Ich starrte gelangweilt, meinen Kopf auf einen meiner Arme gestützt, aus meinem Fenster, in der Hoffnung das da drausen etwas spannendes passieren würde. Natürlich geschah nichts, weswegen ich meinen Zeichenblock aus meiner Schultasche nahm, um ein paar Skizzen anzufertigen. Auf einmal wurde meine Zimmertür auf geschlagen und mein Vater trat rein. "Ey! Jetzt räum mal das Wohnzimmer auf! Gleich kommt meine Freundin und du willst sicher nicht geschlagen werden, oder?!" Er stampfte wieder aus meinem Zimmer. Leise seufztend stand ich auf und lief ins Wohnzimmer. Überall lagen Alkoholflaschen. Nachdem ich alles weg räumte, lief ich ins Zimmer meiner kleinen Schwester Aki. "Hallo Aki" begrüßte ich sie leicht lächelnd.
"Kaitooo!" Rief sie glücklich und lief zu mir um mich zu umarmen. Natürlich erwiederte ich die umarmung und küsste sie kurz auf den Kopf. Ich schreckte auf, als ihre Zimmertür plötzlich zu geknallt und sie von aussen abgeschlossen wurde. Die Freundin meines Vaters war wohl da. Dies tat er immer wenn sie bei uns zu hause war, damit wir die beiden nicht, auf irgendeine Weise, stören könnten. Aki fing durch den schreck an zu weinen. "Nein, wein bitte nicht.." Ich drückte sie mehr an mich und sah dabei aus dem Fenster "Es wird alles gut..." sagte ich leise und strich ihr beruhigend über den Kopf. Nach einer Weile hörte sie dann auch auf zu weinen. Endlich. Ich konnte es nicht ausstehen wenn sie wegen unserem Vater weinte. Langsam löste ich mich aus der Umarmung und sah zu ihr runter. "Besser?" Fragte ich worauf sie mit einem leichten nicken antwortete. Ich setzte sie auf ihr Bett und legte ihre Bettdecke um sie. Leicht küsste ich ihr auf die Stirn "Wir kommen bald hier raus, ja?"

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Lonely Kaito
RandomHier wird die tragische Geschichte eines Jungen namens Kaito Millers erzählt.