Adventskalender *Abgebrochen*

fünfter Dezember

Fünfter Dezember

Luan

Enttäuscht. Ja das beschreibt meine momentanen Gefühle ganz gut. Von meinen Eltern vor die Tür gesetzt weil hoher Besuch kam. Danke auch. Ich bin ja nur euer schwuler Sohn den ihr vor die Tür setzt und niemand wichtiges. Innerlich verdrehte ich meine Augen wie so oft in letzter Zeit.

Da ich allerdings wusste das mir meckern und diskutieren nichts bringen würde hatte ich direkt nachgegeben und war in mein Zimmer gelaufen um mir meine Klamotten einzupacken und mich auf die Suche nach einem Hotel zu machen.

17.12. ein schönes Datum. Draußen liegt Schnee, aber es ist kalt. Sollte ich dennoch raus gehen?

Ich beschloss dann tatsächlich raus zu gehen. Ich schnappte mir meinen >Mantel und lief aus meinem Zimmer in Richtung der Hotellobby. Ziellos lief ich herum bis ich in einem wunderbaren Park ankam.

Es dauerte etwas bis ich bemerkte dass ich nicht alleine war, wie ich zunächst angenommen hatte. Einige Meter vor mir stand ein Junge. Zumindest vermutete ich das es einer war. Sein Anblick war atemberaubend. Der leichte Wind brachte seinen Mantel zum Flattern, ebenso seinen Schal. Ich beobachtete ihn eine Weile. Nur um zu bemerken das mein Herz bei seinem Anblick schneller schlug. Konnte es sein...? Nein das wäre seltsam. Schnell verwarf ich meinen Gedanken.

Einige Zeit später, es wurde langsam Dunkel, bemerkte ich das ich keine Ahnung hatte wo ich mich überhaupt befand. Also lief ich auf den Jungen zu.

Und fragte ihn nach dem Weg zu meinem Hotel. Er beschrieb mir den Weg und ich beschloss dass ich seiner Stimme ewig zu hören könnte. Sie war tief und etwas rau und dennoch so sanft. Eine Mischung die mir eine Gänsehaut verpasste.

Den ganzen Weg zurück überlegte ich mir warum ich so auf diesen jungen Mann reagierte. Ich musste ihn einfach wiedersehen. Koste es was es wolle.

Zurück im Hotel musste ich feststellen das ich gar nicht wusste wie er hieß oder ob er hier wohnte. Womöglich war er nur ein Tourist der gar nicht aus diesem Ort kommt.

Wenn das der Fall wäre würde ich ihn nie wieder sehen. Dieser Gedanke machte mir so zu schaffen dass ich die ganze Nacht nur sehr unruhig schlief. Und deshalb am nächsten Morgen komplett übermüdet war.