Gefühl: Wut

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>>Achtung! Dieses Kapitel enthält undamenhafte Schimpfwörter. Wenn ihr nicht bereit seid, bitte überlest sie xD<<

Mein Kopf ruhte auf Lees Oberkörper. Er ist nicht sehr muskulös, hat aber einen Ansatz von einem Sixpack, den man schon deutlich spüren konnte.

Viele sagen, dass Versöhnungssex das Beste ist... Okay, da haben sie auch Recht. Wenn man sich nach der Nähe des Anderen so gesehnt hat ist das bestimmt normal. Ich hatte soetwas noch nie. Was das angeht bin ich noch etwas verklemmt.
(Aber darüber will ich eigentlich gar nicht sprechen. Ich will euch ja die Geschichte von Lee und mir erzählen)

Gedanken verloren spielte Leander mit meinen Haaren. "Lee?"

"Mhm?" Brummte er.

"Deine Texte... Fallen sie dir einfach so ein oder was ist bei dir so anders als bei uns?"

Ein melodisches Lachen entfuhr ihm.

"Ich bin der Gott der Dichtkunst, mir fallen schneller die richtigen Worte ein als euch kleinen Menschen"

"Hey! Soll ich dich mit deinem göttlich großen Ego allein lassen?", scherzte ich herausfordernd.

"Wenn du dann noch ohne mich atmen kannst." Mit seinem schelmischen Grinsen konterte er meine Antwort. Manchmal könnte ich ihn einfach verfluchen.
Aus zusammengekniffenen Augen sah ich ihn an.

Kurz räusperte sich Lee

"die Winter und Frühlinge, die ich mit dir verbracht habe, waren das Schönste in meinem Leben. Ich dachte mir, dass der Winter deine Jahreszeit ist und auch der Frühling. Aber als der Sommer kam, oh Götter.

du hast Schönheit während der Sommertage verströmt. Deine helle Haut war so schön im Sonnenlicht und dein braunes Haar glänzte, grünlich und bräunlich funkelten deine Augen"

"Das hast du dir doch niemals gerade ausgedacht", lachte ich leise.
Auch Lee musste schmunzeln. "Nein das habe ich vor einer Weile geschrieben."

Ich genoss die Zeit mit Lee zusammen doch wüsste ich, was die Zukunft für mich bereit hält, hätte ich alles mehr genossen...

-6 Wochen später-

Wutentbrannt warf ich mein Kissen quer durch mein Zimmer. Begleitet von dem klirren einer Vase landete es auf dem Boden, am Ende des Raumes. Ein weiterer kaputter Gegenstand in meinem Zimmer machte es jetzt auch nicht mehr. Innerlich brodelte ich. Und einen kleinen Teil war ich sogar Enttäuscht.

Meine Mascara hing unter meinen eingesunkenen Augen. Im Großen und Ganzem glich ich eher einem Panda als mir selbst.

Halb heulend, halb schreiend ließ ich mich auf mein Bett fallen. Innerlich verfluchte ich ihn.
Leander! Lee! Apollon! Alle von ihnen.

Nach sechs Wochen sich nicht blicken lassen und auch sonst sich nicht bemerkbar zu machen hatte ich jetzt einen Brief von ihm bekommen.

Erst dachte ich, er hatte mich vergessen! Vielleicht wäre es sogar besser gewesen als die Antwort, die ich jetzt von ihm bekommen hatte

Ein weiterer verzweifelter Schrei wurde vom Kissen, welches ich in mein Gesicht drückte erstickt.

Er hatte mir schöne Augen gemacht und ich hatte ihm vertraut?!
Ich war so dumm und naiv gewesen.

Er hatte mich benutzt um mich ein weiteres Mal in die Kiste zu kriegen. Und jetzt kam so eine Antwort von ihm?!

Leander hatte Mal gesagt, wenn ich meine Gefühle aufschreibe, würde ich mich gleich befreiter fühlen. Nun gut, Gott der Dichtkunst, das ist für dich:

The Poetry of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt