Winterhauch - ALEKSxANDUIN

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Hallo ihr süßen Wölfchen, das letzte Adventskapitel ist nun geschrieben.
Ich hoffe es gefällt euch, denn ich habe wieder ein Pärchen ausgewählt, das ihr noch nicht kennt!
Genießt die Feiertage, völlig egal was ihr genau feiert, und kommt gut ins neue Jahr!
Abgesehen von einer kleinen Überraschung lesen wir uns erst im nächsten Jahr wieder, und ich wünsche euch alles Gute und Liebe bis dahin!

"Er schnalzte leise und presste die Schenkel an seine cremefarbene Stute. Sofort verfiel das Tier in einen sanften Trab und ließ damit die Glöckchen klingeln, die am Geschirr befestigt waren. Anduins linke Hand ruhte mit den Zügeln locker auf dem Sattelknauf. Die zweite hatte er fest um die Taillie seiner Gefährtin geschlungen.

"Ist Trapp für dich in Ordnung?", fragte er Aleks, die unter ihrer pelzgefütterten, dunkel violetten Kaputze zu ihm hoch sah und lächelnd nickte. Sie saß im Damensitz vor ihm im Sattel, eng in ihren Mantel gekuschelt und an seine Brust gelehnt.

Der Schnee wirbelte um die Hufen der geduldigen Stute, die den großen Tannenbaum hin zur Straße zog. Eine kleine Gruppe Soldaten begleiteten sie auf Pferden, ein paar Worgen liefen auf allen Vieren.
Anduin hatte, nach alter Tradition, den Baum selbst geschlagen, während Aleks, ganz ihr hoheitliches Selbst, im Sattel geblieben war. Sie hatte so königlich auf ihn gewirkt, dass er für kurze Zeit vergessen hatte, was er hatte tun wollen. Sie hatte leise gekichert, während er sie wie ein vollkommener Trottel angestarrt hatte.

Sie erreichten die Straße die zur Stadt führte. Wie jedes Jahr hatten sich die Bürger versammelt und bestaunten den kleinen Zug den ganzen Weg bis zum Marktplatz. Die Soldaten an ihrer Seite verteilten Süßigkeiten an die Kinder die mit großen Augen den Baum bestaunten und das große Pferd. Einige Mädchen fragten ihre Mütter und Väter ob sie auch einmal so hübsch werden würden, wie die Königsgefährtin und die Jungen liebäugelten mit den auf Hochglanz polierten Klingen und Rüstungen der Stadtwache.

Stunden später trat der junge König aus seinem Baderaum, das blonde Haar tropfte noch und er hatte sich das Handtuch lässig um die Hüften geschlungen. Er lächelte sanft während er sich mit einem zweiten Handtuch über die Haar rubbelte und dabei ans Bett trat auf dem Aleks noch, alle viere von sich gestreckt, lag und schlief. Er beugte sich zu ihr herunter und strich mit leichten Fingern die aschblonden Strähnen von ihrer Schulter bevor er einen Kuss auf die milchige Haut seiner Geliebten setzte. Aleks schnurrte leise und rekelte sich. Sie hob den Kopf, sah ihn verschlafen an und lächelte. Es war der bezaubernste Anblick, den es für ihn gab. Er griff nach ihrem Kinn, presste seine weichen Lippen auf ihre und genoss für einen Moment ihren unglaublichen Geruch. "Ich verstehe immer noch nicht, wie du weiterhin auf dem Bauch schlafen kannst.", raunte er ihr zu und ließ seinen Blick über die Kurven ihres Hinterns gleiten, die sich, nur noch halb von der Decke verhüllt, nach oben hoben, als sie ihren Bauch entlastete. Sie drehte sich auf die Seite und gurrte erneut. "Weil es bequem ist.", antwortete sie gähnend und legte eine Hand auf ihren kleinen Bauch. Anduin kniete sich zu ihr aufs Bett und zog die Decke von der niedlichen Rundung, die sich seit einigen Wochen endlich unter ihrem Herzen abzeichnete. Er presste seine Lippen darauf und Aleks stöhnte leise. "Wie spät ist es?", fragte sie und Anduin konnte an ihrem Tonfall hören, dass sie schon wieder bereit für ihn war, aber tatsächlich hatte sie recht, es war bereits spät. "Es reicht für eine Dusche.", antwortete er ihr und zog sich zurück. Sofort zog sie einen hinreißenden Schmollmund, aber sie stand auf und schritt in ihrer königlichen Art, die jede Elfe hätte erblassen lassen, in den Baderaum. Anduin konnte nicht anders, als ihr einen Klapps auf den Hintern zu verpassen, bevor sie verschwand und er begann seine Paradeuniform anzulegen.

"Warte!", bat er Aleks, die im inbegriff war die gemeinsamen Gemächer zu verlassen. Er nahm die kleine Schachtel, die er auf der Anrichte platziert hatte, und öffnete sie bevor er sie zu ihr drehte, damit sie den Inhalt sehen konnte: "Ich würde mich freuen, wenn du es tragen würdest!" Aleks veilchenfarbene Augen wurden groß, als sie das reich verzierte Schmuckstück sah und sie nickte. Erleichtert nahm der junge König die Tiara vom Samtpolster und krönte seine Geliebte. Eigentlich wurde es endlich Zeit, dass sie den Titel der Königin akzeptierte, aber noch weigerte sie sich dagegen.

Gemeinsam schritten sie die Gänge entlang und die große Treppe hinunter zum Festsaal.
Es war schwer für Anduin sich zu konzentrieren, wenn sie so nah an seiner Seite war, den sanft gerundeten Körper in tiefes Allianzblau gehüllt.
Sie genossen das Festmahl in Anwesenheit ihrer Freunde.
Im Anschluss saßen sie gemeinsam vor dem Weihnachtsbaum im Salon, tranken Punsch und genossen den Anblick des Schnees, der leise vor den Fenstern fiel.

Aleks war trotz der liebevollen Umgebung unruhig. "Stimmt etwas nicht?", Mia Graumähne war die einzige im Raum, die ihr Unwohlsein bemerkte. Sie hatte sich unauffällig auf der Lehne des Sessels niedergelassen, in dem Aleks saß. Sie hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen, aber ihre geflüsterten Worte waren besorgt. Ganz die perfekte Königin jedoch sorgte sie mit ihrer Haltung, dem Lächeln und der Art wie sie sich zu ihr beugte dafür, dass niemand etwas mit bekam und die Stimmung ungetrübt blieb.

Aleks war lange nicht so gut wie sie, der Grund weshalb sie den Titel der Königin von Sturmwind und Großkönigin der Allianz noch immer ablehnte. Sie war noch nicht soweit dem Allem gerecht zu werden.

Trotzdem setzte sie ein offenes Lächeln auf und wandte sich an Mia. "Ich habe Sorge, dass Anduin sein Geschenk nicht gefällt.", flüsterte sie der Älteren zu. Mia nickte, als hätte Aleks ihr eine interessante Informationen erzählt. "Warum?", fragte sie neugierig. Aleks versuchte sich nichts anmerken zu lassen als sie antwortete: "Ich war vorgestern bei den Heilern und sie konnten mir das Geschlecht des Kindes verraten." Sie schluckte heftig. Wie würde Anduin nur auf die 'schlechten' Nachrichten reagieren? Hätte sie es gewusst, hätte sie ihm ein anderes Geschenk besorgt und es ihm im Vertrauen erzählt, doch voller Hoffnung hatte sie bereits vorbereitet, dass die Enthüllung sein Geschenk sein sollte. So kurzfristig hatte sie keinen Ersatz gefunden.

Der Worgenkönig legte gerade die prächtigen Folianten beseite, die seine Tochter ihm geschenkt hatte und er stand auf um das nächste Geschenk zu holen und zu verteilen. Aleks hielt die Luft an, als sie erkannte, welches Geschenk es war. Sie hätte es ihrem König im Vertrauen erzählen sollen! Mia ergriff die zitternde Hand der Königsgemahlin von Sturmwind und drückte sie sanft. "Vertraue auf seine Liebe, Aleks, er wird sich über das Kind freuen, egal welches Geschlecht es hat!" Aleks nickte, doch der Kloß in ihrem Hals wuchs, als der junge König das Paket auswickelte und die kleine Truhe öffnete.

Aleks hatte das Gefühl, dass der Augenblick Stunden dauerte in denen er einfach nur auf den Inhalt des Geschenks blickte. Sie versuchte aus seiner Miene zu lesen, doch auf die Überraschung folgte nicht dieser kleine Moment in dem man Entsetzen sah, bevor er sich im Griff hatte und gütig lächelte.
Nein, Anduins Augen wurden groß und ein strahlendes Lächeln bildete sich auf seinen Zügen. Er griff in die Truhe hinein und holte ein kleines, dunkelblaues Kinderkleid hervor und hielt es noch, bevor er Aleks ansah.

Die Anwesenden verfielen in "Aaahs" und "Ooohs" und es wurde applaudiert und Glückwünsche ausgesprochen doch Aleks hatte nur Augen für ihren Gemahl, der sie ansah, als wäre sie das schönste Wesen der Welt.
"Siehst du?", flüsterte Mia Graumähne, "Hab ich es nicht gesagt?"

Stranded in Azeroth - Feiertags-OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt