Jimin POV:
Am nächsten Morgen wachte ich auf und die Betthälfte neben mir war leer. Seufzend erhob ich mich und machte mich im Badezimmer fertig. Dann schlurfte ich in die Küche und bat meine Köchin darum mir ein English Breakfast zu bereiten.
Wenig später spießte ich ein Stück Spiegelei mit meiner Gabel auf und überlegte, wie der weitere Tag ablaufen sollte. Als erstes hatte ich eine Tanzprobe und danach wollte ich in die Stadt. Vielleicht lief mir ja Jungkook über den Weg. Aber diese Möglichkeit war minimal.
Nach dem Frühstück eilte ich zu meiner Garage und nahm einen schwarzen Ford Mustang, der von meinen über 30 Autos mein liebstes war. Die Ledersitze waren weich und während der Fahrt schaltete ich die Sitzheizung an. Aus dem Radio lief gerade ein Song von unserer Band. Butterfly.
Aber irgendwie hatte ich das Gefühl unserer Band fehlte jemand. Immer musste einer von uns zwei parts singen. Wir brauchten noch einen in der Band. Am besten einen, der singen und rappen konnte.
Ich hielt vor dem Tanzstudio und schloss mein Auto noch schnell ab, bevor ich reinging. "Hey. Omo. Jimin Hyung.", wurde ich gleich von Tae begrüßt. Lachend schlug ich bei ihm ein. "Hallo Taetae." Auf einmal wandten sich alle Jungs mit großen Augen zu mir um. "Was ist denn mit dir los? Normalerweise bist du doch so ein Gefrierschrank? Wundervoll, dass du so gute Laune hast", freute sich J-Hope oder wie er sich selber nannte: J-Hoe . Damit hatte er das unausweichliche ausgesprochen. Ich zuckte lächelnd mit den Schultern. "Auch ein Gefrierschrank taut auf, wenn man den Stecker aus der Steckdose zieht, Hobi Hyung", witzelte ich.
Das brach den Bann und die Jungs mussten laut losprusten, als sie bemerkten, dass ich einen Witz gemacht hatte. Namjoon legte mir einen Arm um die Schulter und zog mich zum Musikplayer. "Heute darfst du dir das erste Lied aussuchen, zu dem wir tanzen, Omo.", grinste er mich an. Lachend wählte ich Save me.
Sobald die ersten Klänge ertönten, verstummten alle Jungs und wir gingen voller Konzentration auf unsere Plätze. Die Choreos waren wie immer perfekt einstudiert. Allerdings nervte es mich wirklich, dass so offensichtlich eine Person fehlte.Nach dem Tanzen drängelten wir uns alle verschwitzt um den Wasserautomaten und tranken aus den kleinen Plastikbechern. Außer Atem schnappte ich mir ebenfalls einen Becher Wasser und setzte mich zu Jin. "Hey", begrüßte er mich. Ich erwiderte sein Lächeln. "Hi."
"Was ist der Grund dafür, dass unser kleiner Eisblock aufgetaut ist?", wollte Jin wissen und ich zuckte mit den Schultern. "Ich bin da jemandem begegnet.", entgegnete ich vage. Sofort fing er an mit den Augenbrauen zu wackeln. "Wie heißt die Glückliche?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein nein ich bin nicht verliebt. Da war dieser Obdachlose. Dieser verwahrloste Junge, bei dem ich den Drang hatte ihn zu beschützen. Er hat bei mir geschlafen, will meine Gastfreundschaft aber nicht annehmen", sprudelte es aus mir.
Jin schaute mich verwirrt an. "Ein Obdachloser ?" seine Stimme klang abfällig. "Wie heißt er denn?" Ich lächelte. "Jungkook. Und glaub mir. Er ist anders als die Anderen." Jin schüttelte bloß den Kopf. "Dich hat es ja richtig erwischt." Mit diesen Worten stand er auf und ließ mich verwirrt zurück.
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Try (Kookmin)
FanfictionJungkook. Ein Junge im Alter von sechzehn Jahren, der sich mit Drogendeal auf der Straße durchschlagen muss. Er kämpft täglich um sein Leben, seit er denken kann. Er gilt als kalt und gefühllos. Keiner will sich mit ihm anlegen. Er scheint so unnahb...