Kapitel 12

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Ben und ich fuhren Jace und meinem Bruder auf meinem Motorrad hinter her. Jace hatte sich furchtbar darüber aufgeregt das ich nicht mit ihm in einem Auto fahren wollte und ich hatte mich köstlich amüsiert.
Ich wollte den Schmerz in mir nicht wieder zu lassen und so verdrängte ich meine Gefühle für Jace und versuchte mich so zu benehmen wie früher. Ich war schon immer Spezialistin gewesen, wenn es darum ging Jason auf die Palme zu bringen.
Ich hatte mich bewusst für mein Motorrad entschieden, zum einen hatte ich so ruhe vor Jace und zum anderen konnte Ben sich dann nicht mit mir Unterhalten.
Wir fuhren ungefähr 2 Stunden zu einem benachbarten Rudel. Es war genauso wie unseres, hauptsächlich in einem Wald.
Nach dem Ben abgestiegen war, schwang ich mich elegant von meinem Bike und machte mich auf den Weg zu dem Rudelgebäude, wo Jace schon auf mich wartete.
"Bereit?", fragte er mich und sah mich immer noch wütend an. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Ich glaube ich bin die bessere Schauspielerin.", hauchte ich an sein Ohr und drehte mich um, zu der Klingel, bevor er etwas erwidern konnte.

"Maya mein Gott ich hab das Gefühl du wirst mit jedem mal hübscher.", begrüßte mich Leila, die Luna des Sunshine Rudels freundlich. Ich umarmte sie kurz und ging dann nach drinnen.
"Man Leila du hast mir gar nicht gesagt das du in einem Palast wohnst.", meinte ich als ich mich in dem riesigen Haus um schaute.
"Ach hier wohnen wir gar nicht, das ist nur unser Rudelhaus.", winkte sie ab. Ihr Mate John reichte mir freundlich die Hand und drückte Jace an seine Brust.
Leila und John waren fast 10 Jahre älter als wir doch das machte kaum einen Unterschied. Alphas hatten immer Respekt vor einander.
Jace stand dicht neben mir und in stieg Übelkeit hoch, von dem Schmerz der meine Brust zusammen schnürrte.
Als wir Leila und John folgten legte er einen Arm um meine Hüpfte und am liebsten hätte ich ihm die Schulter ausgekugelt.  Doch stattdessen lächelte ich ihn verliebt an und grinste dreckig zurück.

"Jace ich will gar nicht um den heißen Brei reden.", meinte John als wir alle an einem großen Konferenz Tisch Platz genommen hatten. "Wir haben zu wenig Männer wir sind vielleicht 200 kampffähige Wölfe und brauchen Eure Hilfe. Das Red Pack Rudel hat uns mehrer Drohnungen geschickt und wir können uns im Notfall nicht verteidigen."
John war angespannt als er das sagte. Er ballte die Hände zu Fäusten und Schweiß stand ihm auf der Stirn. Meine Hand zuckte automatisch zu der von Jace und er verflocht unsere Finger mit einander. Es tat so und so gut zu gleich. Es fühlte sich an wie mein Jace.
"Du bittest uns also darum dir ein paar Männer zu stellen für den Fall?", fragte Jace mit einer hochgezogenen Augenbraue.
"Wir sind ein kleines kampfunerfahrenes Rudel wir brauchen Eure Hilfe.", meinte John nun etwas lauter.
"Ich bin schwanger.", warf Leila ein und unsere erfreuten Gesichter wanden sich nun ihr zu. Sie rieb sich den Unterleib. "Es ist noch sehr früh 9. Woche aber wir wollen unser Kind beschützen. Maya ich bitte dich. Von Frau zu Frau. Du weißt selber wie es ist ohne Eltern aufzuwachsen."
Meine Hände verkrampften sich. Ja danke fürs unter die Nase reiben, hätte ich am liebsten erwidert doch ich riss mich zusammen und konzentierte mich auf die Geräusche im Raum.
"Jace können wir bitte kurz unter vier Augen reden.", murmelte ich an sein Ohr und er nickte.
"Wir freuen uns wirklich sehr für Euch, doch das ist eine Entscheidung sie wir gemeinsam treffen entschuldigt uns kurz.", meinte Jace und zog mich mit vor die Tür.

"Da stimmt doch etwas nicht.", meinte er als wir vor der Tür waren. Unsere Streitigkeiten waren vergessen für den Moment, hier ging es um unser Rudel.
"Ich habe keinen Herzschlag gehört.", meinte ich genauso sekptisch.
"Wie meinst du das?"
"Sie sagte sie ist in der 9. Woche. Da schlägt das Herz von einem Kind schon. Entweder haben sie gelogen oder das Kind lebt schon nicht mehr Jace. Ich bin zwar für Nummer 1. Aber wieso sollten sie lügen?"
Jace stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Seine Stirn lag in Falten und er biss sich auf die Unterlippe.
Scheiße reiß dich zusammen, schallte ich mich selber als mein Herz einen hüpfer machte. Doch Jace drehte sich grinsend zu mir.
"Mach ich dich nervös Baby?", fragte er und presste mich mit seinem Körper gegen die Wand hinter mir. Seine Hände ruhten neben meinem Gesicht.
"Nicht nervös.", erwiderte ich so kalt wie möglich. Er kam meinem Gesicht näher und flüsterte die Worte in mein Ohr.
"Rattig? Mach dich etwa heiß meine wunderschöne Luna?"
Göttin hilf mir, flehte ich, als ich weiche Knie bekam, als seine Lippen meinen Hals streiften.
"Sie wollen uns aussortieren. Sie brauchen unsere Wölfe damit sie bei uns fehlen. Nicht um Verstärkung zu bekommen. Sie arbeiten mit denen zusammen.", murmelte ich und Jace versteifte sich.
"Daran denkst du also wenn ich dich verführen will?", raunte er löste sich aber von mir. Meine Hände zittertend unkontrollierbar, als ich Jace von mir schob.
"Ich mein es ernst Jace, sie verarschen uns.", knurrte ich.
"Dann machen wie ihnen mal klar das man sich so nicht mit uns anlegt."

Was war da gerade passiert? Hatte ich wirklich zugelassen das Jace meinen Hals küsste? Ich wollte ihn. Immer noch. Ich wusste auch das sich daran nichts ändern würde egal wie scheiße er zu mir war, doch es waren nur Spielereien. Er wollte mich nicht er wollte nur seinen Spaß.
Wir gingen wieder nach drinnen und blieben allerdings stehen.
"Für wie dumm haltet ihr uns eigentlich?", knurrte Jace bedrohlich und seine Augen, flammten kurz auf.
Wenn er gleich wirklich so ausrasten würde ich befürchtete konnte ihn nur ein Wunder zurückhalten.

How to be a LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt