Hunter war mir nicht gefolgt und so lag ich nun alleine in meinem Zimmer. Vollkommen allein, die Stille die mich umgab begann mich zu erdrücken. Ich bekam schlecht Luft weil sich die leichte Panik meine Wirbelsäule hinauf kroch. Ich rollte mich auf die Seite und zog meine Knie an die Brust. Wieso musst mir das nur passieren. War mein Leben denn nicht schon beschissen genug? Ich hatte meine Eltern verloren, ich hatte Jason zu anfang nicht mal gemocht, mein ganzes Leben war scheinbar eine Lüge denn wie sich ja rausgestellt hat bin ich zur Hälfte eine Hexe. Und jetzt das... Josi meine Schwester, meine beste Freundin, meine Wölfin war fort.
Immer wieder rief ich stumm ihren Namen, ohne eine Antwort zu bekommen. Ich würde niewieder eine Antwort erhalten.Ich hatte mich in den Schlaf geweint und wachte mitten in der Nacht auf. Draußen peitschte der Wind um das Haus und der Wolken verhangene Himmel sah düster und unheilvoll aus. In der Ferne hörte ich ein Donnergrollen und erschauderte leicht. Bei so einem Gewitter starben meine Eltern.
Fröstelnd stieg ich aus meinem Bett und schlich mich über den Flur, zu Doms Zimmer. Ich kam davor zum halten und noch ehe ich klopfen konnte rief er mich schon rein.
"Komm her Kleines.", murmelte er schlaftrunken und klopfte neben sich auf das Bett. Ich zitterte leicht bevor ich mich von seiner wohligen wärme Einhüllen ließ. Ich kuschelte mich an seine Brust und lauschte seinem gleichmäßigen Herzschlag und seinem stetigen flachen Atemzügen. Wenig später fiel ich in einen traumlosen Schlaf.Am nächsten Morgen weckte mich der angenehme Duft einer dampfenden Tasse Kaffee die Dom mir vor die Nase hielt. Blinzelnd öffnete ich die Augen und streckte mich bevor ich mich aufsetzte und ihm dankend die Tasse abnahm. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Konntest du schlafen?", fragte er mit rauer Stimme.
"Ja, danke das ich hier schlafen durfte.", erwiderte ich und versuchte fröhlich zu klingen. Doch es wollte mir nicht wirklich gelingen.
"Wissen Ben und Tyler von-", fing er an.
"Nein.", unterbrach ich ihn und danach schwiegen wir uns an.
Ich trank meinen letzten Schluck Kaffee und schwang die Beine aus dem Bett.
"Ich werd mal duschen wir sehen uns später.", murmelte ich und verschwand aus seinem Zimmer.Die Dusche tat unfassbar gut und lockerte meine verkrampften Muskeln. Ich ließ das heiße Wasser auf mich nieder prasseln bis jemand energisch gegen die Tür hämmerte.
"Maya alles gut?!", hörte ich die besorgte Stimme von meinem Bruder. Ich verdrehte die Augen und stellte das Wasser ab.
"Ja ich lebe noch, falls du das damit fragen wolltest.", erwiderte ich genervt und wickelte mir ein Handtuch um die Haare und ein größeres um mich selbst. Ich schloss die Tür auf und Dom lehnte im Türrahmen.
"Weißt du es ist unangebracht seine Schwester halbnackt anzustarren.", knurrte ich und unterdrückte das Lächeln was sich auf meinem Gesicht bilden wollte.
"Ganz die alte.", lachte mein Bruder und schob sich an mir vorbei ins Badezimmer.
"Musst du immer so eine Sauna hinterlassen!", motzte er, doch ich grinste nur und verschwand in mein Zimmer.
Ich ging zu meinem Schrank und zog Yogapants und ein Tangtop raus um mich umzuziehen. Als ich gerade meine Unterwäsche anhatte klopfte es an meiner Tür.
"Darf ich rein?", hörte ich Jace dumpfe Stimme.
"Klar.", erwiderte ich und er öffnete die Tür.
"Oh Baby willst du mich verführen?", fragte er neckisch und ich musste kichern.
"Wer weiß das schon oh mächtiger Alpha.", erwiderte ich in dem selben Tonfall. Er machte die Tür mit seinem Fuß zu und schloss die Lücke zwischen uns. Seine Hände ruhten auf meiner Hüfte und meine Arme schlangen sich automatisch um seinen Hals. Die Sorgen der letzten Tage waren für einen kurzen Moment vergessen als er mich mit einem Satz hoch hob und ich meine Beine um seine Hüften schlingen konnte. Seine Nase berührte meine und unsere Blicke trafen sich. Diese Augen die bis auf meine Seele blicken konnten, die mich in ihren Bann zogen und mich nicht mehr los lassen wollten.
Doch bevor ich diesen Gedankengang weiterführen konnte. Legt Jace seine Lippen auf meine und ich schloss meine Augen um den Kuss besser genießen zu können.
Erst ganz sanft und dann immer fordernder presste er seine Lippen auf meine. Ich erwiderte ihn mit dem gleichen Hunger und zog ihn an den Haaren noch näher an mich.
Er machte wenige Schritte auf mein Bett zu und legte sich über mich. Wir lösten uns für einen kurzen Moment von einander als Jace sich das T-Shirt über den Kopf zog und ich keuchte nach Luft. Auch er atmete schwer und presste seine Lippen wieder auf meine.
Der Kuss wurde immer intensiver und meine Finger fanden die Schnalle von seinem Gürtel den ich versuchte zu öffnen. Jace lächelte in den Kuss hinein und seine Lippen wanderten zu meinem Hals und verteilten sanfte Küsse auf der empfindlichen Haut die mich auf stöhnen ließen. Endlich hatte ich seine Hose ganz geöffnet und mir war alles egal bis auf...
"Hast du ein Kondom?", fragte ich ihn. Er grinste nur schelmisch.
"Willst du etwa keine Babys von mir Prinzessin?", knurrte er an meinem Ohr. Entsetzt stieß ich ihn um und setzte mich auf seine Hüften, drücke mit meinen Händen seine Schultern runter und funkelte ihn wütend an.
"Babys? Babys! Dir ist klar das ich-", mit einer schnellen Bewegung lag ich wieder unter ihm und er lachte nur finster bevor ich etwas silbernes in seiner Hand glitzern sah. Ein verpacktes Kondom.Der Sex mit Jace war einfach unglaublich und er ließ mich alles andere vergessen. Das brutale zusammen treffen mit Hunter, Bethany und sogar von Josi konnte er mich ablenken.
Wir lagen auf meinem Bett und er strich sanft meinen nackten Rücken auf und ab, während ich seine glatte Brust streichelte.
"Kann ich wieder nach Hause kommen?", fragte ich ihn und er setzte sich ruckartig auf.
"Aber natürlich mein Engel.", rief er freudig aus und ich stemmte mich ebenfalls hoch und lächelte zufrieden.
"Gut, aber frühstücken können wir trotzdem noch hier oder?", fragte ich und er musste lachen.Nachdem wir uns angezogen hatten gingen wir nach unten. Eigentlich ging Jace und trug mich dabei Huckepack aber das war einfach so ein schönes Gefühl mit ihm rumzualbern und so tun zu können als wäre alles in Ordnung.
Als wir in die Küche kamen saßen Tyler und sein Mate Jacob schon am Tisch und aßen genüsslich ihr Frühstück. Auch Ben und Dom saßen an der großen Kücheninsel. Ben schaute von seinem Teller auf und schaute uns angewidert an.
"Menschen die Sex haben sind so widerlich.", knurrte er anstelle eines Guten Morgen und kassierte dafür einen klatschenden Schlag von meinem Bruder auf seinen Nacken.
"Meine Schwester hat kein-",fing er an.
"Sex. Oh doch und ich kann dir sagen sie ist bombastisch.", provozierte Jace seinen besten Freund.
"Sexbomb, sexbomb uh a sexbomb.", sang Ty und musste lachen. Der bitter böse Blick von meinem Bruder der uns strafte und einfach diese Unbeschwertheit war alles was immoment zum glücklich sein brauchte.
Ach wirklich, sagte eine innere Stimme in mir, die allerdings nicht Josi war, sondern der Trauer den ihr Verlust mit sich brachte. Mein Lachen erstarb und ich ging zur Kaffeemaschine um Jace und mir einen Kaffee einzuschenken.
Ich reichte ihm die Tasse und er bedankte sich freundlich. Ich ließ mich neben Ben auf den Stuhl bzw Hocker fallen und starrte appetitlos auf das Essen vor mir. Der Hunger den ich ebem noch verspürt hatte war verflogen. Jace stapelte drei Pancales aufeinander und übergoss sie mit Sirup bevor er sie vor mich hinstellte. Auffordernd schaute er mich an.
"Iss.", sagte mit einem Ton der keinen Widerspruch duldete. Ich grummelte etwas unverständliches und stach auf den Stapel ein.
Ich quälte einen Bissen in mich rein unf schob dann den Teller von mir.
"Hast du Fieber?", fragte mich Ben und zog dabei eine Augenbraue hoch.
"Bist du krank? Ist es was ansteckendes?", fragte Ty weiter und ich verdrehte nur genervt die Augen. Nicht jetzt bitte, nicht jetzt.
"Vielleicht hat sie auch nur ihre Tage.", kommentierte Ben weiter.
In mir kochte langsam Wut hoch. Ich wusste das sie nichts dafür konnten und es einfach ihre alberne Art war doch sie bracht mich auf die Palme. Nicht nur mich ich merkte wie auch in Jace Wut aufkam und Hunter kurz vor dem durchbrechen stand.
Bevor die beiden weiter philosophieren konnten viel ich ihnen ins Wort.
"Josi ist tot.", fauchte ich. Der Stich in Hunters Herz war so heftig das auch ich zusammen zuckte und ein Schluchzen unterdrückte.
"Was?", fragten sie wie aus einem Mund. Doch ich sprang auf und rannte nach draußen. Raus in den Wald. Ich rannte weg. Weg vor der Realtität die über mir einbrach. Tod. Tod. Josi war tot.
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How to be a Luna
Người sóiTeil 2 meiner Geschichte "Luna to be" ich hoffe er gefällt Euch und ihr habt freude am lesen. ^-^ ----------------------------------------------------------------- "Können wir dann?", fragte ich ihn und er funkelte mich böse an. "Geh dich umziehen...