Ich kenne mich wirklich nicht mit Musik aus, aber selbst ich erkannte, dass er gut war, mehr als gut. Die Töne waren leicht und elegant, aber trotzdem dominant. Alle hörten wie gebannt zu, es schien als würde man in eine Trance versinken. Kurz auf den Punkt gebracht, er kann es, er kann es einfach. Nachdem die letzten Töne verklungen war schien ich langsam aus einem tiefen Schlaf auf zu wachen. Das erste was mir auffiel, war Em, denn sie hatte ernsthafte Probleme ein Heulen zurück zu halten. Der kleinen Halb-Wölfin fällt es halt sehr schwer nicht gleich los zu heulen, wenn sie Musik hört. Also ich meine Wolfs Heulen, damit das klar ist. Das zweite was mir auffiel war es Castor, der Faloan in eine Umarmung gezogen hatte. Als er ihn los ließ überzog ein Hauch von rosa sein Gesicht. Und zum Schluss wanderte mein Blick zu Nott,die sich grade eine Träne aus dem Auge wischte.
Ich blieb noch eine Weile liegen, denn, ich muss zugeben, es war warm und gemütlich, jedenfalls so nah am Feuer. Vielleicht habe ich auch angefangen schnurren,aber wer weiss das schon. Okay ich habe geschnurrt wie ein Presslufthammer,ich gebe es ja zu. Ich unterhielt mich mit White und etwas später kam auch Em zu uns rüber, weil Askja gegangen war. Der Raum leerte sich mit dem fortschreiten des Abends zusehens. Zuerst verließ Kaiko den Raum, dann Tristan, als nächstes eine kleine Gruppe Zentauren, worauf hin auch Faloan und Castor gingen Polucs folgte ihnen zögerlich. Bald darauf verabschiedeten sich auch Em und White. Als ich mich schließlich aufraffen konnte, waren nur noch Nott, Basuna, Naldo, Penelope und einige Andere Zentauren im Raum. Ich nahm meine Menschen-Gestalt an und tapste Richtung Bad. Ihr könnt es mir glauben oder nicht, aber es ist mir nicht leicht gefallen auf zu stehen, das schwöre ich bei meinen silbernen Krallen.
Ich teilte mir ein Zimmer mit Nott und Kaiko. Als ich her rein kam schlief der Wasser-Demon friedlich in seinem Bett, Nott war logischerweise noch nicht eingetroffen. Ich kletterte auf die obere Etage des Hochbettes,das an der gegenüberliegenden Wand stand. Von hier aus hatte ich eine gute Sicht auf Kaiko und die Tür, doch das interessierte mich wenig, denn ich hatte etwas besseres zu tun, als die Tür an zu starren. Ich nahm mir meinen Zeichnenblock und einige Stifte, die ich hier nicht auflisten werde, weil ich euch eh für zu inkompetent halte um das zu schätzen zu wissen. Ich öffnete meine Hand und Mondlicht floss hinein, eine leuchtende silbernen Kugel aus purem Licht schwebte vor mir, ich konzentrierte mich und das Licht nahm die Form einer Taube an. Diese flog über mich, so könnte ich sie als Lampe nutzen. Ich musste mich zwingen nicht weiter mit meinen Kräften zu spielen, denn auf Dauer laugt das schon ganz schön aus und morgen müsst ich mich den ganzen Tag auf einem Pferderücken halten. Langsam setzte ich den Stift an und mich überkamen unendlich viele Ideen. Hier zu müsst ihr wissen, dass ich es über alles in den Welten liebe zu zeichnen. Es ist eine Möglichkeit abzuschalten, solltet ihr auch mal ausprobieren, aber ich halte euch in diesem Gebiet für inkompetent.
Als ich die Bleistift skizze grade fertig gestellt hatte, nahm ich eine leises Rauschen von offenen Fenster her war. Ich kannte dieses Geräusch, denn es stammte zweifelsfrei von Harpi. Ich sah von meiner Arbeit auf und erblickte, wie erwartet, eine riesige Harpie mit silbernen gefieder. Er steuerte im sanften lande Anflug auf mich zu, während er näher kam schrumpfte er auf die Größe eines Wellensittichs zusammen. Er passte seine Größe an, es war das besondere an seiner Art. Ich musterte sein rundes Mondgesicht, doch dann fiel mein Blick auf seine verdreckten Klauen, die er grade auf meinen Fingern absetzte. " was hast du mit deinen Krallen gemacht und wo warst du überhaupt so lange?", Fuhr ich ihn forsch an. "Was hast du mir denn zu sagen? Da bleibt man einmal was länger auf der Jagd und gleich wird man angemotzt.", krächzte er eingeschnappt. Ich drücket ihn an mich, er klackerte missbilligend mit dem Schnabel, "Du Idiot, unser Schicksal ist verbunden. Ich hatte hier Todesangst!" , fauchte ich ihn an. Wieder zischte er missbilligend undhopste zur Bettkantte. " nagut, ", erwiderte ich geschlagen, "aber normalerweise drückst du die klugen Sprüche!" Doch der Adler hatte seinen Kopf unter den Flügel geschoben und ignorierte mich. Nun werdet ihr euch sicher fragen wie, das auf Dauer funktionieren kann. Keine Ahnung, aber es geht schon 50Jahre so und seine Eifersucht habt ihr noch nicht mal kennen gelernt. Ich sag euch, dass ist noch nerviger, als der übliche Kram.
Nun konnte ich mich wieder voll und ganz meiner kritzelei widmen, doch es fehlte mir an Motivation. Ich Hasse dich auch mein Hirn, ich hasse dich auch! Also musste ich irgendwann eingeschlafen sein. Das ist mir jedenfalls verdammt schwer gefallen, denn die Nacht ist eigentlich meine Zeit. Ich weiss, schon miss wenn deinen Zeit niemandem passt und alle Tags reisen wollen.
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Huf-geflüster
NouvellesLuna sitzt mit ihren 6 Begleitern bei Faloan ,dem halb Wald-Alb ,halb Riese fest , weil Naldo ,der halb Löwe , verletzt war. Doch nun müssen sie weiter. Gut , dass bald eine Zentauren herde vorbeikommt.