Adventskalender *Abgebrochen*

Vierter Dezember

Ich hasse es. Mein Wecker klingelte und ich hatte keine Lust aufzustehen. Außerdem war mir unnatürlich warm. Hatte sich Casper zu mir gelegt? Müde öffnete ich also meine verklebten Augen und sah an das Fußende meines Bettes. Kein Casper. Meine Mum betrat kurze Zeit später mein Zimmer um es nach einem kurzen Blick auf mich wieder zu verlassen.

Ich dachte mir nichts dabei und legte mich wieder hin, mein Schädel brummte wie ein, nein wie drei Bienenschwärme zusammen. Etwas später, ich wollte mich gerade motivieren aufzustehen und mich für die Schule zu richten betrat dieses Mal mein Vater den Raum. „Tizian ich soll dir von deiner Mutter ausrichten, dass du heute daheim bleibst da du wie es aussieht eine ziemlich heftige Grippe hast, sie ist schon auf dem Weg zur Apotheke. Ich gehe jetzt arbeiten, wir sehen uns heute Abend."

Ich versuchte ihm zu folgen bekam im Endeffekt aber nur mit das ich krank war und deswegen daheim bleiben soll.

Toll was soll ich jetzt den ganzen Tag tun? Wie ich meine Mum kannte würde sie mir Medikamente holen, mich vor den Fernseher setzen, dass ich beschäftigt war und dann zum Arbeiten gehen.

Ja das hört sich an als wäre sie herzlos und würde sich nicht richtig um mich kümmern aber sie ging damit nur dem Risiko, selbst krank zu werden, aus dem Weg.

Tatsächlich sollte ich Recht behalten, sie stellte mir noch eine Kanne mit Tee ins Wohnzimmer und ging arbeiten. Um halb vier klingelte unsere Haustür. Innerlich hoffte ich, dass der Junge davor stand doch ich wurde enttäuscht vor der Tür stand Luca.

Mein bester Kumpel. „Ey Bro warum... Du siehst echt scheiße aus" begrüßte er mich, anstatt ihm zu antworten drehte ich mich um und lief ins Wohnzimmer zurück. Kurz darauf hörte ich das Schließen einer Haustür und Devon trat zu mir an die Couch. „Weißt du Devon ich wäre heute lieber zur Schule gegangen als nichts tuend hier zu sitzen" durchbrach ich die Stille. Ich bemerkte, dass er nickte. „Wirklich etwas verpasst hast du allerdings auch nicht. Wir haben Hausaufgaben bekommen, das man denkt wir bräuchten keine Freizeit mehr." Erzählte er „Die alte Schrulle meinte doch ernsthast dass wir ganze drei Themen in Mathe durchrechnen sollen – Bis Montag. Das kann die doch nicht machen!" Nachdem Devon sich zu Ende aufgeregt hatte sah er zu mir, „Dev chill mal wir können das ja aufteilen" versuchte ich ihn zu beruhigen. „Darum geht es doch gar nicht" seufzte er.

Als er nach einiger Zeit nichts mehr dazu sagte wechselte ich das Thema. So kam es das wir noch eine ganze Zeit lang über Gott und die Welt redeten. Wir waren so vertieft in unsere Unterhaltung, dass wir nicht bemerkten wie mein Dad und später auch meine Mum heim kamen.