Dramione Oneshots

So kann man sich täuschen #2

Es spielt während des Krieges und wird aus Hermines Sicht erzählt

*

Zitternd bleibe ich stehen. Um mich herum ist fast alles zerstört. Ich schnappe nach Luft. Hoffentlich geht es Draco gut.

Seit wir letztes Jahr zusammen gekommen sind, mache ich mir ständig Sorgen um ihn. Ich schaue mich nach meinem Freund um. Dahinten steht er. Ich renne zu ihm hin. „Draco, alles ok mit dir?", frage ich ihn. „Ja, alles bestens Prinzessin", antwortet er mit und gibt mir einen Kuss. Er intensiviert ihn, indem er mich gegen die Wand drückt.

Ich habe das blöde Gefühl, dass es unser letzter Kuss wäre. Das kann nicht sein, außer er wird sterben, was nicht passieren wird. Ich küsse ihn noch leidenschaftlicher. Nach einigen Sekunden, vielleicht waren es auch Minuten, lies er von mir ab.

„Tschüss Prinzessin, pass auf dich auf. Und egal was passiert, ich liebe dich und das für immer. Nichts wird das ändern können", flüstert er mir ins Ohr. „Ich liebe dich auch", sage ich mit Tränen in den Augen. Wir küssten uns zum letzten mal und rannten dann in verschiedene Richtungen.

Einige Zeit später kam es zu dem Kampf zwischen Harry und Voldemort.

Als Harry starb, brach ich in Tränen aus. Er war mein bester Freund und er konnte jetzt nicht einfach tot sein.

Nicht Harry, der so oft überlebt hat. Nicht Harry, der Junge, der lebt. Nicht Harry, der als einziger Mensch, jemals den Todesfluch überlebt hat. Nicht Harry, der so unglaublich stark ist. Nicht Harry, mit dem ich schon so viel erlebt habe. So viele Erinnerungen und Momente kommen gleichzeitig hoch. Ich breche fast zusammen. Er kann einfach nicht tot sein. Nicht er.

„Harry Potter ist tot, Euer Held ist gestorben, als er flüchten wollte. Die Schlacht ist gewonnen, kniet ihr vor mir nieder und schließt euch mir an, wird euch und eurer Familie verziehen", reißt mich Voldemorts gräßliche Stimme aus meiner Trance.

Auf keinen Fall. Ich blicke zu Draco. Er formt mit seinen Lippen ein 'Ich liebe dich'.

Dann dreht er sich von mir weg und geht in Richtung Voldemort

„Draco bleib hier", schreie ich laut „Wenn du jetzt gehst, rede ich nie wieder ein Wort mit dir. Wenn du jetzt gehst, werde ich dich auf ewig verachten". Er schaut mich nur traurig an.

„Ach, die liebe Miss Granger ist ja auch noch da", sagt Voldemort verachtend. Doch mir war es egal. Draco war gegangen und ich hatte meine große Liebe auf ewig verloren.