𝕿𝖗𝖔𝖎𝖘

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Liebe schien für ihn wie ein Gemälde

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Liebe schien für ihn wie ein Gemälde. Gestaltet, konfiguriert, mit den unterschiedlichsten Farben und Schattierungen.
Sie zu verstehen, war für ihn beinahe desperat, obskur.

Doch er war besessen; fanatisch, nach dem, was er nie haben konnte.

Ein Gemälde, wie er es sich vorgestellt hatte.

Nicht für eine einfache Skizze war er berechtigt, dennoch berief er nie eine, nie.

Du verschlingst mein Inneres, als würdest du aushungern.", still, adäquat beäugte er die junge auf dem Stuhl sitzend.

Immer wieder murmelte er wahllose Worte, sprach in unbedeutenden Metaphern.

„Wieso berührst du mich nicht, als würdest du mich zum Überleben benötigen? Begehrst du mich nicht?", fuhr jener fort, unbeschwert trafen seine Lippen aufeinander.

Die einzigen Klänge, die in dem Saal an das Ohr drangen, war das Summen ihrer hohen Stimmfarbe, wie der Pinsel, der kontinuierlich auf das Papier traf, in verschiedene Farbtöne untertauchte, unter diesen beinahe erstickte, um daraufhin farbliche Spuren auf dem Papier zu hinterlassen.

„Hör auf, dich ununterbrochen zu bewegen, während ich dich zeichne, Taehyung! Ein Portrait ist schließlich ebenfalls in nur einem Szenario festgehalten.", lieblich sah sie von der Zeichnung zu dem Mann auf, in die Pupillen, die seine Seele öffneten.

Euphorisch, überschwänglich inspizierte sein Augenpaar ihre Proportionen, ihre Finger, die den Pinsel umschlossen, ihn gefangen hielten.

„Ich wünschte, du könntest die Konstellation, die deine Augen wiedergeben, genauso betrachten wie ich es tue. Wieso wirfst du mich nicht weg, wenn ich deinem Geschmack nicht entspreche?", ließ er das Bild vor sich auf sich wirken. Er hätte nie zur Statue werden können.

Erneut erhob sie sich von ihrem Stuhl, schritt mit kaum vernehmbar leisen Schritten zu ihm.

Wortlos legte sie ihre Fingerkuppen an seine Lippe, fixierte somit den verblüfften Gesichtsausdruck dessen.

„Du bist heute meine Muse, Taehyung. Doch meine sprechen mit ihren Blicken allein.", lächelte sie auf ihn herab, zeigte keine Anzeichen, sich von ihm zu distanzieren.

„Ein Gemälde zeigt wohlmöglich nur ein Szenario, doch wie du dieses interpretierst ist dir selbst überlassen. Wie definierst du, unseres?", erklang seine tiefe Stimme hauchend gegen ihre Fingerspitzen.

Sie spürte, wie sein angenehmer Atem, ihre Finger umschloss.
Sie hatte sich viel zu schnell an seine Nähe gewöhnt, augenblicklich.

Das besonnene, gütliche Lächeln, das ihr Mundwerk zierte, war eklatant. Gutmütig.

„Kurios, vielleicht unsinnig?", grinste sie, während sie sich ihm langsam entfernte.
Doch die Distanz reichte weitaus nicht, um seinem Schicksal zu entkommen, er hätte nie entkommen können.

„Die meisten Szenarien beginnen närrisch, undenkbar. Müssen unsere denn grotesk enden?", stand Taehyung energisch von seinem Stuhl auf, hielt sie an ihrem Handgelenk fest, bevor sie sich hätte setzen können.

„Gib es auf, Tae.", ein Seufzer entwich der jungen Frau auf Grund seiner Intention.

Er konnte nicht loslassen, er hing an Situationen, sein Verstand hielt ihn davon ab, nach Vorne zu sehen.

„Lass mich dir deine Fragen, die mir deine Augen stellen, beantworten, indem ich mit meinen Fingern deinen Rücken hinuntergleite, Antworten hinterlasse.", vorsichtig näherte er sich ihrem Gesicht, beäugte jedes Detail auf diesem.

„Wenn du mich küsst, hoffe ich, dass du es möchtest, es liebst. Ich werde dich nicht zwingen, denn nachdem du es getan hast, werde ich gewiss sein, dass der Sturm aufgehört hat.", abrupt ließ er von ihrem Handgelenk ab.

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This story already means so much to me, omg.

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𝘭𝘢 𝘴𝘰𝘶𝘧𝘧𝘳𝘢𝘯𝘤𝘦 - 𝘵𝘢𝘦𝘩𝘺𝘶𝘯𝘨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt