Kapitel 8

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Kapitel8


Das Essen danach hatte Asthesa bitter nötig. Sie hatte es zunächstnicht bemerkt vor lauter Aufregung, aber der Einsatz ihrer Kräftehatte ihr stark zugesetzt. So stark, dass sie sich wunderte, wie Jackes schaffte seine eignen Kräfte auf diese frequentierte Art undWeise einzusetzen und nicht einmal ins schwitzen kam, während sienach einmaligen einsetzen dieser Kraft bereits so erschöpft war alshätte sie einen ganzen Tag auf dem Feld gearbeitet.

Jackschien ebenfalls aufgefallen zu sein dass sie ziemlich am Ende war,denn er grinste wieder einmal in ihre Richtung. „Na was ist?"fragte er ziemlich schadenfroh. „Erschöpft?"

Siekonnte nur noch schwach nicken. Ihre Augen drohten andauerndzuzufallen und es gelang ihr kaum noch das Brot zu ihren Mund zuführen, geschweige denn es zu kauen. Sie erwartete ein weiteresLachen seinerseits, doch stattdessen nickte er mit einen ernstenGesichtsausdruck. Schließlich stand er auf und zog sie hoch. „ichbring dich mal besser ins Bett sonst kippst du mir gleich hier amTisch noch um."

Siehatte fast erwartet dass er sie hochheben und in ihr Zimmer tragenwürde. Doch er half ihr nur beim Aufstehen und stützte sie auf demWeg dorthin, was ihr einigermaßen dabei half wach zu bleiben, auchwenn sie beim laufen ständig gegen ihn kippte. Während sie durchdie Gänge des Klosters gingen, fing er an zu erklären weshalb sieam Ende ihrer Kräfte war.


„DasEinsetzen deiner Gabe ist nicht so einfach wie es vielleicht bei mirzu sein scheint, vor allem nicht was du heute getan hast. Daseinsetzen deiner Gabe ist etwas dass genau so sehr an deiner Ausdauerzehrt wie Schwimmen oder Sprinten. Es wird nach einiger Zeit desregelmäßigen Nutzens immer einfacher, aber es ist auch wichtig denEinsatz deiner Gabe zu regulieren. Was du heute getan hast war extremschwer und anstrengend. Du hast deinen Aspekt zu dir herangezogen undso gehalten. Seine ungebändigte Energie festzuhalten ist unglaublichschwer. Selbst ich würde es nicht lange aushalten das mehrmalshintereinander zu tun und ich bin schon ziemlich lange dabei zutrainieren. Ich erkläre dir morgen wie du es länger aushaltenkannst"


Mitdiesen Worten öffnete er die Tür zu ihrer Kammer und brachte sieans Bett. Kaum hatte sie sich hineingelegt, fielen ihr die Augenvollkommen zu und der Schlaf ummantelte sie.

Alssie am nächsten Morgen aufwachte, war das erste was sie bemerkte,dass jemand sie zugedeckt hatte. Etwas Verwirrt stand sie auf undbegab sich in Richtung des kleinen Speisesaals, wo Jack bereits aufsie wartete, sein Frühstück herunter schlingend und ihr zuwinkte.

Siesetzte sich schweigend zu ihm und aß schweigend ihr Frühstück. Alssie fertig war gingen sie beide wieder auf den Platz hinter demKloster.

ErZog einen Schatten zu sich heran und einen Augenschlag später hatteer eine schwarze Eisenstange in der Hand. Er hielt sie ihr zurBegutachtung hin. „Was habe ich gerade anders gemacht als dugestern Abend?"

Sieüberlegte kurz, etwas überrascht von der neuen Art und Weise wiedie Lektion verlief. Bisher hatte er ihr immer nur Input gegeben abernie nach etwas gefragt, besonders nicht nach etwas dass fundamentalwichtig zu sein schien.

„Duhast deine Gabe benutzt um einen Schatten heran zu ziehen und..."ab hier wusste sie nicht genau was er von ihr hören wollte. Erschien zu verstehen und hielt ihr den Stab erneut hin. Diesmal nahmsie ihn. Er war ungewöhnlich kalt und bei genaueren hinsehen war ihrals würde das Material verschwimmen. Sie hielt ihn noch einigeSekunden, bis sich der Stab plötzlich auflöste und in den Schattenden Jack hinter sich warf verschwand. Sie blickte einen Moment langerschrocken auf die Stelle wo sich eben noch der Stab in ihrer Handbefand. „Du hast dem Schatten eine feste Form gegeben!", brachtesie Atemlos hervor.

Ernickte zufrieden. „Exakt. Dadurch wird die Energie des Aspekts sehrviel einfacher zu kontrollieren und es ist auch nicht soanstrengend."

Siestutzte. „Und wie genau mache ich das?"


Erhielt seine Hand für einen Moment in die Luft. „Erst kanalisierstdu deine Kraft wieder auf deinen Aspekt und ziehst ihn zu dir." Siekonnte sehen wie sich ein Schatten zu seiner Hand bewegte und dortverweilte. „Als nächstes denkst du an einen Gegenstand den duerschaffen möchtest und rufst ihn dir ganz genau vor Augen. Wenn dudas getan hast, leite das Bild dieses Gegenstandes in deinen Aspekt."Der Schatten in seiner hand streckte sich und formte sich innerhalbeiner Sekunde zu einen Schwert. Jack schwang es probehalber einmalherum und nickte schließlich. „Jetzt versuch du es."

Siestreckte die Hand genau wie er aus und schloss die augen. Sie suchtenach dem Gefühl dass sie am Vortag gespürt hatte und fand es.Diesmal schien es ihr einfacher als zuvor und kaum streckte sie sichnach diesen aus, spürte sie war kaltes und warmes Licht sich inihrer Hand sammelte. Sie hielt ihre Augen geschlossen, aus Angst dieKonzentration zu verlieren und es wieder zu verlieren. Sie versuchtean einen Gegenstand zu denken, doch ihr war als wäre ihr Kopf wieleer geblasen. Der Aufwand an Konzentration der nötig war zu viel umsich auf etwas anderes zu konzentrieren. Sie hörte Jack Worte inihren Kopf wieder hallen, doch anstatt eines Gegenstandes konnte sienur nach ihn denken, wie er da stand und sein Schwert formte. Indiesen Moment spürte sie wie sich das Licht in ihrer Handveränderte, es streckte sich und bildete einen langen, schwerenGegenstand. Nach einen kurzen Moment war das Verformen bereitsvorbei. Sie hörte jack überrascht nach Luft schnappen und öffneteihre Augen. Danach starrte sie nur ungläubig auf das was sich inihrer Hand befand.

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⏰ Last updated: Nov 02, 2018 ⏰

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Die Aspekte des Nordens Teil 1Where stories live. Discover now