School of Elements | Teil 1

Kapitel 7

Die Nacht hab ich irgendwie mit bei Emelie im Bett geschlafen. Und wir merkten erst, dass das Bett vielleicht ein bisschen zu schmal war, als wir beide mit steifen Gelenken aufstanden, aber das war mir egal, anders hätten wir heute Nacht beide nicht viel Schlaf bekommen. Ich, nun ja, weil ich neu war und mich hier immer noch, trotz, dass ich nun Emelie hatte, ziemlich allein fühlte und Emelie... ich glaube dazu muss ich nicht viel sagen.

Nachdem wir uns angezogen hatten. Ich einen schwarzen Hoodie und eine dunkelblaue Jeans und sie das gleiche nur umgekehrt. Und wir uns beide unsere Krawatten um banden. Machten wir uns auf den Weg in die Cafeteria zum frühstücken. Wir hatten beide ziemlich Kohldampf, weil Emelie gestern Abend gar nichts und ich nicht viel gegessen hatten.

Erst beim Anziehen merkte ich, dass sie eine blaue Krawatte trug. Also war ihr Element das Wasser. Was man mit dem Wasser wohl so alles machen konnte? Ich wusste noch so gut wie gar nichts über die Elemente. Nein, 'so gut wie' war maßlos übertrieben, ich wusste überhaupt nichts.

Zum Frühstück packten wir uns unsere Tabletts erst mal richtig voll, mit allem was man so finden konnte. Am Ende fand man auf meinem einen Apfel, eine Schüssel Müsli und zwei belegte Brötchen. Okay, voll war vielleicht etwas übertrieben, aber für mich war das schon irgendwie viel. Zumindest fürs Frühstück, weil ich eigentlich nicht so der Frühstücksfan war.

Irgendwie fühlte ich mich die ganze Zeit beobachtet und als ich mich umdrehte, wusste ich auch wieso.

Die vier von gestern sahen zu uns rüber und tuschelten. Dann stand einer von den beiden Typen auf und kam zu uns rüber. Was wollte der denn jetzt?

Schnell drehte ich mich um und sah mich direkt Emelies panischem Blick gegenüber. Sie nahm schnell ihr Tablett und stand auf, doch als ich ihr folgen wollte wurde ich am Arm zurückgehalten.

"Hey, willst du dich nicht lieber uns anschließen, als mit diesem Loser abzuhängen?", fragte er mit einem netten Lächeln. "Ich bin übrigens Markus." Wie konnte er so nett lächeln und gleichzeitig so etwas sagen?!

"Ihr habt kein Recht Emelie einen Loser zu nennen, sie war eure Freundin! Wisst ihr eigentlich wie schlecht es ihr wegen euch geht? Ich falle ihr nicht in den Rücken, auch wenn ich sie noch nicht lange kenne.", damit drehte ich mich um und ließ einen verdatterten Markus zurück. Emelie würde ich nicht im Stich lassen. Sie war im Moment die einzige, die ich hier hatte und ich verstand einfach nicht, warum die anderen sie ausschlossen.

Schnell folgte ich Emelie und ging dann mit ihr zu meinem Spind um meine Sachen für heute zu holen. Die ersten beiden Stunden, eine Doppelstunde Mathe, hatten wir eh zusammen.

"Wieso bist du nicht mit Markus mitgegangen, als er kam?", fragte sie nach einer Weile. "Und dir in den Rücken fallen? Niemals. Ich kenne dich zwar erst seit gestern, aber das hast du nicht verdient."

Damit umarmte ich sie und sie erwiderte die Umarmung erleichtert. Dann gingen wir gemeinsam zur Klasse.

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Bis dann :*