Freiheit. Kampf. Abenteuer.
So beschrieb ich meine drei Leitsätze.
Gerade nahm ich mir die Freiheit, zu leben. Try everything. Keine Ahnung, warum mir das gerade jetzt in den Sinn kam. Natürlich wollte ich alles ausprobieren. Hinter mir explodierte noch mehr TNT, doch langsam wurde das Geräusch leiser. Keine Gewissensbisse meinerseits. Warum auch? War schließlich nicht meine Schuld, dass jemand beschlossen hatte, dass handelstüchtigste Dorf im Umkreis von was-weiss-ich wie vielen Blöcken zu zerstören. Okay?Am Rand der Wüste lag eine Wachstelle, aus der ein verschlafener Spieler herauslugte. Er trug eine blau gefärbte Lederrüstung, dass Symbol der Polizei.
Ich sprach ihn an: "Das Dorf in der Wüste wird gesprengt! Ich habe mein Bestes gegeben, um den Spieler aufzuhalten, aber er war mir überlegen! Tut bitte etwas!" Jaja. Im Schauspielern war ich gut. Sofort sprang der Polizist auf, drückte irgendeinen Knopf und lief Hals über Kopf davon. "Diebe sind hier auch! Fangen sie die bitte!!", rief ich ihm noch hinterher.
Kaum war er verschwunden, schritt ich langsam in die Polizeikabine und öffnete seelenruhig die dort stehende Truhe. Da ich den Polizisten vor Dieben gewarnt hatte, würde er sicher nicht mich im Verdacht haben, sollte etwas fehlen.
Hm. In der Truhe selbst befanden sich lediglich etwas Leder und Lapislazuli. Keine gute Ausbeute. Trotzdem nahm ich alles an mich. Vielleicht war es später noch mal nützlich.
Da ich schon die Schritte der Verstärkung hörte, die der Polizist gerufen hatte, schwang ich mich schnell auf Destiny und ritt in einem Bogen um sie herum in das nächste Biom hinein.
Im selben Moment richtete sich ein weiteres Augenpaar auf mich, unwissend, dass es nicht der einzige Beobachter war...
Vor mir erstreckte sich eine weite Ebene, doch am Horizont sah ich bereits mein Ziel: Die hohen Bäume des Dschungels. Davon angetrieben, wies ich Destiny zu noch größerer Eile an. Das hätte ich mir sparen können, sie rannte von selbst immer schneller auf das tropische Grün zu. Die Reise würde noch etwas dauern, also überließ ich Destiny die Führung und schloss die Augen.
In dieser Welt war nicht alles, wie man denken könnte. Lag wohl daran, das alles hier nicht real war, sondern nur aus tausenden von Pixeln bestand. Das war auch der Grund, warum ich mir sorgenfrei alles nahm, was ich kriegen konnte. Hier war es egal, denn nichts war echt. In meiner Welt hätte ich mich das wohl nicht getraut, aber hier war es so hirnrissig einfach...Die Welt lud einen quasi schon fast zum Stehlen ein!
Es ist wie im Sandkasten: Man kann alles ausprobieren, ohne an die Konsequenzen denken zu müssen.Hätte dieses Spiel es zugelassen, hätte ich gegrinst. Überhaupt war das mit der Mimik hier so eine Sache: Man riss nicht die Augen auf, man stellt es sich eher intensiv vor. So intensiv, dass es sich schon fast echt anfühlt.
Auch die Hände in die Hüften stemmen konnte ich nicht. Schade eigentlich. Denn genausowenig konnte ich natürlich auf Dinge zeigen, Handstand machen, mich dehnen...Alles schon probiert. Leider hat nichts davon geklappt. Weiterer Nachteil: Man konnte nicht weinen. Das machte es schwieriger, Traurigkeit vorzuschwindeln.Mittlerweile hatte Destiny die Ebene fast überquert. Ich konnte bereits erste Details erahnen: Kakaopflanzen, die dicht an den Stämmen der Bäume wuchsen, bunte Papageien, die durch das Dickicht flatterten, und wilde Melonen, die gut getarnt zwischen den Blättern ungestört darauf warteten, dass etwas geschah.
Gleich würden wir die Grenze erreichen, und ich käme meinem Ziel wieder einen Schritt näher.
Und schon wieder gesellte sich ein neugieriges Augenpaar zu den anderen Beobachtern. Jedoch gab es bei diesem einen entscheidenden Unterschied...
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Die Geschichte vom Katzenkrieger [ABGESCHLOSSEN]
Fanfiction[ACHTUNG CRINGE!] Eine Minecraft Fan-Fiction der besonderen Art Eine fragwürdige Heldin - Ein nicht ganz so normaler Server - Ein verrückter Trupp - Ein Abenteuer, das sie alle verändern wird...