𝐎𝐔𝐓𝐑𝐎: 𝐓𝐄𝐀𝐑 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

Kapitel 17

Voller Vorfreude auf den Tag mache ich mich fertig. Heute haben Jungkook und ich was ganz besonderes vor. Jungkook meinte, dass er mir etwas zeigen müsse. Ich hab ihm gefragt, was er vor hat aber meinte nur, dass es eine Überraschung ist. Egal was es ist, ich vertraue ihm und wenn er mir nur einen Dreckhaufen zeigen würde, ich würde es genießen und schätzen, denn jede Zeit mit ihm ist für mich kostbar. Ich schätze alles was ich mit ihm mache. Ich steige schnell unter die Dusche und wasche mich ab, danach Haare föhnen, Zähne putzen und was man alles am Morgen macht. Nach dem ich mein Lieblingsoutfit angezogen habe, nehme ich meine Schlüssel und meine Schultasche und mache mich auf den Weg zur Schule.

Mit einem breiten Lächeln mache ich mich auf zur Schule. Leise summe ich zu dem Lied, welches durch meine Kopfhörer erklingt. Ich komme mir schon selber krank vor, so glücklich wie ich in letzter Zeit bin. Aber davon ließ ich mich nicht beirren. Das einzige, der meine Laune noch zerstören könnte, wäre wenn Jungkook oder meinen Hyungs etwas passieren würde.

Langsam betrete ich das Schulgebäude, verstaue meine Kopfhörer in die Tasche und gehe zu meinen Freunden, die in einem kleinen Kreis im Gang stehen. "Hallo Tae.", begrüßen mich alle, was ich mit einem Lächeln erwidere. Doch schnell fällt mir auf, dass einer fehlt. "Wo ist Jungkook?", frage ich deshalb. "Er sollte gleich kommen." Und genau in dem Moment kommt er durch die Tür und läuft auf uns zu. Sein breites Lächeln fällt mir sofort auf. Wieso er wohl heute besonders glücklich ist? Vielleicht freut er sich auf heute Nachmittag. Mir ergeht es ja nicht anders. Es wird schon daran liegen. "Hey Na Jungkook. Warum heute so am strahlen?" Den anderen fällt es also auch auf.

Er zuckt nur mit den Schultern und erwidert auf die Frage. "Werdet ihr gleich sehen." Etwas verwirrt sehe ich ihn an, was die älteren mir nach machen. Er ist also nicht wegen heut Nachmittag so glücklich. Langsam sinke ich meinen Kopf und sehe zu Boden. Es macht mich traurig zu wissen, dass ich ihn nicht zum Lachen bringen kann, wie es scheinbar andere schaffen. Doch was nun geschieht, lässt das Blut in meinen Adern gefrieren.

Was sagte ich nochmal? Alles was meinen Tag vermiesen könnte, wäre wenn meinen Freunden etwas passieren würde. Ich nehme es zurück.
Gerade kommt ein Mädchen auf uns zu gerannt und umarmt Jungkook von hinten, was er mit einem Kichern erwidert. Etwas geschockt sehe ich die beiden an, das bedeutet doch nicht das, was ich mir denke. Oder..?

Und genau in dem Moment küssen sie sich. Augenblicklich halte ich die Luft an und spüre wie Tränen nach oben steigen.
Nein.. bitte nicht. Alles nur nicht das..
Bevor ich anfangen konnte unkontrolliert zu schluchzen, renne ich weg. Weg von der Schule, weg von Jungkook. Ich kann noch die Rufe von meinen Hyungs hören, wie "ich solle stehen bleiben" oder "warte doch Taehyung." Meine Beine transportieren mich nach Hause. Ich renne ohne nachzudenken ins Zimmer und hatte nur eines im Kopf.

Ich möchte sterben.