29 - Beziehungen

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"Ich werde mir das zu Herzen nehmen.", lächelte Changkyun leicht und schaute dann wieder zum Regal vor sich.
Es war eine Weile ruhig, was aber tatsächlich keineswegs seltsam oder unangenehm war. Eher entspannend.

"Kann ich dich etwas fragen?", meinte er plötzlich und ich schaute zu ihm auf. "Klar..", antwortete ich und er seufzte leicht. "Was ist zwischen dir und Kihyun?", wollte er wissen und ich zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen. "Meines Wissens nach, ist da nichts... Weißt du etwas, dass ich nicht weiß?", fragte ich und schaute ihn prüfend an.

"Ich weiß nicht, es erscheint mir nur so, als wäre da etwas mehr als Freundschaft, sonst nichts...", wank er ab und ich schaute auf seine Finger, die nervös mit dem Ring an seiner rechten Hand spielten. "Wieso so nervös.", lachte ich leicht und er schaute mich etwas erschrocken an.
"Was meinst du?"
Ich musste lachen.
"Du bist süß, streitest immer Sachen ab, die offensichtlich sind.", meinte ich und realisierte leider Mal wieder erst zu spät was ich gesagt hatte.
"Ehm ich meine...", begann ich zu stottern, als ich die Haustür ins Schloss fallen hörte.
Sofort stand ich auf und klopfte gegen die Tür.
"Ey, mach auf, wer auch immer du bist.", rief ich gegen das dunkle Holz der Tür und die schweren Schritte von Winterstiefeln kamen auf uns zu.

Zwei Sekunden später wurde die Tür geöffnet und ich kniff die Augen zusammen, da das Licht, das vom weißen Schnee vor den Fenstern reflektiert wurde, dezent grell war.

"Lea? Was machst du denn da dr-..... Changkyun.", begann Jooheon verwirrt und wurde mit Changkyun's Namen eiskalt.

"Ehm, wir haben uns ausversehen eingesperrt.", erklärte ich, doch er beachtete mich gar nicht. Er war damit beschäftigt Changkyun Todesblicke zuzuwerfen.
Hatten die echt immer noch Streit?

Ich schob Jooheon nach hinten, damit wir aus der Kammer raus konnten.

Jooheon P.O.V

2 Wochen zuvor

"Jooheon können wir reden?", fragte Changkyun als er seinen Kopf durch die Tür steckte. Ich nickte schnell, schaute zum schlafenden Kihyun, im Bett auf der anderen Seite des Zimmers und ging dann mit Changkyun auf den Gang.
"Alles gut?", fragte ich leicht besorgt nach, doch er schüttelte den Kopf. "Was ist los... Changkyun rede mit mir, du machst mir Angst. Ist was passiert? Geht's dir gut?", drängte ich ihn und packte ihn an seinen Oberarmen.

"Jooheon ich... Es tut mir leid, ich konnte es nicht verhindern.", meinte er und ich war nur noch verwirrter.
"Was verhindern? Verdammt Changkyun von was sprichst du?!", fragte ich weiter und wurde etwas lauter.
Ich sah kleine Tränen in seinen Augen glitzern, was mir etwas mehr Angst machte.
"Bitte sei nicht sauer auf mich Hyung, ich wollte das doch gar nicht.", begann er und wischte sich einmal kurz über die Augen.

Ich ließ meine Hände von seinen Armen fallen und sah ihn ahnend an.
"Was hast du gemacht?", wollte ich wissen und spannte meinen Kiefer an.
Wenn er jetzt das sagt, was ich vermutet-
"Es ist wegen Lea, ic-", begann er, doch ich unterbrach ihn.
"Du hast Gefühle für sie?", fragte ich ausdruckslos und wartete auf seine Antwort.
"Ja"

"Es tut mir leid Jooheon ich habe mich so gewehrt, ich-""Sei still

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"Es tut mir leid Jooheon ich habe mich so gewehrt, ich-"
"Sei still... Du weißt ganz genau, dass ich zu euch allen gesagt habe, dass sie tabu ist.", erinnerte ich ihn sauer.
"Man kann seine Gefühle nicht beeinflussen Jooheon!", sprach Changkyun und schien tatsächlich etwas sauer, aber mehr verletzt.

"Aber man kann sie unterdrücken. Und das ist es was du tun wirst, hast du mich verstanden? Lass sie in Ruhe!", rief ich, woraufhin die Tür meines Zimmers aufging und Kihyun herauskam. "Was schreit ihr denn so?!", meinte er genervt und kam auf den Gang.
"Jooheon will mir den Kontakt zu Lea verbieten.", erklärte Changkyun, woraufhin ich ihn giftig ansah.
"Ich verbiete dir nicht den Kontakt, sondern deine Gefühle!", korrigierte ich ihn und trat einen Schritt auf ihn zu.
"Von dir lass ich mir gar nichts sagen.", antwortete Changkyun, kam ebenfalls einen Schritt näher und sah mich bedrohlich an.
"Pass Mal auf, sie ist meine Cousine und ich bin ihr Vormund, ich habe da ein wenig mit zu reden klar?", drohte ich, doch er schien recht unbeeindruckt.
"Pass du Mal auf, schonmal davon gehört, dass sich Teenager von ihren Vormündern nichts sagen lassen?", grinste er provokant.

"Ich werde sie nicht ignorieren oder ähnliches Jooheon... Ich glaube ich liebe sie.", meinte er und ich konnte mich nicht mehr halten.

"WENN ICH NOCH EINMAL SO EINEN SCHEIẞ HÖRE, DANN SCHWÖRE ICH DIR, ICH SCHWÖRE DIR... DU BIST RAUS!"

Es war kurz still, Changkyun schaute mich erschrocken an. Normalerweise würde ich ihn nie so angreifen.
"Jungs, beruhigt euch jetzt Mal verdammt?!", versuchte Kihyun uns zu besänftigen, doch ich warf ihm nur kurz einen giftigen Blick zu, der ihn verstummen ließ.

"NEIN! ER WEIẞ GANZ GENAU, DASS ICH DAS NIE ZULASSEN WERDE. ER SOLL DAMIT AUFHÖREN!!", schrie ich weiter, ich konnte einfach nicht an mich halten. Meine Wut war einfach so enorm groß und ich wusste nicht Mal wirklich warum.

"WIE ZUR HÖLLE WILLST DU SO ETWAS EINFACH ABSTELLEN? DAS GEHT NICHT?!", schrie er mir entgegen, woraufhin wir uns einen, mit düsteren Blicken gefüllten, Starrwettkampf boten.

Die Tür am Ende des Ganges öffnete sich einen Spalt und eine verschlafene Lea schaute hinaus. Sie rieb sich müde die Augen und fragte was denn los sei.

Ich gab Changkyun noch einen letzten düsteren, giftigen Blick, bevor ich in das Zimmer von mir und Kihyun verschwand.


「 ₳ĐĐł₵₮łØ₦ 」 [Monsta X FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt