Whamon lässt uns auf der Insel raus. Wir verabschieden uns von ihm und Whamon verschwindet im Meer. „Also gut! Dann mal los!", verkündet Zoe. „Was ist denn mit dir los?", fragt Bokomon. „Ich habe endlich meinen H-Spirit wieder. Da kann ich doch gute Laune habe." „Und ich habe sogar einen B-Spirit bekommen", kommt es fröhlich von J.P.
Kurz darauf machen wir uns wieder auf den Weg. Auch wenn bis jetzt noch unklar ist, was unser nächstes Ziel ist. Wir wissen weder wo sich Ophanimon noch wo sich Cherubimon aufhält.
Ich muss zugeben, dass es auf dieser Insel hier ziemlich heiß ist. Die Sonne brennt vom Himmel.„Hier herrscht wohl ewiger Sommer", stellt J.P. fest. „Ich liebe den Sommer", kommentiert Tommy. „Und da wir schon vom Sommer reden?", kommt es von den anderen gleichzeitig. Okay, das ist jetzt gruselig. Jetzt drehen sie komplett am Rad. Wofür hab ich das verdient? „Wir sollten uns etwas ausruhen", schlägt Takuya vor. „Trotzdem sollten wir vorsichtig sein", meint Koji, „Eigentlich haben wir keine Zeit zum faul lenzen." Doch noch ein normaler Mensch hier. Was für ein Glück.
Bokomon zieht an meiner Jacke und fragt: „Magst du den Sommer auch, Aurora?" „Persönlich ist mir der Frühling lieber", antworte ich. „Wieso denn?", fragt Neemon. „Ich habe schlechte Erinnerungen an den Sommer." Eine leichte Spur von Trauer schleicht sich in meine Stimme. „Welche?" Da Bokomon anscheinend gemerkt hat, dass ich darüber nicht reden will, zieht er Neemon an seiner Hose. „Merkst du es nicht? Sie will darüber nicht sprechen."
Währenddessen haben die anderen beschlossen hier am Meer tatsächlich eine Pause einzulegen. In einiger Entfernung erkenne ich ein Strandhotel. Zu diesem gehen wir hin. Sofort kommen auch vier Digimon heraus, die aussehen wie Tukane. Sie stellen sich uns als Toucanmon vor. Ein sehr passender Name, wie ich finde. „Herzlich willkommen in unserem Strandhotel." „Hier erwartet euch ein exzellenter Service. Wir haben immer viele Gäste." „Aber ihr habt Glück. Heute ist unser Jubiläum. Deswegen ist heute alles umsonst." „Wirklich?", fragt J.P. nach. „Aber natürlich! Seid unsere Gäste." Irgendwas stimmt hier nicht. Diese Toucanmon kommen mir komisch vor.
Kurz darauf ist der Tisch für uns gedeckt. Jeder schlägt kräftig zu. Wahnsinn, wie gut das Essen ist. Ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich das letzte Mal so gut gegessen habe. Kochen können sie jedenfalls sehr gut. Dennoch habe ich nach wie vor ein ungutes Gefühl in der Magengegend.
Nach dem Essen ist jeder satt und glücklich. „Na dann! Machen wir uns wieder auf den Weg", verkündet Takuya. „Was?" „Danke für das wunderbare Essen", bedankt sich Zoe. „Ihr könnt doch nicht jetzt schon gehen", meint eins der Toucanmon. „Warum sollten wir bleiben?", hacke ich nach. „Wenn ihr schon am Meer seid, könnt ihr den Tag doch genießen", kommt es von einem anderen Toucanmon, „Ihr könnt euch hier auch Strandartikel ausleihen." Damit präsentieren uns die Toucanmon ihren Verleih. Von Wasserbällen bis Schlauchbooten ist alles dabei. Und wie nicht anders zu erwarten, sind die anderen vollkommen begeistert davon. „Solange ihr euch vergnügt, passen wir auf eure Wertsachen auf. Macht euch keine Sorgen." Mir bleibt wohl nichts erspart. Dabei ist es doch wichtiger die Digiwelt vor Cherubimon zu schützen.
Zusammen mit Zoe befinde ich mich in der Damenumkleide. Während ich mich für einen schwarzen Bikini mit Wickeloptik entschieden habe, hat Zoe Entscheidungsschwierigkeiten. Dieses Drama tue ich mir nun wirklich nicht an, weshalb ich einfach schon mal vorgehe.
Die Jungs sind schon im Meer. Bokomon und Neemon liegen im Sand und genießen die Sonne. Als ich mich zu den beiden Digimon geselle, habe ich das Gefühl alle Augenpaare sind auf mich gerichtet. Gekonnt ignoriere ich das. Aufmerksamkeit habe ich noch nie genossen. „Wo ist den Zoe?", erkundigt sich Neemon. „Entscheidungsprobleme beim Badeanzug", erläutere ich knapp.
„Aurora! Komm doch auch ins Meer", fordert Tommy mich auf. „Lass mal", winke ich ab. Ein Grinsen breitet sich auf Takuyas und Kojis Gesicht aus. Kurz tauschen beide einen Blick miteinander. Das heißt nichts Gutes. Es dauert nicht lange, bis beide auf mich zu kommen. Sie heben mich hoch und tragen mich zum Wasser. „Hey! Lasst mich runter! Sofort!", beschwere ich mich lautstark und versuche mich aus dem Griff zu befreien. „Abkühlung tut dir bestimmt gut", meint Takuya noch immer grinsend. Kurzerhand werfen mich die beiden ins Wasser und fangen an zu lachen. Das gibt Rache. Unterwasser halte ich die Luft an.
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Der Wächter der Digiwelt (Digimon Frontier FF)
Fiksi PenggemarAurora bekommt eines Tages eine seltsame Nachricht auf ihr Handy. Kurz darauf begibt sie sich in eine unbekannte Welt, die Digiwelt. Anfangs noch allein unterwegs, schließt sie sich bald den Digirittern an. Doch wird sie von ihrer Vergangenheit eing...