Angel in Blue Jeans /niall.h.

Erste Bekanntschaft

Hy!
Ich habe noch genau 50 Minuten, um dieses wunderbare Kapitel up-zu-daten, oder
wie auch immer ich dazu sagen soll...^^

Viel Spaß beim Lesen

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...,,Wohnst du in London, oder bist du nur auf der Durchreise?“ , stellte mir Blondie eine weitere Frage, die ich ihm mit einem Lächelnd beantwortete.

Er war niedlich, nicht so versaut, wie die meisten anderen Jungs in diesem Alter. Das gefiel mir.

,,Nein, ich lebe seit dem ich denken kann hier. In dem schönen abgeschotteten Greenwich.“

Meine Gedanken drifteten kurz ab um auf den Stadtteil über zu lenken.  Er war weiter entfernt vom Hauptkern als irgendein anderer Stadtteil, deshalb war er auch abgeschottet. Was aber nicht hieß, dass es dort weniger Verkehr gab.

Nein, ganz im Gegenteil. Hier war die Hölle los, aber trotzdem war es im Kern noch um einiges härter zu leben. Ach, wie ich doch so gerne wo anderes leben würde. Irgendwo, wo es vor Farben nur so sprühte, nicht das alltägliche grau der Hauswände, die sich schon häuften.

,,Alles in Ordnung?“

Blinzelnd sah ich den Jungen gegenüber von mir an und schüttelte nur den Kopf. Dann antwortete ich ihm.

,,Tut mir leid, ich war in Gedanken versunken. Es ist nur…ähm... irgendwann möchte ich mal weg. Irgendwo hin, egal wo, Hauptsache nicht mehr in London sein. Das tägliche Stadtleben macht mich ganz depressiv.“

Mein Gegenüber fing laut an ins lachen, was uns ein paar komische Blicke von anderen Passanten einbrachte.

,,Da hast du recht. Sag mir bescheid, wenn du aufbrichst, ich komme mit.“, brachte er unter einem Lacher heraus.

Meine Wut auf ihn, dass er mein brandneues Handy zertreten hatte, war vollkommen verschwunden. Er faszinierte mich. Es war schon viel zu lange her, dass ich einen Jungen wirklich mochte, nicht gleich verliebt sein, mit den ganzen Herzen in einer unendlichen SMS, sondern so Kumpel mäßig.

,,Okey, ich lass es dich wissen, wenn ich meine Mutter dazu überredet habe und meinem Krüppel von Bruder ein letztes Mal eins über die Rübe gezogen habe. Dann können wir von mir aus Jahre durch die Alpen wandern gehen.“ 

Ich erwischte ihn, wie er sich ein herzhaftes Lachen verkneifen musste und stattdessen einen Schluck von seinem Cafe nahm.

,,Du hast einen Bruder?“

,,Ja, leider. Der hat echt kein Gehirn, glaub mir. Und er glaubt immer, er kann mir eines Reinwürgen, weil er um ein Jahr älter ist, als ich. Ein Jahr! Wegen so einem blöden Jahr machte er immer gleich so einen Aufstand. Letztends hat er mich fast mit ner Tür erschlagen und wollte dann, dass ich mich bei ihm entschuldige, weil ich ihm ja anscheinend im Weg stand. Er muss sich ja unbedingt schick machen für die Schule. ,Warte, diese Jacke passt doch überhaut nicht zu meinen Schuhen. Clara, was meinst du? Soll ich die Rote anziehen oder die Schwarze. Warum frag ich dich das eigentlich?‘ “ Letzteres äffte ich meinen Bruder nach.