Hallihallo, Manuel wieder hier ^^
Ich muss euch leider daran erinnern, dass heute schon der letzte Tag des Trainingslagers ist, morgen geht es wieder zurück ins kalte Deutschland.An diesem Morgen, hatte ich keine Chance auszuschlafen. Ich hatte pünktlich beim Frühstück zu sein. Heute war wie schon gesagt der letzte Tag und wir wollten trainingstechnisch noch ein paar Sachen erledigen. Und weil ich ja Kapitän dieses komischen Haufen's war, durfte ich heute beim Abendessen eine Rede oder eine ,Abschiedsansprache' abhalten.
Vorbereitet hatte ich mich darauf nicht, aber es wird schon irgendwie laufen.
Ich streckte mich ausgiebig, trat nach und nach meine Decke von mir weg und stand langsam auf. Nachdem ich im Bad war und meine Morgenroutine vollendet hatte, klopfte ich an Thomas' Zimmertür um ihn zum Frühstücken abzuholen.
Er öffnete mir die Tür, mit einem Handtuch um die Hüfte und zog mich ins Zimmer.
,,Sofort", erwähnte er flüchtig und verschwand im Bad. Ich ließ mich brav auf dem Bett nieder und wartete.
Wenig später kam er angezogen aus dem Bad gesprintet und sprang auf's Bett.
,,Boah...bin ich müde", nuschelte er in sein Kissen, während er alle Viere von sich gestreckt auf dem weißen Bett lag.
Ich positionierte mich im Schneidersitz neben ihm.
,,Gestern noch zu viel Fernsehen geschaut ?", fragte ich und trommelte auf seinem Rücken herum.
,,Ne...aber ich hab noch bis spät in die Nacht mit Lisa telefoniert", sagte er und hob seinen Kopf zu mir.
,,Komm du brauchst einen Kaffee", sagte ich grinsend und stand auf. Thomas senkte den Kopf wieder und drückte das Kopfkissen über diesen. Als er keine Anstalten machte sich zu erheben, packte ich ihn an den Füßen und zerrte ihn vom Bett runter.
,,Komm schon, wir sind spät dran", drängte ich ihn zusätzlich. Thomas nahm quengelnd seine Zimmerkarte und wir hatten es endlich runter in den Essenssaal geschafft.Wie ich gesagt hatte waren wir zu spät, aber unsere netten Vereinskollegen hatten uns zwei Plätze an ihrem Tisch freigehalten.
,,Ach auch schon da", wurden wir von Leon herzlichst begrüßt.
,,Na und; wer war gestern zu spät da ?", konterte Thomas müde, ,, ganz genau... ihr !"
,,Ja okay, wir sind quitt", beteuerte Leon und widmete sich wieder seinem Kaffee.
Ich tat mir ein wenig Rührei und Speck auf, wozu ich ein Marmeladenbrötchen aß und den morgendlichen Kaffee trank. Die Stimmung diesen Morgen war... irgendwie gedrückt und ruhig. Es herrschte nicht das allgemeine Gequassel, nur die wenigsten redeten.
,,Irgendwie schade, dass das jetzt schon fast zu Ende ist", ergriff Mats, nach einem langen Schweigen, an unserem Tisch das Wort und sprach wohlmöglich aus, was gerade die meisten dachten.
,,Es ist ja nicht das letzte Trainingslager der Nationalmannschaft und man trifft sich bestimmt wieder", meinte Sebastian und lächelte.
Recht hatte er ja. Wir waren ja nicht aus der Welt oder so und die meisten sah man eh während der Saison in der Bundesliga.Nach dem Essen ging es sofort auf den Trainingsplatz. Jogi wollte heute mit uns mehrere ,Testspiele' bestreiten und so versuchen eine Taktik auszuarbeiten. War halt ein bisschen blöd für Josh, der nur am Rand sitzen und zuschauen durfte. Aber ich denke Jogi kannte Josh's Stärken und wusste wie er ihn einsetzten konnte. Wir probierten verschiedenste Formationen und Zusammensetzungen aus, bis uns die Mittagshitze zu Schaffen machte und wir beschlossen das Training am Nachmittag fortzusetzen.
Ich eilte keuchend und verschwitzt in Richtung Hoteleingang. Ich wollte schnell auf mein Zimmer, um zu duschen und danach schon mal ein paar Sachen in meinen Koffer zu packen.Nachdem ich ziemlich kalt geduscht hatte und meinen Koffer aus dem Schrank auf mein Bett warf, klopfte es an meiner Zimmertür. Ich ließ den Koffer kurz außer Achtung und ging zur Tür. Vor der Tür stand Josh, der offenbar nichts mit sich anzufangen wusste, weshalb ich ihn hereinbat.
,,Das ist so langweilig und obendrein hab ich mich auch noch voll unausgelastet gefühlt als ich euch nur zugucken habe", jammerte er sofort und machte sich auf meinem Bett, neben dem kleinen, schwarzen Koffer, breit.
,,Ach Josh, ich weiß dass du unbedingt mitmachen willst, es ist schließlich das letzte Training mit der Nationalmannschaft für eine längere Zeit und es müssen noch funktionelle Formationen ausgearbeitet werden, aber anderer Seits bist du jetzt nur in einem Training nicht dabei und es ist auch besser für deinen Körper wenn er jetzt erstmal kuriert; ich meine Jogi kennt deine Stärken und wird dich nicht außen vor lassen, also reg dich nicht über dich selbst auf", redete ich mich in Rage, während ich nach und nach Sachen zusammenlegte und in den Koffer packte.
Joshua starrte gedankenvertieft an die Zimmerdecke.
,,Hast ja Recht", stimmte er mir zu und sah zu mir rüber.
,,Du kannst ja Krafttraining oder so machen, dann hast du auch etwas zu tun", schlug ich ihm vor.
Er nickte und schloss die Augen.
,,Ich könnte ebenso schon anfangen meine Sachen zu packen", überlegte er, schaute aus dem Fenster und seufzte, ,,ich würde auch noch zwei Wochen hier bleiben, Deutschland ist bestimmt voll kalt und...langweilig...so wie immer...normal, nix spannendes !"
,,Ja stimmt schon, aber ich bin auch froh morgen Abend wieder bei Nina zu sein und vor dem Kamin Tee zu trinken oder mit den Hunden einen Spaziergang am Tegernsee zu machen", erzählte ich, sah auf die Uhr und klappte erstmal den Koffer zu.
,,Ich mag den Sommer trotzdem mehr" beschloss er und setzte sich auf.
Nun klopfte es ein weiteres Mal an diesem frühen Nachmittag an die Tür.
Aus Reflex stand Joshua auf um die Tür zu öffnen, weil ich damit beschäftigt war meine Trainingshose anzuziehen. Vor der Tür stand Marc, der mich offenbar für's Training erwartete. Er schaute ein bisschen verwirrt, weshalb Josh hinter sich zeigte wo ich stand und mir gerade mein T-Shirt anzog. Ich brauchte noch Zeit um meine Schuhe anzuziehen und bat ihn rein, Josh verabschiedete sich derweil wieder von mir und machte sich auf den Weg zum Kraftraum.
,,Und bereit für das letzte Training mit dem krassesten Torwart überhaupt ?", grinste Marc.
Ich schaute ihn unglaubwürdig an und musste schelmisch grinsen.
,,Gutes Selbstwertgefühl
Herr Ter-Stegen", lachte ich und band mir den letzten Schuh fertig.
,,Tja", machte Marc nur und zuckte mit den Schultern.
Ich scheuchte ihn aus meinem Zimmer und zusammen machten wir uns auf zum Trainingsplatz.
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Die Trainingslager Chronik| ✔️
FanfictionHi alle zusammen, das hier ist die "Chronik" eines unser Trainingslager. Ja genau "Chronik", Joshua meinte dass sich Tagebuch blöd anhören würde, aber eigentlich ist das hier genau so etwas...naja ! Die Idee dazu hatten eigentlich ich und Josh (Haha...