Kapitel 5

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"Na, Na, wer wollte hier denn flüchten? Hab ich nicht gesagt du sollst hier bleiben?"
Ich drehte mich um und sah vor mir ein Gesicht voller Sommersprossen.
"Äh, tut mir leid." Sagte ich mit weinerlicher Stimme.
"Seungmin hat die Tickets extra bestellt, er konnte in den letzten Tagen über nichts anderes mehr reden. Irgendwas mit 'Ich hoffe ich kann ihn ein lächeln ins Gesicht zaubern' und 'Ich will ihn wieder glücklich sein sehen'. Also mach ihn ja nicht traurig."
An das erste woran er gedacht hat war also ich? Ich war kurz dabei los zuflennen. Er war echt liebenswürdig.

Felix und ich standen 20 Minuten am Getränke Automaten. Bis endlich die anderen mal gekommen sind. Aber ohne Gepäck, wie man's sich auch denken könnte.
"Hey, sorry das es so lange gedauert hat. Naja wie dem auch sei, wir müssen in 10 Minuten zum Ticket Kontrolleur um erstmal in den Flieger zu gelangen." Erklärte der gutausehnde Junge uns.
Nach der ganzen Warterei durften wir nun endlich ins Flugzeug.
Ich hatte den Platz 16 C ganz links am Fenster. Dort saß ich mich hin.
"Seungmin, reich mir mal den Rucksack." Hörte ich eine äußerst bekannte Stimme neben mir nach hinten sagen. Ich schaute nach hinten. Seungmin und Felix waren hinter mir.
Das hieß dann wohl...Ich folgte der stimme neben mir und sah ihn. Mein Kopf wurde leicht rot.
Und schnell rotierte ich wieder meinen Kopf geradeaus.
Nach einpaar Ansagen, hob der Flieger nun ab.
"Habt ihr euch alle angeschnallt?" Fragte Felix mit seiner übernatürlich tiefen Stimme.
"Yo." Antworteten Seungmin und Hyunjin.
Während ich noch Probleme hatte diese beiden Dinger zusammen zu stopfen.
"Oh du bist ja noch garnicht angeschnallt, brauchst du Hilfe?" Der gutausehnde Junge neben mir nahm mein Gurt und steckte es zusammen, dabei berührte er versehentlich meine Hand. Ich zog meine sofort weg und errötete.
"So da haben wir's! Jetzt bist du gesichert." Er lächelte mir zu, während in meinen Kopf ständig eine Stimme wiederholte: 'Er hat meine Oberschenkel berührt in der nähe meiner...' ab da verdrang ich den Gedanken sofort.

Nach 10 Minuten war mir einbisschen langweilig, da ich währenddessen nur aus dem Flugzeugfenster gestarrt habe. Außerdem kam ich etwas runter und versuchte ihn zu ignorieren. Ich kramte in dem Sitz von meinem Vordermann, da dort unten eine Art Tasche, aus Netz dran genäht wurde und über der Tasche der Mini- Fernseher war.
Ah da war es ja, die Kopfhörer für den Fernseher. Ich stöpselte ihn an und suchte mir einen Film aus. Aber irgendwie kam kein einziger Laut raus. Ich tippte auf dem Bildschirm rum, dennoch hörte ich nichts.
Ich war so vertieft in meiner 'ich tu alles um diesen Film zusehen, egal was das ist!' Situation, dass ich nicht bemerkte das der neben mir es ebenfalls bemerkte.
Er nahm meine Kopfhörer ab und schaute nach.
Alles was ich raus bekam war ein beleidigtes "Hey!" Was ich niemals hätte zu ihm sagen könnte.
"Mmh...ich glaub ich weiß was das Problem ist, deine sind kapput der Stöpsel der in deine Hörer geht, sitzt locker." Teilte er mir mit. Ich aber gerat ins schwitzen.
Was war das bloß für ein Gefühl?
Immer wenn ich ihn ansah oder er mit mir sprach klopfte mein Herz wie verrückt. So fühlte ich mal vor 2 Jahren für ein...
Mir ging ein Licht auf. Könnte es sein dass ich...
Ich biss mir auf die Unterlippe.
Ich wollte nicht! Nicht jetzt! Und überhaupt garnicht für einen Jungen!
Irgendwie spürte ich ein Gefühl. Ich hatte den drang einfach los zu heulen. Den verkniff ich mir aber.

"Hier du kriegst meine. Er hatte seine Kopfhörer in der Hand und hielt sie mir hin.
"Ich hatte eh nicht vor etwas zu gucken."
"Ä- ähm...Danke."
Ich war dabei die mir aus seiner Hand zu greifen, da hatte er sich entschieden sie mir selber auf dem Kopf zu befestigen. Mein Herz war so kurz davor zu explodieren.
Ich hoffte das mein Kopf diesmal nicht Knallrot wurde.

My Best Friend's Friend || Stray Kids Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt