Adventskalender *Abgebrochen*

Achter Dezember

Luan

Erstarrt blieb ich stehen. Traute mich nicht mich umzudrehen aus Angst mir seine Stimme nur eingebildet zu haben.

„Na Shorty so seltsam mich zu sehen wo ich doch hier in der Nähe lebe?" ertönte seine Stimme neben meinem Ohr. Kurz darauf wurde mir meine Beanie über den Kopf gezogen. „Wir wollen doch nicht dass jemand deine Hörnchen bemerkt" hauchte er, ich konnte nur ein leises 'Danke' erwidern bevor mir auffiel was er da gesagt hatte. „Wie, Woher?" stammelte ich erschrocken, „Wieso rastest du nicht aus?" Ich war verwirrt.

Jeder andere wäre in Panik ausgebrochen und er nahm das einfach so hin dass ich Hörnchen hatte. Ohne es zu hinterfragen. War er etwa selbst einer von uns? Aber das konnte nicht sein das hätte ich bemerken müssen.

„Hör auf nachzudenken Shorty und komm sag mir wo du hinwolltest, dir scheint immerhin wieder kalt zu sein. Und wir wollen ja nicht dass du krank wirst. Reicht ja das ich das die letzten Tage war." Damit zog er mich in ein gemütlich aussehendes Café.

Die Wände waren in einem zartem Pink gestrichen und die Tische mit babyblauen Tischdecken dekoriert. Man fühlte sich direkt wohl. Naja ich fühlte mich in seiner Nähe ja sowieso wohl.

„Ey Tizi lässt dich hier auch mal wieder blicken und wer ist deine hübsche Begleitung?" ertönte eine helle Stimme direkt nachdem wir das Gebäude betreten hatten. „Evelyne wie oft noch du sollst mich Tizian nennen nicht Tizi ich bin immerhin kein Kätzchen oder ein kleines Kind"

Er hieß also Tizian, ein schöner Name für einen schönen Jungen. Ganz in Gedanken bemerkte ich nicht wie Tizian mich etwas vorschob, „Das ist Luan" danach nahm er mein Handgelenk und zog mich zu einem der Tische. Ich bekam noch mit wie uns das Mädchen, Evelyne, die Speisekarte brachte und sich dann zurückzog. Danach hatte mich seine Aura komplett in den Bann gezogen.

„Luan nicht sabbern, ich weiß das ich heiß bin" riss mich Tizians Stimme aus meiner Starre. Hektisch wischte ich mit dem Ärmel meiner Jacke über den Mund. „Sag mal wir haben uns jetzt schon einige Male getroffen aber nie wirklich etwas über einander erfahren was hältst du davon wenn wir das jetzt nachholen?" fragte er mich mit seiner göttlichen Stimme.

Es brauchte einen Moment bis ich seine Worte verstand. Er wollte mit mir Zeit verbringen. Mit MIR. Ich konnte es kaum glauben. Schnell nickte ich und stammelte ein ja sehr gerne vor mich hin.