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[Yoongi]

Nun war es schon Wochen her das ich das letzte mal in der Zeit umher gesprungen bin. Ich hatte einfach im Moment keine Zeit. Mit einem lauten Seufzer ließ ich mich aufs Bett fallen. Samstags Nachtschicht in einem Restaurant zu haben ist Folter.

„ Jenny? Uhrzeit...", fragte ich den Computer. Ein knacken ertönte.

„ 02.33 Uhr"

„ Danke."

Ich stand wieder auf. Jimin war jetzt sicher nicht mehr wach. Dann würde ich morgen zu ihm gehen. Mit diesem Vorsatz schlief ich ein.

[...]

Sonntag, 9.14 Uhr. Noch einmal ging ich durch meine Wohnung um abzuchecken ob alles in Ordnung ist, bevor ich mich auf den Weg nach draußen machte. Die Straßen waren heute etwas ruhiger, weil Sonntagsmorgens die Meisten noch schliefen. Nur ich eben nicht. Ich war unterwegs, in Richtung Vergangenheit. Ich hatte beschlossen erst, wenn ich vor Jimin's ehemaligen Haus, die Uhr drehe. Hoffentlich war er nicht sauer auf mich, das ich seit Wochen ohne ein Lebenszeichen verschwunden war. Ich blicke auf das alte Hochhaus. Hinter einem dieser Fenster, saß gerade wahrscheinlich die Dame, aß Kuchen, trank Kaffee und inhalierte das Wochenblatt.

Doch gleich- gleich würde Jimin da drinnen sein. Ich fing an zu lächeln und mein Herz schlug freudig, als ich die Zeiger rückwärts zu drehen begann. Das altbekannte flimmern setzte ein und ich fand mich im Jahr 2018 wieder. Voller Euphorie betrat ich das Haus und sprintete zu Jimin's Tür. Drinnen war es still. Trotzten klingelte ich. Hoffentlich war er daheim. Es dauerte eine Weile, doch dann wurde die Tür geöffnet. Jimin stand in dieser und sah verschlafen zu mir. Seine Haare waren zerzaust, seine Augen sahen müde auf und seine Haut war blass. Mein Blick glitt über sein zerknittertes Shirt und seine schlafshorts.

„ Öhm... guten Morgen. Hab ich dich Geweckt?", Stammelte ich.

Er sah auf und begann zu strahlen.

„ YOONGI!", er fiel mir um den Hals.

„ Mensch wo warst du? Wieso hast du nicht nicht gemeldet?", er zog mich rein. „ Sorry ich war nicht in der Stadt. Und da wo ich war gab es kein Netz", log ich.

„ Achso... ich dachte schon du magst mich nicht mehr", murmelte er und Führte mich ins Wohnzimmer. Die Rollläden waren noch unten.

„ Wieso sollte ich? Ich mag dich... sehr sogar", gestand ich. Er hob den Blick und sah Überrascht zu mir.

„ Wirklich?"

„ Ja!", antwortete ich ohne Zögern. Er fing an zu lächeln. „ Ich Mag dich auch..." „sogar noch mehr als sehr", fügte er leise hinzu.

Wir setzten sich aufs Sofa. Sofort kuschelte sich Jimin an mich. Ich lächelte warm. Es war ein schönes Gefühl. Von Jimin ging eine angenehme Wärme aus. Sanft kraulte Ich Jimin's Haare, die nach Kokosnuss rochen. Jimin sah von unten zu mir hoch. Wir lächelten uns an. Plötzlich hob sich Jimin ganz leicht. Nun waren unsere Köpfe auf einer Höhe.

„ Jimin~", fing ich an, Doch Jimin ließ mich nicht ausreden. Sanft drückte er seine Lippen auf meine. Überrascht riss ich die Augen auf, entspannte mich dann aber und fing an die Lippen zu bewegen. Jimin tat es mir nach und setzte sich auf Meinen schoß. Ich nehm mal an um besser an meine Lippen zu kommen. Der jüngere schlang seine Arme um meinen Hals während meine Hände sich in den Orangen Haaren des jüngeren verloren. Langsam lösten wir uns voneinander, legten aber die Stirn aneinander und sahen und an.

„ Sorry...", stammelte Jimin und wurde leicht rot. „ Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, das~"

„ Shhhht", raunte ich und küsste ihn erneut. Sofort erwiderte er wieder.

Ein kribbeln lag auf meinen Lippen und breitete sich durch meinen gesamten Körper aus. Mein Herz raste in meiner Brust und ich hatte das Gefühl nie wieder atmen zu können. Das... war alles so unglaublich. Erneut lösten wir uns von einander.

„ Diesmal muss ich mich entschuldigen", scherzte ich. Jimin lachte leise und kuschelte sich in meine Arme. „ Sind wir jetzt Eigentlich zusammen?", fragte Jimin und sah zu mir hoch. „ Sag du's mir", raunte ich und küsste seine Wange hinab. Danach verteilte ich küsse von seinem Kiefer, bis zum Ohrläppchen. Er schnurrte wollig auf. „ Ja... ich denke schon".

Strahlend sah ich ihn an, bis mir etwas gravierendes auffiel.

Das war nicht meine Welt. Eigentlich dürfte ich hier gar nicht sein.

„ Was denn?", fragte Jimin und strich mir über die Wange.

„ N...nichts", stammelte ich und lächelte schnell. So lange mir die Möglichkeit gegeben war, hierher zu kommen, würde ich diese nutzen und hier bleiben. Was könnte schon groß passieren?

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*schaue in meine Glaskugel die mir die Zukunft vorhergesagt*

Drama... ich sehe Drama... 

~ Back to you into the year 2018~ { Yoonmin}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt