Erste Beichte

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Hei Liebe Leser!
Tut mir leid, dass ich erst jetzt wieder update, aber wie gesagt, ein gewisser Urlaub hat mich davon abgehalten. :)

Dafür gibt es jetzt einmal ein etwas längeres Kapii zum Lesen!
Viel Spaß!

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,,Wo bleibst du denn? Ich warte schon seit einer halben Ewigkeit auf dich.“

Genervt schüttelte ich den Kopf und machte mich auf den Weg nach Hause, natürlich nicht ohne Mum’s heiliges Obst, dass ich kurz vorher noch von Supermarkt geholt habe.

,,Jaja, Mum. Mir ist etwas dazwischen gekommen,  bin aber schon auf dem Weg. Ach und könntest du mir bitte die restliche Pizza von gestern aufwärmen? Ich hab einen Bärenhunger und könnte ein ganzes Pferd verdrücken, dass kannst du mir glauben.“, fragte ich sie so zuckersüß ich konnte, da ich wusste, dass sie sauer auf mich war.

Eine Weile blieb es ruhig, nur ein leises Murmeln im Hintergrund war zu hören, dass mich echt zimperlich machte. Ich hasste es, wenn jemand hinter meinem Rücken sprach, egal ob über mich oder nicht.

,,Tut mir leid, Clara. Dass letzte Stück hat sich gerade dein Bruder geschnappt, bevor ich es ihm entwenden konnte. Bedanke dich bei ihm.“ Und schon hatte sie aufgelegt.

Wartet. Hört ihr das? Das kleine immer lauter werdende Pfeifen, gefolgt von einem wütenden Schrei? Tja, dann habt ihr richtig gehört.

Dass, meine Lieben, war mein Kopf, der vor lauter kochendem Blut wie ein behinderter Teekessel pfiff. Mein Kohlkopf von Bruder verfrachtete mich irgendwann noch mal ins Grab, wenn er nicht in eine Psychiatrie eingewiesen werden würde und ich ihn endlich los wäre.

Er musste mir immer MEIN Essen wegnehmen, obwohl er genau wusste, dass es meine Portion war, die da wie ein kleiner Haufen Elend im hintersten Winkel des Kühlschrankes verweilte und nur darauf wartete von jemandem gegessen zu werden.

Aber natürlich wollte das ja nicht in sein Nudelsieb-Hirn hinein. Sagt mir Bescheid, wenn es Wissenschaftler gibt, die Intelligenz in einen Strohsack hinein quetschen können. Ich melde Ryan gleich dazu an, dass könnt ihr mir glauben.

Fuchsteufelswild trat ich extra härter auf den Beton unter meinen Füßen, in der Hoffnung, dass er mich verschlingen würde. Aber aus dem wurde wohl nichts. Spätestens als ich vor meiner dummen rosa Haustüre stand, gab ich es auf und trat in die kleine Wohnung ein, um jemand ganz besonderen zu töten. Na drei mal dürft ihr raten!

,,Ryan! Du behinderter Fußabstreifer. Komm sofort hier her, damit ich dir das Fell über die Ohren ziehen kann. Wie oft soll ich es dir eigentlich noch sagen? Das ist MEIN Essen. Meins, verstanden? Da ist quasi ein Serviert für Clara-Schild drauf, und wer es auch nur anfasst, fällt wie Dornröschen in einen tiefen Schlaf, nur nicht so angenehm wie sie. Du bist so ein eingebildeter, nervender, nudelsiebhirniger, perverser, dummer, ekliger, kindischer,…-“

,,Jaja, Clara ist ja gut, ich hab dich auch mega lieb. Aber jetzt mal im Ernst, wenn du dein Essen so in der Gegend herum liegen lässt, ist es irgendwie offensichtlich dass es dir jemand wegisst. Selbst schuld.“, unterbrach mich mein reizender Bruder, der mit einem Mal genau vor mir stand und mir ein hämisches Grinsen entgegen brachte, dass ich ihm am liebsten aus dem Gesicht geprügelt hätte.

Angel in Blue Jeans  /niall.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt