Ich lag schon die ganze Nacht wach und fragte mich, wie dieser Idiot einfach mit mir Schluss machen konnte. Lukas mein Freund... falsch Exfreund hat gestern Abend mit mir Schluss gemacht, weil er sich in eine Andere verliebt hätte, meinte er. Und dann sagte er noch solche Sachen wie: "es ist nicht deine Schuld, sondern meine" und "wir können ja trotzdem noch Freunde bleiben". Aber das kann er vergessen.
Einen Monat später
Es war ein schöner, sonniger samstag Morgen. Ich saß gerade auf einer Parkbank. Wegen Lukas war ich nicht mehr ganz so traurig, dachte aber trotzdem noch oft an ihn. Aufeinmal tippte mich jemand von hinten an. Ich erschrak und sagte: " Spinnst du?! Wieso erschreckst du mich so?" Vor mir stand ein Junge. Er hatte braunes Haar und braune Augen. " Hey Clarissa, tut mir leid, dass ich dich so erschrocken habe." sagte er. " Hey? Wer bist du überhaupt???" wunderte ich mich. Da meinte er:" Erkennst du mich nicht mehr? Ich bins... Daniel. Ich wusste immer noch nicht wer er war und starrte ihn an als wäre er ein Außerirdischer. "Wir gingen zusammen in den Kindergarten und in die erste und zweite Klasse." Ahhh, jetzt ging mir ein Licht auf und ich wusste endlich wer er war. Daniel ,wir waren gut befreundet im Kindergarten. " Ahhh Daniel, mensch was machst du denn hier? Wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen." sagte ich. " Ich dachte ich könnte mal wieder meine alte Heimat besuchen. Und außerdem ziehen wir jetzt wieder hierher, ins wunderschöne Thüringen." sagte er freudestrahlenend. Das überraschte mich jetzt aber wirklich. " Jetzt errlich???" fragte ich ihn erstaunt. " Ja, jetzt errlich." antwortete er mir. Einerseits freute ich mich, dass Daniel wieder hierherziehen würde, aber andererseits wusste ich nicht genau was ich davon halten sollte. " Wenn wir uns schonmal so zufällig hier getroffen haben, können wir doch irgendwas zusammen machen. Was hälst du davon?" fragte er mich. " ähh... ehm w-was zusammen machen?" stotterte ich. " Ja ich würde gern mal wieder mit dir plaudern." " Achso... ja, gerne." sagte ich fröhlich. Vielleicht würde mich das ein bisschen auf andere Gedanken bringen und ich müsste nicht mehr so oft an Lukas denken. "Was hälst du davon, wenn wir ein Eis essen gehen?" fragte er mich. "Jaaaaa, ich liiieeebe Eis!" freute ich mich. "Ich weiß", sagte er mit einem breiten Grinsen, " das mochtest du früher auch schon so gern." "Und das weißt du noch?", fragte ich ihn lachend. "Ja, das musste man einfach in Erinerrung behalten." meinte er grinsend.
Am Eisstand angekommen, holte ich mir ertsmal eine große Ladung Schokoeis. " Genau so hab ich dich in Erinnerung." sagte Daniel grinsend, als ich vor ihm mit dem Schokoeis auftauchte. " Ja, das kann wohl sein." sagte ich lachend.
Als wir mit unsrem Eis fertig waren, gingen wir noch ein bisschen im Park spazieren. Wir unterhielten uns über unsere gemeinsame Kindheit, was für dumme Sachen wir damals anstellten als wir noch klein waren, was alles so in der Zwischenzeit passiert ist und über vieles mehr. Es war echt lustig mit Daniel. Wir haben viel gelacht bei dem Spaziergang. Man konnte sich echt gut mit ihm unterhalten. Ich war froh, dass er wieder hierher zog. Die ganze Zeit , wo wir uns unterhielten, habe ich kein einziges Mal an Lukas gedacht. In Daniels Gegenwart war einfach alles wieder gut.
Aber aufeinmal blieb er stehen. "Clarissa", sagte er und nahm dabei meine Hand, " ich hätte nie gedacht, dass das überhaupt geht, sich an einem Tag in jemanden zu verlieben. Aber wie es aussieht habe ich da wohl falsch gedacht...denn ich habe mich in dich verliebt. Um ehrlich zu sein fand ich dich schon voher toll, denn wir sind schon vor einer Woche hierher gezogen. Ich habe dich öfters hier gesehen, habe mich aber nie getraut dich anzusprechen." Ich war so baff über dieses Liebesgeständnis, dass ich ihn die ganze Zeit nur mit offenem Mund anstarrte, bis ich wieder zu mir kam und sagte: "Wow, also damit hätte ich jetzt garnicht gerechnet, aber ich bin so froh, dass du wieder hierher gezogen bist. Und ich glaube... ich habe mich auch in dich verliebt. Falsch nicht ich glaube es, sondern ich weiß es." Sein Gesicht strahlte, er grinste bis über beide Ohren. Wir sahen uns beide tief in die Augen, ich hätte versinken können in diese wunderschönen braunen Augen. Plötzlich zog er mich zu sich ran und küsste mich. Wow, ein Kribbel durchzog meinen ganzen Körper. Mein Herz klopfte wie wild.
Meine Knie wurden weich wie pudding so dass ich dachte, ich würde gleich umfallen, aber Daniel hielt mich fest. In diesem Moment war einfach alles perfekt. Dieser Tag war ein Tag, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt hatte.
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Kurzgeschichten
Short StoryHallo :) schön, dass ihr hier gelandet seid. In dieses Buch werde ich mehrere Kurzgeschichten schreiben.