I Love her anyway

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Als ich wieder zu Hause war, lag ich noch lange wach.
Die Sache mit meinen Brüdern war eigentlich immer schon da gewesen aber momentan war sie so präsent wie noch nie. Liza war dabei zwar eine große Hilfe weil sie zuhörte und mich Verstand, aber ich bezweifle das sie je den Schmerz fühlte, den ich hatte. Und ich wünschte es ihr auch nicht.
    Ich konnte mich an meine Geschwister nicht im Entferntesten erinnern. Kein Foto hing im Haus, kein Video war vorhanden. Kein Beweis das es sie gegeben hatte. Manchmal stellte ich es mir vor, wie es wäre, wenn es sie gäbe. Ein großer Bruder, der mich beschützte und für mich da war. Ein kleiner Bruder um den ich mich kümmern könnte.
Eine schöne aber auch traurige Vorstellung.
Gedankenverloren sah ich auf mein Handy.
Liza hatte mir ein paar Bilder geschickt. Es waren Screenshots von Facebookprofilen.

Vielleicht erkennst du wen...

Glaubst du das hätte ich noch nicht versucht?

Sorry.

Schon gut.
Aber danke.

Damit war das Thema für heute beendet und ich schlief langsam ein.

Der nächste Tag verlief ereignislos. Am Vormittag aber ich in der Schule, am Nachmittag sahs ich mit Jace in der alten  Bibliothek der Schule  für unser Projekt. Es ging gut voran, obwohl wir ab und zu schieße machten.
Am Abend war ich bei Liza. Als ich ihr aus dem Arbeitszimmer etwas holen sollte entdeckte ich einen Zettel auf dem Schreibtisch.

Therapie für Jugendliche bei traumatischen Erlebnissen

Will sie mich jetzt komplett verarschen? Ich holte das Was sie mir gesagt hatte, nahm aber den Zettel mit.
"Echt jetzt?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. Dabei hielt ich ihr den Flyer unter die Nase.  Unschuldig sah sie mich an.
"Grace ich mache mir Sorgen um dich. Wenn wir eine gemeinsame Zukunft haben, will ich das wir beide gesund sind.", erklärte sie mir. Eine gemeinsame Zukunft? Wow.
"Okay", sagte ich schnippisch.
"Ich meine es ernst. Ich kann es nicht noch einmal mit ansehen wie dich bloße Erinnerungen quälen! Das tut mir auch weh, wenn ich dir nicht helfen kann!", sagte sie etwas lauter. Ich verdrehte die Augen.
"Wenn du es schon nicht für dich tust, dann bitte ich dich es für mich zu machen.", meinte sie etwas sanfter
"Nur damit dein Gewissen beruhigt ist?", fragte ich bissig. Sie nickte.
"Ja und weil ich dich liebe, Grace", sagte sie leise. Erschrocken sah ich auf.
"Du... liebst mich?", fragte ich . Mir zerschlug es fast das Herz. Endlich waren wir so weit.
Wieder nickte sie schnell, den Tränen nahe. Mir verschlug es die Sprache. Schnell ging ich auf sie zu und nahm ihr Gesicht zwischen neuen Hände. Ihre Wangenknochen schmierten sich perfekt um meine Haut. Ihre Augenlider glänzten Golden in dem schwierigen Licht, das von der Deckenlampe kam. Die Augenbrauen hatte sie zusammengezogen. Ihre blasse Hand legte sie auf meine linke.

Auf einmal  sah sie zu mir auf und direkt in meine graublauen Augen.
"Ich liebe dich doch auch", flüsterte ich. Zärtlich legte ich meine Stirn gegen ihre. Sie schloss die Augen wieder und lächelte. Es war ein erleichtertes Lächeln, als hätte sie Angst das ich nicht das Gleiche fühlen.
Vorsicht legte ich meine Lippen auf ihre. Sofort erwidert sie die Zärtlichkeit.
Endlich hatten wir es ausgesprochen, was seit Tagen über uns hing wie eine Wolke. Es war befreiend für mich, ehrlich mit meinen Gefühlen ihr gegenüber zu sein.
Dann ließ sie von mir ab, sah mich glücklich an und begann  zu reden.
"Wir machens jetzt so. Ich gehe ins Arbeitszimmer und mach meine Sachen fertig und du machst deine Hausaufgaben und lernst. Dann treffen wir uns wieder hier.", schlug sie vor.
"Aber ..", setzte ich an.
"Nein nein nein! Keine Widerrede!", befahl sie drehte mich um und drückte mich an den Schultern Richtung Küche.
"Du bist unmöglich", schimpfte ich und schnappte mir meinen Rucksack.
"Ja ja", flötete sie und verschwand im Arbeitszimmer.
"Du weißt was ja ja heißt!". Und sie wusste wie mir das gegen den Strich ging.
"Ja ja". Ich seufzte und packte meine Sachen aus. Verstohlen sah ich durch die Tür, durchs Wohnzimmer und ins Büro hinein. Sie sahs mit dem Rücken zur offenen Tür. Erleichtert steckte ich meine Kopfhörer ins Handy und hörte während ich meine Hausaufgaben machte Musik. Doch bei Französisch blieb ich hängen. Ich verstand die Aufgabe einfach nicht.
"Liza?".
"Hmm".
"Ich schnall Französisch nicht!", sagte ich laut und zog die Kopfhörer aus den Ohren.
"Komm gleich", sagte sie abwesend. Zwei Minuten später lehnte sie über mir und erklärte mir die Aufgaben.
Ich konnte mich aber beim besten Willen nicht konzentrieren. Ihre Stimme, ihr Geruch, ihr Gesicht,  all das lenkten mich extrem ab.
"Weißt du eigentlich wie unfassbar  scharf du dich  anhörst wenn du Französisch sprichst?", sagte ich auf einmal ohne zusammen Hang mit dem, was sie gesagt hatte.  Doch Lizas Wangen wurden fast Purpur rot.
"Grace! Konzentrier dich!", sagte sie tadelnd.
"Ja wie denn wenn du mich so ablenkt?", meinte ich und gestikulierte wild mit den Händen vor ihrem Gesicht herum.
"So so ich lenke dich also ab", raunte sie verführerisch und zog die Augenbrauen hoch.  Mich durchfuhr es erst eiskalt dann brennend heiß. Eine braune Strähne fiel ihr ins Gesicht. Zärtlich Strich ich sie ihr hinters Ohr. Meine Hand ließ ich dann in ihren Nacken wandern. Er war heiß und meine Haut begann zu prickeln wo ich sie berührte.
Es war still geworden. Totenstill. Nur unser Blicke ruhten auf dem Gesicht der anderen.
Plötzlich begann sie wieder zu reden und durchbrach die Stille.
"Vielleicht ist es doch nicht so wichtig", murmelte sie, schnellte nach vorne und küsste mich stürmisch.
Ich hatte vieles erwartet aber das nicht.  Das sie einmal die Schule  vernachlässigte und mich für wichtiger befand. Wow.
Schlagartig packte ich sie am Hintern und zog sie auf meinen Schoß.  Begierig strich ich ihr die offenen Haare auf den Rücken. Wie konnte man nur so einen schönen Hals haben? Haltlos presste ich meine Lippen auf ihre zarte Haut über der Schlagader. Ich übersähte ihren Hals mit unzähligen Küssen, kam kam zu der Beuge wo Hals und Schulter aufeinander trafen und zum Schlüsselbein. Dieses verdammte Schlüsselbein, es war das schönste das ich je gesehen hatte. So gerade das wahrscheinlich eine Wasserwaage das Lot bestimmen konnte. 
Als ich dann an der Haut zu saugen und zu beißen begann entkam ihr ein Zischen. Es schien ihr zu gefallen. Triumphierend grinste ich in mich hinein.
Doch es war noch zu viel Stoff an ihr. Ungeduldig riss ich an ihren dunkelblauen Oberteil herum. Kurzerhand zog sie es aus und warf es einfach auf den Boden. Sofort packte sie meinen Kopf, zog ihn näher und presste ihre Lippen auf meine. Gott wie ich ihre Lippen liebte. Sie waren rau und kratzten spielerisch über meine. Als sie sich dann an meine Hals zu schaffen machte, keuchte ich auf. Ich drückte meine Finger in ihre  nackten Hüften und drückte sie noch näher an mich heran.
Dann spürte ich wie ihre Finger an meiner Bluse zerrten. Ich riss die Druckknöpfe auseinander und sie striff mir den Stoff von den Schultern. Die rot Karriere Bluse hing in meiner Armbeuge.
Als sie von mir runterstieg und an der Hand nahm um mich mit sich durchs Wohnzimmer und geradewegs ins Schlafzimmer zog, sah ich das sich schon dunkle Flecken auf ihrem Hals gebildet hatten. Sogar auf ihrer Schulter waren welche zu sehen. Und sie trug lediglich einen schwarzen BH und eine enge Jeans. Ja gut ich hatte auch nicht mehr an. In mir zog sich alles zusammen und mich durchfuhr es in heißen Strömungen. Grinsend zog mich Liza aufs Bett.
"Wenn dir das alles zu schnell geht...", setzte sie an doch ich unterbrach sie mit einem vielsagenden Kuss. Ich war bereit dafür. Ich war bereit für sie.

Ja in letzter Zeit kommen sehr oft neue Kapitel raus ^^'
Auf jeden Fall schreibt mir doch eure Meinung, wünsche und Anregungen in die Kommentare!

Liebe Grüße Todeskind 🔮⚘

Miss JacksonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt