Kapitel 8

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"WARUM HAT ER DICH GERADE NIALL GENANNT?!", schrie Harry hysterisch und sah mich aufgebracht an.

"Vielleicht, weil ich so heiße?!...", sagte ich etwas genervt, weil mir gerade alles zu viel wurde und ich wirklich Angst bekam.

"UND WARUM VERDAMMT WEIß ER DEINEN NAMEN?", Harry wurde richtig hysterisch.

Auch  Zayn sahmich fragend an, aber mit weniger Wut in ihrer Miene, sondern eher mit Mitleid. Liam hatte sich wahrscheinlich schon zusammengereimt, dass das was mit diesen Briefen zu tun hatte.

"Was wollen wir denn jetzt machen? Ich meine, wie bekommen wir Louis da raus?", frage Liam, der anscheinend noch einen kühlen Kopf hatte und diese Situation lösen wollte.

"Also die Polizei schalten wir nicht ein...", fügte Harry in einen ärgerlichen Ton hinzu und knirrschte mit den Zähnen.

"Da stimme ich Harry dann außnahmsweise mal zu.", sagte Zayn und wuschelte sich lässig durch seine wuscheligen Haare.

"Aber dann können wir uns doch einen Plan überlegen, wie wir ihn schnappen, ohne das Louis...", plötzlich begannen Harrys Augen zu glänzen, weil er umbedingt ein Rätsel lösen wollte.

"...stirbt.", vollendete ich ohne mit der Wimper zu zucken den Satz und wieder guckte Harry mich etwas gekränkt an. Ich machte nur eine kleine Grimasse und hoffte, dass sich die Stimmung endlich bessern würde, denn langsam ging es mir echt auf die Ketten, wenn sich alles nur um Louis drehte...

"Also ich würde sagen, dass wir uns alle erstmal ausschlafen müssen, um überhaupt einen Plan entwickeln zu können.", sagte Liam und ging schon langsam zu Tür. Erwartend schaute er auch Harry,Liam, Zayn und mich an, bis auch sie wir uns erhoben habrn und mit einem leisen "Ciao" einer nach dem anderen sein Haus.

Ich bestellte mir schnell ein Taxi und fuhr zurück ins Krankenhaus,  damit mich die Schwester wegen meiner Abwesenheit nicht foltern würde.

Unbemerkt schlich ich mich in mein Zimmer und zog mir wieder meine Krankenhauskleidung an.

Nachem ich mir sicher war, dass keine Schwester mich heimlich beobachtete, kletterte ich aus meinem Bett und ging nocheinmal zu dem Ort nach draußen, wo ich meinen letzten Brief gefunden hatte.

Sorgsam suchte ich alles ab, aber nichts.

Mit einem hängenden Kopf ging ich in das Restaurant, oder vielmehr in das kleine Bistro, was sich im Krankenhaus befand, und gerade als ich die Kuchentheke genauer betrachtete, hörte ich ein komisches Schaben.

Ich probierte ruhig zu bleiben und drehte mich schnell um, damit ich sehen konnte, woher das sonderbare Geräusch kam. War hoffentlich nur eine Maus... Obwohl Mäuse in Krankehäusern nicht die beste Kombination sind...

Wieder raschelte es. Diesmal näher an mir dran. Es klang so, als ob jemand etwas schweres über den Boden zog und langsam stieg die Panik in mir auf.

Ich schaute mich suchend im Raum um, aber wie mir erst jetzt auffiel, war, dass ich hier komplett allein war. Es war wie ausgestorben. Von nirgends kam ein Geräusch. Kein Piepen von irgendwelchen Maschinen, kein Zwitschern von Vögeln, kein Stimmengewirr von anderen Patienten. Einfach nichts.

Eigentlich hätte mir das doch gleich auffallen müssen. Sonst hätte mich doch schon längst jemand erkannt und angequatscht, aber wahrscheinlich genoss ich es einfach mal, ich selbst zu sein, dass ich es gar nicht gemerkt hatte.

Völlig in Gedanken vertieft merkte ich nicht, dass plötzlich das Licht begann zu flackern und plötzlich wurde es auch draußen ziemlich dunkel.

Mit panischen Schritten ging ich zur Tür, hinter der ich hoffentlich normale Menschen finden würde, doch die Tür war verschlossen.

The horrible Twin *abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt