Mittlerweile dämmerte es schon in den Straßen von London und die Polizei und die Presse haben sich auch langsam vor meiner Haustür wieder aufgelöst.
Wir haben sämtliche Freunde und Bekannte von Eleanor angerufen, doch keiner hat sie gesehen oder etwas von ihr gehört. Auch in ihrer Wohnung war sie nicht zu finden.
Komplett aufgelöst sind die einzelnen Jungs zu sich nach Hause gefahren um alles zu verarbeiten, nur Louis wollte ich nicht allein lassen und somit bot ich ihm an, die nächsten Nächte bei mir zu verbringen und dieses Angebot nahm er auch dankend an. Für mich war es wahrscheinlich auch besser, jetzt erst mal nicht einsam im meinem riesigen Haus zu sein, nach allem was passiert war.
Der Gedanke, dass Eleanor auch von unserem Unbekannten entführt worden war, wurde in meinem Unterbewusstsein immer stärker, doch ich konnte jetzt keine Gedanken daran verschwenden.
Ich musste stark bleiben, allein schon für Louis, der immer noch einen Fünkchen Hoffnung in sich trug.
Mein Handy hatte ich in die letzte Ecke in meinem Zimmer verbannt, damit mir nicht permanent die unbeantworteten Nachrichten und Anrufe von Greg ins Auge stochen. Ich war noch nicht soweit, dass ich ihm von Theos Tod berichten könne.
Wenn er es nicht eh schon von der Presse und den Nachrichten erfahren hat...
Anscheinend hatten auch unsere Fans von diesem Vorfall Wind bekommen, denn seit dem Nachmittag stand weder mein Festnetztelefon, noch meine ganzen sozialen Seiten vor Anteilnahme an Theos Tod still.
"Niall? Bekomme ich noch einen Tee?", riss mich plötzlich Louis heisere Stimme aus meinen trüben Gedanken und ich schreckte aus meiner Traumwelt hoch.
"Mh? Was?", hakte ich nochmal nach, denn ich hatte nur wirres Gemurmel verstanden.
"Ob ich einen Tee haben kann.", wiederholte er seine Frage und kuschelte sich etwas tiefer in die flauschige Decke ein, wobei einige seiner benutzten Taschentücher auf dem Boden landeten.
"Klar.", murmelte ich und machte mich schon auf meinen Weg in die Küche.
Eigentlich währen nach so kurzer Zeit noch sämtliche Ermittler und Polizisten in meinem Haus rumgesprungen, doch nachdem das Management und wir sie dazu gedrängt haben, das sie nun endlich mein Anwesen verlassen würden, reinigten sie noch schnell den Tatort und zogen dann endlich ab.
Den Gedanken daran, dass hier vor weniger Zeit noch sämtlicher Boden mit dem roten Blut meines Neffen befleckt war, ließ mich angeekelt zittern und ich machte einen großen Bogen um den Tatort.
Mit einem kleinen Tablett, welches ich mit einer frischen Kanne Tee, zwei Tassen und etwas Knabberzeug beladen hatte, kehrte ich zu Louis zurück, welcher mittlerweile mit geschlossenen Augen auf der Couch lag. Ich beschloss ihn schlafen zu lassen, weil das alles zurzeit ganz schön an seinen Nerven zerrte.
Ich stellte das Tablett auf einen Tisch und ging dann rüber zu dem riesigen Fenster, durch das man einen großartigen Ausblick in meinen Garten hatte.
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The horrible Twin *abgebrochen*
TerrorIch gab dir mein Leben, ich gab dir meine Liebe, mir hast du alles genommen und doch hast du mir alles zu verdanken. Und was ist dein Dank dafür? Du verachtest mich, denkst ich wäre tot, hätte dich allein gelassen. Du wirst schon sehen was du davon...