Berg des Weißen Adlers

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Logan begleitet uns noch bis zum Tor, dann bleibt er stehen und wir betreten den Pfad. Wir gehen gemeinsam gut gelaunt den Berg hinauf. Jetzt kann uns nix mehr passieren. Auch wenn die Zeit rennt, wir werden es schaffen bis zum Krieg alles vorbereitet zu haben, die Dörfer machen sich auch schon bereit und werden auf das Zeichen warten: Der Kriegsschrei des Adlers.

Genau dann wird die Schlacht beginnen, dann werden die Ritter angreifen. Der Adler sieht alles.

Der Berg ist irre hoch. Wir werden ewig brauchen um oben anzukommen, aber wir gehen schnell.

"Ich kann nicht mehr." Sagt Annie nach einer Stunde.

"Wir sind doch noch gar nicht so lange unterwegs." Meint Riku.

Annie setzt sich einfach auf einen Stein, Tobi setzt sich zu ihr und wir beschließen zu rasten. Wir sitzen beisammen und sie reden über alles mögliche. Ich gucke mich ein wenig um. Auf einmal wird mir total kalt und ich fange an zu zittern.

"Huch Nami. Wie kann es sein das dir so kalt ist, ich schwitze wie ein Schwein." Lacht Tobi.

Ich ziehe meine Beine an mich ran. Es ist echt verdammt kalt. Annie zieht ihren schwarzen Mantel aus und legt ihn mir um. Nun ist die Kälte erträglich und dann ganz verschwunden. Riku guckt mich an und wirft bltizschnell ein Messer, eine schwarze Fledermaus kreischt auf und fällt zu Boden.

"Ein Bote vom schwarzen Lord. Nami hat es durch ihrer Wunde gespürt." Sagt Riku und steht auf. "Wir müssen weiter."

Ich stehe auch auf und dann nach ein bisschen zögern auch Annie und Tobi. Wir ziehen weiter und machen erst Halt wo es schon dunkel ist.

Annie findet den Eingang zu einer etwas verborgenen Höhle die wir gemeinsam betreten. Es ist sehr dunkel und unheimlich. Plötzlich knallt hinter uns eine Gittertür in den Boden und in der Höhle wird es hell. Auf einem Felsvorsprung stehen 10 schwarze Ritter und lachen, vor uns stehen 2 riesige schwarze Monstrum aus Stahl. Eine Falle, schon wieder. Tobi und Annie entfernen sich langsam zu zweit von uns.

"Jewahls zu zweit gegen einen." Sagt Tobi und die beiden ziehen ihre Waffen.

Riku nickt ihm zu. Auf einmal fängt meine Schulter an zu schmerzen, so starke Schmerzen waren es schon lange nicht mehr.

"Bleib hinter mir Nami. Ich werde dich beschützen." Sagt Riku und in seiner rechten Hand flammt ein Schwert auf.

Eines der Monstrum stürmt auf uns zu. Ich versuche verzweifelt meine Dolche zu ziehen, es gelingt mir aber nicht und die Schmerzen zwängen mich in die Knie. Riku streckt sein Schwert aus und versucht ihm einen Hieb zu verpassen. Es scheitert, der Panzer ist undurchdringlich. Das Stahlmonster schlägt Riku mit voller Wucht zur Seite und nimmt mich in seine riesigen Klauen. Es zerquetscht mich langsam, ich stöhne auf vor Schmerz, beiße mir auf die Lippe und schließe fest die Augen. Es bringt nix, ich kann meine Fähigkeit nicht einsetzten, ich kann gar nix machen, die Schmerzen sind zu groß.

Ein lautes Knallen. Ich öffne die Augen. Riku ist aufgestanden. Er guckt auf den Boden, wischt sich das Blut aus dem Gesicht und sein Blick verfinstert sich. Sein Schwert verschwindet. Er rast auf das Monster zu verpasst ihm blitzschnell hunderte von Hieben. Dann bleibt er genau davor stehen. Der Griff um mich verlockert sich und das Monster zerschellt in 1000 Einzelteile. Ich falle und Riku fängt mich auf. Nach Atem ringend gucke ich ihn an. Er guckt schnell rüber zu Annie und Tobi, bei ihnen ist alles in Ordnung. Dann guckt er mich an, seine dunkelbraunen Augen glänzen. Er beugt sich zu mir rüber und küsst mich. Die Schmerzen verschwinden und ich streiche sanft mit meiner Hand über seine warme Haut. Das Gefühl ist unbeschreiblich schön.

Wir machen unsere Augen auf und er lässt mich vorsichtig runter. Inzwischen haben Tobi und Annie auch schon die 10 Ritter vom Felsvorsprung erledigt und trotz ein paar Verletzungen sind sie wie immer gut gelaunt.

Wir verlassen die Höhle, inzwischen wird es wieder hell.

"So lange war der Kampf doch gar nicht, wieso ist es schon wieder hell?" Sage ich verwirrt.

"Der Kampf war recht lange. Du warst bewusstlos, hast du gar nichts gemerkt?" Fragt Riku.

Ich reiße die Augen auf. Also war ich bewusstlos und bin wegen dem Knall aufgewacht. Ich bin kaum verwundet, dafür das mich das Monster fast zerquetscht hat.

"Wie hast du das Monster besiegt? Das Schwert war weg und trotzdem hast du es einfach fertig gemacht." Frage ich Riku.

"Meine wahre Stärke. Je nach Gefühle ändert sich meine Waffe. Ich hatte eine Sense, doch nur ich kann sie sehen. Als ich sah wie du bewusstlos in den Klauen des Monsters bist, habe ich sie beschworen. Dazu kommt das wenn ich wahre Liebe empfinde, alles heilen kann. Deshalb hast du auch keine großen Verletzungen. " Antwortet er.

"Ich kann das nicht." Mault Tobi.

"Wir sind auch nicht gleich, Tobi. Dafür bist du ein schnellerer Kämpfer als ich." Sagt Riku.

Tobi rollt die Augen und wir gehen den Weg weiter. Wir rasten nur noch unter freiem Himmel und kommen schnell voran.

Endlich sind wir an der Spitze des Berges angekommen. Uns sind keine schwarzen Gestalten mehr begegnet, zum Glück. Wir haben in letzter Zeit sehr viel durchgemacht und nun trennen uns noch wenige Stufen vom Sitz des Adlers.

Da thront er. Der weiße Adler. Seine weißen Federn strahlen und seine prächtigen Schwingen sind gigantisch. Er dreht sich zu uns um, seine grünen Augen blitzen auf.

"Ich habe euch erwartet. Steigt auf, ich bringe euch zu Tirith of Ice." Sagt er und breitet seine Flügel aus.

Tirith of IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt