhöht unsere Kraft", meint KaiserGreymon. „Aber warum solltest du das verstehen? Du hast von Freundschaft keine Ahnung. Du kannst dir nicht vorstellen, was Freundschaft bewirken kann", ergänzt MagnaGarurumon. „Freundschaft. Gute Wünsche. Ihr habt von der Macht der Spirits keine Ahnung. Aber woher solltet ihr das wissen?", kommt es von Cherubimon.
Erneut versucht Cherubimon uns anzugreifen. „Efeustoß." Ich ramme die Ranken, die um meine Arme sind, in den Boden. Kurz darauf schießen unter Cherubimon weitere Ranken hervor und fesseln sie. Ihr Angriff ist abgebrochen. Nun können auch MagnaGarurumon und KaiserGreymon ohne Probleme angreifen. Ihre beiden Angriffe treffen ins Schwarze. Allerdings wird nicht nur Cherubimon getroffen, sondern auch das Schloss.
Eine gewaltige Rauchwolke entsteht und nimmt uns die Sicht. „Wo ist Cherubimon?", will KaiserGreymon wissen. „Das ist egal. Schnell helfen wir den anderen." Schon machen wir uns auf den Weg nach oben. Dort befinden sich die anderen Digiritter.
Nacheinander steigen die anderen auf KaiserGreymon auf. Bevor auch Koichi hinaufklettern kann, bricht der Boden unter seinen Füßen zusammen. Glücklicherweise kann MagnaGarurumon ihn im letzten Moment festhalten. Das Schloss von Cherubimon bricht langsam zusammen. Unter dem Schloss scheint sich eine Höhle zu befinden. Darin versinkt ein Teil des Schlosses.
Einige Trümmer des Schlosses fallen auf uns. Diese reißen uns mit zu Boden. Wir digitieren zurück. Hart kommen wir auf den Boden auf. Leise stöhne ich auf. Verdammt! Wir hätten besser aufpassen sollen.
Ich schiebe einen Stein von mir runter und stehe langsam auf. Anschließend klopfe ich mir den Staub von meiner Kleidung. Ein kurzer Blick in der Umgebung reicht, um zu beurteilen, dass die anderen soweit unverletzt sind. Ist ja gerade nochmal gut gegangen. „Alles okay, Leute?", erkundigt sich Takuya. „Klar doch", antwortet J.P. „War schon mal besser", meint Zoe. „Ja", stimmt Koji zu. „Ich würde gerne wissen, wo Cherubimon hin ist", kommt es von Tommy. Stimmt schon. Es wäre wirklich interessant zu wissen, wohin Cherubimon verschwunden ist. Sie wird sich nicht ohne Grund zurückgezogen haben. „Spürst du irgendwas, Patamon?", frage ich nach. Allerdings scheint Patamon gerade damit beschäftigt zu sein Neemon von einem Stein runterzuholen.
„Glaubt ihr, Cherubimon ist besiegt?", will Bokomon wissen. „Nein. So leicht ist das leider nicht", antwortet Koichi, „Dafür waren unsere Attacken noch zu schwach." „Auf alle Fälle haben wir ihr Schloss zerstört. Auch wenn Cherubimon noch nicht besiegt ist, haben wir sie richtig genervt", stellt J.P. klar. „Ja, dank Takuya, Koji und Aurora", stimmt Zoe zu. „Ohne euch hätten wir es nicht geschafft", meint Koji. „Oh ja. Nur mit euren Spirits konnten wir die Hyper-Spirit-Digitation vollziehen. Danke", bedankt sich Takuya bei den anderen, „Aber wie soll es nun weiter gehen? Immerhin können wir eure Spirits nicht für immer behalten." Kaum hat Takuya das gesagt, leuchtet sein und Kojis D-Tector auf. Die Spirits gehen zu ihren rechtmäßigen Besitzer zurück. „Wie es aussieht haben die Spirits unsere Unterhaltung verstanden", meint Takuya.
„Wie soll es jetzt weiter gehen?", fragt Koji. „Naja, mal nachdenken." „Hast du das etwa noch nicht getan?", will Bokomon von Takuya wissen. Koichi geht vorsichtig auf Koji zu. „Koji... also wegen vorhin... da... vorhin dachte ich..."
Plötzlich schreit Patamon ganz laut auf. „Was ist los?", will ich wissen. „Da kommt etwas!", erklärt Patamon panisch. „Doch nicht etwa Cherubimon, oder?", erkundigt sich Koji. Der Boden unter uns gefriert vollkommen zu Eis. Eiszapfen entstehen und schubsen uns zu Boden.
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Der Wächter der Digiwelt (Digimon Frontier FF)
FanfictionAurora bekommt eines Tages eine seltsame Nachricht auf ihr Handy. Kurz darauf begibt sie sich in eine unbekannte Welt, die Digiwelt. Anfangs noch allein unterwegs, schließt sie sich bald den Digirittern an. Doch wird sie von ihrer Vergangenheit eing...