Miss Moriarty

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Der Tag verging bis jetzt wie jeder andere auch. Ich machte mir etwas zum Mittag, zappte mich durch den Fernseher und verschlang mehrere Bücher.

Stimmen ließen mich aufschrecken.
Ich hörte plötzlich Schritte im Untergeschoss. Ich legte das Buch was ich gerade laß auf den Couchtisch und lief in den Flur.

Ist James schon wieder da? Ich warf einen Blick auf die Wanduhr. Es war kurz nach drei. Ziemlich früh für James. Und Sebastian meinte er würde erst Morgen wiederkommen.

Skepsis machte sich breit. Vorallem als ich hörte das die Stimmen ins Flüstern wechselten. Meine Gedanken überschlugen sich. Was wenn es Einbrecher sind? Was sollte ich machen? Sollte ich die Polizei rufen? Das konnte ich nicht machen. Ich würde sie ja direkt zu James Haus führen. Sollte ich mich verstecken? Oder bewaffnen?

Erinnerungen an meine Vergangenheit erinnerten mich daran, dass ich nicht ganz so wehrlos war wie ich aussah. Ich lief näher zur Treppe und versuchte etwas zu verstehen. Dann verteilten sich auf einmal die Schritte. Jemand kam die Treppe hoch!

Schnell lief ich zurück und versteckte mich hinter einer offen stehenden Tür. Ich hörte wie der Fremde in verschiedene Zimmer ging. Als er in das Zimmer ging wo ich war hielt ich angespannt die Luft an. Ich hoffte er würde nicht hinter der offenen Tür nachsehen. Ich lunzte kurz vorsichtig um die Ecke. Er suchte kurz das Bücherregal ab, dann viel sein Blick auf den Couchtisch.

"Jemand ist hier.", murmelte er.

Prompt presste ich mich zurück in meine Ecke. Was!? Wie zur Hölle soll er das erkannt haben. Da viel mir etwas ein. Ich hatte mir vorhin erst einen Tee gemacht. Er hat es am Dampf bemerkt.

Ich betete das eine offene Tür kein Grund war, dahinter nach zu sehen. Doch die Schritte sagten etwas anderes. Er blieb direkt auf der anderen Seite der Tür stehen.

Instinktiv handelte ich. Mir war klar was ich jetzt tun müsste. Ihn eher angreifen als er mich sehen würde. Der Überraschungsmoment war auf meiner Seite.

Die Tür wurde zurück gezogen und ehe ich irgendwelche Merkmale von dem Mann vor mir aufnehmen konnte trat ich ihm gezielt zwischen die Beine.

Mit einem Ächzen ging er zu Boden ehe er den anderen durch einen Ruf von mir berichten konnte.

Doch als ich nach draußen laufen wollte streckte er sein Bein aus und brachte mich zu Fall. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stürzte er sich auf mich und nagelte mich am Boden fest. Darauf bedacht sich so zu positionieren das ich ihn nicht noch einmal in die Weichteile treten konnte.

"Mistkäfer.", knurrte er. Er hatte einen südländischen Teint. Ich versuchte meine Arme zu befreien doch ich hatte keine Chance.

"Ist noch jemand hier?", fragte er mich jetzt.

Ich schwieg.

Sein Griff wurde fester. "Antworte mir."

Kurz überlegte ich ihm zu sagen, dass noch jemand im Haus wäre um mir Zeit zu schinden. Doch sie waren mehrere Leute. Letztendlich würde es mir doch nichts bringen außer am Ende einzubüßen weil ich sie belogen hatte.

"Ich bin alleine."

Er musterte meinen Blick. Dann zog er mich hoch. Er löste die Umklammerung und hielt mich nur noch am Arm fest. Er unterschätzte mich. Sein Fehler.

Ich trat ihm gegen das Schienbein und entzog mich seinem Griff. Dann setzte ich nach indem ich ihm gegen den Bauch trat und er zurück stolperte. Ich wirbelte herum packte den Türgriff und zog die Tür hinter mir zu während ich zur Treppe sprintete. Damit verschaffte ich mir etwas mehr Zeit. Ich hörte wie die Tür wieder aufgerissen wurde und stolperte fast die Treppe herunter. Leider waren die anderen bereits von der Lautstärke von oben alarmiert. Unten erwartete mich ein zweiter Südländer. Er versuchte mich zu packen doch ich wich geschickt aus und lief auf die Haustür zu.

The case of Caithlyn Miller - Moriarty FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt