Glück im Unglück// Ateez FanFitction //ABGESCHLOSSEN

~9~

Ich fing an die Hoffnung aufzugeben das wir jemals gefunden werden! Das kann doch einfach nicht angehen!

Mittlerweile hatte keiner mehr einen vernünftigen Überblick darüber wie lange wir nun schon hier waren. Aber um ehrlich zu sein sprachen wir alle auch nur noch miteinander wenn wir mussten.

Schon lange lachten wir nicht mehr so viel. Und mittlerweile war es so weit, dass wenn jemand etwas essen will er es selbst jagen und zubereiten muss. Wenn es ums essen ging, dann vertrauten sich die meisten nicht mehr. Was will man auch anderes erwarten. Wir stoßen jeden Tag auf unsere Grenzen. Tiere töten, uns verpflegen, für einander da sein. Wir machen alles gemeinsam aber irgendwann geht man sich halt auf die Nerven.  Wir haben nicht die Chance Abstand zu einander zu gewinnen.

Wenn jemand ausrastet, dann ist das wie ein Schneeball Effekt und es wird zu nen Riesen Streit, den man lieber schnell schlichten sollte.

„Wer von euch hat mein Fleisch gegessen!" schrie Soyeon. Sie war einer der Personen die regelmäßig ausrasten.
„Niemand, das warst du selber und jetzt Halts Maul!" zischte Jennie. Und Jennie ging immer auf Soyeon ausraster ein.
Die anderen gingen schon von selber, da sie sich wohl erhoffen, dass die sich bald mal umbringen.
„Was ist dein scheiss Problem!" Motzte soyeon und schubste Jennie zu Boden.
„Du bist mein Problem! Ihr alle seid mein Problem! Wir werden hier nie rauskommen und das nur weil du jeden Tag nervst" nichts was Jennie sagte machte einen Sinn.
„Du willst hier raus?" lächelte soyeon.
Bitte nicht schon wieder.

„Wieso macht niemand was?" flüsterte ich zu den anderen, die sich gerade vorbei schlichen.
„Sollen die doch tun.. dann müssen wir mit Glück zwei Personen weniger verpflegen." zuckte Mingi desinteressiert mit den Schultern.

Ich hatte eine Sekunde nicht zu den beiden geschaut und schon standen sie dort und zielten mit ihren Waffen aufeinander.
Jennie mit nem Pfeil und nem Bogen und Soyeon mit nem Speer.
„Leute hört doch bitte auf damit" ich versuchte sie zu beruhigen und ging langsam auf sie zu.
Und schon zielten beiden mit ihren Waffen auf mich. Na tolle Sache.

„Du hältst deine Fresse..Misses Ich weiß alles besser" zickte Jennie mich an.
„Legt doch einfach eure Waffen ab" ich hielt meine Hände in die Höhe um Ihnen zu zeigen, dass ich Ihnen nichts tun würde.
„Du hast uns gar nichts mehr zu sagen! Wir sind wegen Dir hier! Hättest du am ersten Tag gesagt, dass wir alle gehen sollten und wärst nicht fürs hier bleiben gewesen, dann wären wir nicht hier" wendete sich nun auch Soyeon an mich.

Das darf ich mir jetzt schon etwas länger anhören. Und es nervt mich! Es nervt mich so doll! Sollen die doch einfach alle sterben! Vor allem die beiden! Dumm und dümmer haben sich einfach nicht Unterkontrolle und sie haben auch nichts zur Gruppe beigefügt. Sie waren wie leeren Beeren. Sehen hübsch aus, kann man essen, muss man nicht. Haben kein Geschmack und sind auch überhaupt nicht Nahrhaft. Sie existieren ohne einen Grund.

„ macht mich nicht wütend!" zischte ich nun und ging langsam auf sie zu.
„Ich könnte euch jeder Zeit umbringen wenn ich will! Also provoziert mich nicht!" bedrohte ich sie.
„Du hast unser todesurteil doch schon unterschrieben! Genau so wie du Yeosang, Yunho und San umgebracht hast" meinte Jennie und führte den Pfeil in den Bogen ein.
Ich stand nun direkt vor ihre und spürte die Spitze ihres Pfeils auf meiner Brust.
„Sag das doch noch einmal" ich lächelte sie bedrohlich an.

„Hey! was soll das!" schrie nun Seongwha und stand neben uns. Er auf der einen Seite und Wooyoung auf der anderen seite.
„Hört auf damit" verlangte er und Jennie ließ ihren Bogen sinken.
Doch für mich war es nicht zu Ende.

Ich schubste sie.
„Hör mir mal zu! Und du auch Soyeon! Ich bin eure ausraster satt! Keiner hier findet die Situation toll! Keiner! Aber ihr macht es nicht besser! Und mir die Schuld zu geben ist dreckig. Ich habe niemanden manipuliert und ich stecke genau so hier drin wie ihr! Und ohne mich, wärt ihr schon lange tot! Schon lange! Und wenn ihr mich los werden wollt, dann könnt ihr das gerne haben. Ihr müsst es nur sagen und ich gehe! Aber wenn du nochmal auf mich zielst bringe ich dich um!" jetzt war es raus.

Niemand hier sollte mich provozieren. Ich könnte sie umbringen ohne das sie es merken und trotzdem trauen sie sich sowas. Sie sollten nicht vergessen wer Jungho gerettet hat, wer Ihnen beigebracht hat wie man schneller Feuer macht, Wasser auf Gesundeweise abkocht und wer ständig deren Verletzungen versorgt. Das bin ich! Aber interessiert es die? Interessiert es irgendwem, dass ich Soyeon immer mein Fleisch gebe, wenn sie so ein ausraster hat? Nein. Sie denken nur an sich selber.

Aber das trifft nicht für alle. Und auch nicht in jeder Situation. Wir haben als tolle Gruppe gestartet, viel gelacht und uns gegenseitig geholfen. Und auch wenn wir alle ab und an mal ausrasten, versucht man sich irgendwo auch zu helfen. Auch wenn sie mich nerven, geben Sie mir halt und Stärke. Denn alleine hätte ich mich hier umgebracht. Es war eine unglückliche Situation die schon viel zu lange andauerte aber wir fanden alle neue Dinge über uns heraus. Und ich fand heraus, dass in jedem Unglück etwas Glück steckt, solange ich es mir nicht einbilde.

Und mein Glück, war von Anfang an Hongjoong, der mich von der ersten Sekunde an beschütze und jetzt immer an meiner Seite ist. Ich weiß gar nicht, was ich ohne ihn tun würde.

Ob ich Gefühle für ihn habe ist unklar. Aber er war mein größter halt hier mit Jongho.

„ gut wie findet ihr es, wenn ihr euch jetzt bei einander entschuldigt und euch dann erstmal beruhigt." fragte Wooyoung ruhig und in nem sanften Ton.
Wir nickten. Aber nicht ich werde mich entschuldigen.

„ es tut uns leid.. wir hätten nicht so ausrasten dürfen.. wir können einfach nur nicht mehr" murmelte sie und ich nickte.
„Wie können alle nicht mehr.. aber es nützt nichts wenn wir uns immer streiten.. wir müssen uns auch noch um Momo kümmern" erinnerte ich alle.

Ja Momo. Sie hat seit drei Tagen Fieber, isst kaum etwas und verliert regelmäßig Blut aus der Nase. Was das zu bedeuten hat wusste ich nicht. Aber wir sollten uns darum kümmern und vielleicht können wir dann alle zusammen los und nen weg hieraus suchen.