Kapitel 11

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Nachdem wir noch ziemlich lang geredet hatten, schliefen wir auch ziemlich schnell ein.

Mein Traum war ziemlich verwirrend. Überall waren Flammen und es war so unerträglich heiß. Ich versuchte auf zu wachen, doch es ging nicht. Ich hörte auch Stimmen, verstand aber nicht was sie sagten und ob sie überhaupt mit mir sprachen. Ich konnte sie auch keinem zuordnen, den ich kannte.

"Hallo?", rief ich ins nichts. Bis auf die Flammen konnte man es als nichts anderes als ein Nichts beschreiben. Man konnte erkennen, dass es hinter den Flammen schwarz war, aber das Feuer blendete so. Warum ließen sich die Flammen nicht löschen? Markus hatte mir doch gezeigt wies ging, aber ich bekam es einfach nicht hin.

Ich bekam auch keine Antwort. Die Stimmen verstummten aber auch nicht. "Ist da jemand?", rief ich weiter. Die Stimmen lachten. Dann verstummten sie so plötzlich, wie sie gekommen waren.

Das Feuer kam näher und ich konnte nirgendwohin ausweichen. "Hilfe!", versuchte ich es ein letztes Mal verzweifelt. "Hört mich jemand?"

Auf einmal rüttelte etwas an mir. "Anne! Wach auf. AU, verdammt!", hörte ich Emilie. Das rütteln hörte fast sofort wieder auf. Ich versuchte auf zu wachen, aber es ging immer noch nicht. "Ich hole Hilfe!" Wieso Hilfe? Sie soll mich einfach hier raus holen!

Die Flammen hatten mich fast erreicht, als ich von einem Schwall Wasser der auf mir landete geweckt wurde. Doch alles was ich sah, als ich die Augen aufschlug war Dampf. Ich sah mich um. Meine Bettwäsche war weg und.... meine Kleidung auch. Und ich glühte wortwörtlich. Jetzt merkte ich auch wieder wie heiß es war. Ich spürte keine Schmerzen, aber es war einfach so unerträglich heiß.

"Was ist los mir mir?", fragte ich weinerlich. Jetzt sah ich auch wer hier war. Es war meine Englischlehrerin Frau Kuhn, die wie ich wusste auch zum Element Feuer affin war.

Sie faste mich an den Schultern und sah mich beruhigend an. "Alles ist gut, beruhige dich." Verbrannte sie sich nicht? Emelie schien sich vorhin verbrannt zu haben. "Ich kann nicht, es ist so heiß!" Wie sollte ich mich beruhigen, wenn ich wusste, dass etwas nicht stimmte?

"Pscht. Beruhige dich, ich verspreche dir, wir bringen das in Ordnung." Ich wusste nicht warum, aber ich wurde bei ihren Worten doch etwas ruhiger und konzentrierte mich auf das was sie sagte.

"Schließ die Augen und stell dir ein Bild von dir in deinem jetzigen Zustand vor." Ich nickte und tat was sie sagte, auch wenn es mir schwer fiel mich bei dieser Hitze zu konzentrieren. "Und jetzt stellst du dir vor, dass das Glühen eine Lampe ist, die du einfach mit einem Schalter ausschalten kannst."

In meinem Kopf wurde das Glühen zu einem weißen Licht, wie von einer Glühbirne und neben mir an einer imaginären Wand erschien der Lichtschalter. Jetzt wusste ich ohne ihre Hilfe, was zu tun war. Ich knipste das Licht aus. Dann öffnete ich die Augen wieder und spürte wie ich abkühlte.

Erleichtert seufzte ich. "Danke.", murmelte ich. "Kein Problem, dafür sind wir da.", sagte Frau Kuhn lächelnd und verließ das Zimmer.

Schnell sprang ich aus dem Bett und schnappte mir was zum Anziehen. Ich war immer noch nackt und jetzt wo ich es richtig wahrnahm, war mir das auch ziemlich unangenehm.

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Bis dann :*

School of Elements | Teil 1 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt