Kapitel 11

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Nialls P.o.V.

"Kann mir mal irgendjemand ein Messer aus der Küche holen?", rief ich und stellte nebenbei das Paket auf den Boden in meinem Wohnzimmer ab.

"Ich geh schon.", meinte Liam schnell und verschwand in meine Küche.

Von drinnen war ein leises Poltern zu hören, es wurden verschiedene Schubladen aufgerissen und dann ein schriller Schrei.

Schnell sprang ich vom Boden auf und eilte in die Küche. Eleanor und Louis saßen am Tisch, vor ihnen eine Kanne mit heißem Tee, zwei Tassen und viele Taschentücher, daneben Liam mit einem großen Messer in der Hand und einem verschreckten Gesichtsausdruck.

"Was ist denn passiert?", fragte ich etwas außer Atem und stützte mich am Türrahmen ab, um etwas lässiger rüberzukommen.

"Da..Da war eine Spinne..", meinte Eleanor und sah mich mit roten Augen an.

"Hast du etwas geweint?", fragte ich vorsichtig nach und sofort schüttelte sie den Kopf. Anscheinend wollte sie nicht drüber reden, also beließ ich es bei der knappen Aussage.

Sie klammerte sich immer noch an Louis Hände, welcher auch etwas mitgenommen aussah.

"Und was ist jetzt mit der Spinne?", durchbrach ich die Stille und sah Liam hoffnungsvoll an.

"Über deinem Kopf.", sagte er mit einem fiesen Grinsen und fixierte einen Punkt über meinem Kopf. Anscheinend wollte er sich für die Sache mit der Couch rechen, aber nicht mit mir..

"Da ist bestimmt eh keine Spinne.", meinte ich sicher und sah weiterhin zu Liam.

"Tja, wenn du mir nicht glaubst, musst du ja nicht nachgucken was da über deinem Kopf gerade passiert..", meinte er in einem geheimnisvollen Ton und setzte sein Pokerface auf.

Langsam bewegte ich meinen Kopf nach oben, in der Hoffnung kein haariges Vieh über mir zu sehen, was mich aus seinen tausenden Augen beobachtete.

"Also ich kann hier nichts sehen..", meinte ich wenig beeindruckt, als ich mit meinem Blick die gesamte Decke meiner Küche abgesucht hatte und dann wieder zu Liam schaute.

"O mein Gott! Niall! Auf deiner Schulter!", kreischte Elenour plötzlich und sprang wie von einer Wespe gestochen vom Stuhl auf und lief schutzsuchend zu Louis, welcher beruhigend einen Arm um sie legte.

"Niall, sie kriecht gerade in dein Shirt!", meinte dann auch Liam etwas ängstlich und bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinem von ihnen auch nur ein Wort davon geglaubt.

Doch plötzlich begann etwas meinen Rücken entlang zu krabbeln und meine Augen weiteten sich. Ich sprang auf, schüttelte mich, aber das unangenehme Gefühl wurde bloß noch schlimmer.

"Hilfe! Liam!", rief ich und sprang auf Liam zu.

"O-okay, ganz ruhig.", meinte dieser und zog seine Augenbrauen zusammen.

"JETZT MACH VERDAMMT NOCHMAL WAS!", langsam wurde ich panisch. Das Krabbelvieh näherte sich gerade gefährlich nah meiner Unterhose.

"LEG DAS MESSER WEG!", schrie ich, als Liam einen Schritt mit dem erhobenen Messer auf mich zumachte.

Sofort ließ er das Messer sinken und legte es unachtsam in die Spüle.

"SIE IST GLEICH IN MEINER UNTERHOSE VERDAMMT!"

Wenn diese Spinne mich da unten beißt, werde ich sie eigenhändig achtteilen... Wenn ich nicht vorher zu Spidermen mutiere...

"Zieh dein Shirt aus, sofort!", wies er mich an und sofort kam ich seiner Aufforderung nach.

The horrible Twin *abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt