Nachdem ich meinen Koffer abgegeben hatte und durch die Kontrolle gegangen bin,saß ich also da. Mein Flugzeug kam erst in einer Stunden,genügend Zeit also,um noch ein wenig im Duty-Free-Shop zu stöbern. 500€ hatte ich ja noch. Als erstes ging ich zum Parfüm. So wirklich etwas fand ich nicht. Weiter ging es mit den Süßigkeiten,wo ich Großzügig zugriff,es würde ja schließlich ein sehr langer Flug werden,noch länger als der nach Amerika oder Kanada. Als nächstes kam der Alkohol. ,,Naja,jetzt bin ich ja sozusagen frei",sagte ich kaum hörbar und griff nach einer Flasche Becks. Als letztes nahm ich mir noch eine Glamour,mit irgendwas müsste ich mich ja beschäftigen. ,,34,95€ bitte",sagte die Kassiererin. Ich gab ihr die 500€ und sie schaute erstaunt. Ich setzte mich wieder hin und holte mein iPhone raus,während ich mein Becks trank und Schokolade aß. ,,Alle Passagiere begeben sich nun an Bord zum Flug nach Sydney,Australien",ging es plötzlich los. Ich trank den letzten Schluck aus und begab mich zum Flugzeug.
Der Flug vergang relativ entspannt.
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Das Erste,was mir durch den Kopf schoss,als ich aus dem Flugzeug aussteig war,wie ich meine Gastfamilie finden sollte. Ich meine,wir hatten bis jetzt nur einmal geskypt,aber ich war in Australien,einem Land, in dem ich noch nie zuvor war.
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,,Heeey,Leenaaa,hier sind wir",hörte ich,als ich aus dem Flughafen rauskam. Meine Gastfamilie. Ich kam auf sie zu und strahlte,genauso wie sie. ,,Hi",begrüßte ich sie. Der Vater umarmte mich direkt. "Hi,ich bin Jack. Dein Gastvater",sagte er und lachte. Ich umarmte auch meine Gastmuttter,die Emmy hieß und als letztes meine 17jährige Gastschwester Maggie,während Jack meinen Koffer im Kofferraum verstaute. ,,Steig ein.",befahl mir Jack lachend und machte mir die Tür auf. Die Fahrt verging relativ ruhig,was vielleicht daran lag,dass wir alle ein Wenig angespannt waren.
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Als Jack in die Einfahrt fuhr,war ich überrascht von der Größe des Hauses. Unser Haus in Deutschland ähnelte schon leicht einer Villa,aber das .. ,,Komm rein",sagte Maggie und winkte mich zu sich. Wir gingen direkt in den Garten,wo mir der riesen Pool auffiel. Ja,die Familie hatte viel Geld. ,,Ich zeig dir mal ein bisschen das Haus",sagte sie und trat ein, ,,das ist unser Wohnzimmer und hier ist die Küche",wir standen in einem riesen Raum. Ich staunte. Alles war so alt,aber trotzdem total modern. Wir gingen hoch. ,,Das ist dein Zimmer.",wir standen in einem weiteren riesen Raum. ,,Das ist dein Badezimmer",sie öffnete eine Tür,die mir gar nicht aufgefallen war. ,,Mein Raum ist direkt neben Deinem,also wenn was ist,du kannst immer rüberkommen.",sagte sie und verschwand. Ich schmiss mich aufs Bett. Ich bemerkte gar nicht,wie erschöpft ich eigentlich war. Ich schaute durch den Raum und bemerkte plötzlich ein Wenig Tapete,die schon von der Wand abging. Ich lachte kurz auf und ließ meinen Kopf dann wieder aufs Bett fallen.
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Wieso auch immer ließ mich dieses Taptetenstück nicht los,ich wollte einfach wissen was dahinter war. Aber wieso? Ich war selber total verwirrt von meinen Gedanken. Ich holte mein iPhone raus. 22:18 Uhr. Ich beschloss duschen zu gehen und mich dann bettfertig zu machen. ,,Jaaaack??",schrie ich durchs Haus. ,,Ja?",kam es zurück. ,,Ehm,weißt du vielleicht wo mein Koffer ist?",fragte ich ihn laut. ,,Ich bring ihn dir hoch",sagte er und ich hörte eine Tür zufallen. Da ich ja eh schon stand,konnte ich mich jetzt auch erkunden,was bzw ob überhaupt irgendwas hinter dem Taptenstückchen war. Ich ging hin und bückte mich. Was ich dann sah,ließ mich erstarren. Da war ein Männchen,aber nicht irgendein Männchen,nein,das war genau so ein Männchen,wie ich es früher immer gemalt hab. Egal wo und worauf,ich malte die Männchen.
Klopf klopf
,,Ehm,ja",ich stand schnell auf. ,,Dein Koffer",Jack kam rein und grinste leicht. ,,Thanks.",sagte ich freundlich. Sein Blick fiel auf die Tapete. ,,Ouh,ehm .. wir haben gerade erst renoviert .. ",sagte er und lief leicht rot an. ,,Ohh,das ist doch kein Problem ..",sagte ich und lachte. ,,Ich rufe die Handwerker gleich morgen früh an",sagte er bedrückt und kratzte sich am Kopf. ,,Das ist echt nicht nötig!",sagte ich. Bevor er etwas sagen konnte,drückte ich ihn wortwörtlich aus der Tür. ,,Gute Nacht",sagte ich lachend und auch er lachte mittlerweile.
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Ich duschte mich,putzte meine Zähne,zog mich um und legte mich ins Bett. Die ganze Zeit ging mir diese Zeichnung nicht aus dem Kopf. Wie kam sie dahin? Hab ich sie jemals gemalt?? 1000 Gedanken schossen durch meinen Kopf,bis ich letztendlich einschlief,mit dem Männchen in meinem Kopf.
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Eines Tages dann ..
Romance10 Monate Australien. Keine nervigen Eltern und scheinbar auch keine Probleme,oder doch nicht? Die 17-jährige Lena begibt sich auf einen Austausch nach Australien,was sie nicht weiß ist,dass sie bald ungewollt in die geheimsten Geheimnisse der Fami...