Am anderen Rand der Gruppe angekommen, lehne ich mich an eine Säule, die die Decke dieser Halle trägt. Der Stein ist kalt, glatt wie die anderen Säulen, aber eine willkommene Möglichkeit, ein wenig zu verschnaufen.
Mein Blick schweift durch den großen Raum. Abgesehen von den ganzen Menschen, die nach und nach hineinkommen, sind einige Möbelstücke zu sehen. Holz, dunkles, schon älter wirkendes Holz. Überall Holz. Wahrscheinlich haben die einen ganzen Wald für all die hölzernen Möbel gefällt!!
Neben mehreren Bänken, die leider schon längst von Anderen besetzt wurden, stehen Beistell- sowie Couchtische. In einem anderen Bereich der Halle sehe ich auch „normale" Tische, die jeweils von sechs bis acht Holzstühlen umstellt sind. Wahrscheinlich ist das hier so etwas wie ein Aufenthaltsraum, Platz gibt es auf jeden Fall genug.Ich frage mich aber noch immer, wieso ich hier bin. Wenn ich mich ganz ehrlich über Einige hier in diesem Raum ausspreche, muss ich sagen, das sie DIREKT auf den ersten Blick komisch und abnormal wirken. Und das, ohne dass ich ein Wort mit ihnen gewechselt habe! Wie schon draußen auf dem Hof gibt es welche, die irgendein wirres Zeug reden und welche, die sich auffallend ängstlich umschauen.
Wirklich mit Ihnen zu tun haben will ich nicht... da passe ich nicht rein.Plötzlich werde ich gerufen. Zuerst höre ich meinen Namen nicht, da die Menschen um mich rum inzwischen so einen Lärm erzeugen, der kaum auszuhalten ist. Nein, ich habe mich nicht verhört. Eine Frau ruft mich...
Moment! Das ist doch die Frau von der Treppe? Die mit den roten Lippen...!
Warum auch immer ich mir genau dieses Detail gemerkt habe.„Ich bringe euch zum Zimmer", sagt diese lächelnd und spricht mich sowie ein junges Mädchen und einen anderen Jungen neben mir an. Ich habe leider keine Zeit, diese näher zu betrachten, da sich die Frau sofort umdreht und in einem Gang verschwindet. Schnell folge ich ihr, die Anderen dicht hinter mir.
Zum Glück wird der Lärm der anderen Gäste ... nein ... Bewohner immer leiser, bis wir vier nur noch in das Geräusch klackender Stöckelschuhe eingehüllt werden.
Klick. Klack. Klick. Klack.
macht es unermüdlich, der Gang scheint kein Ende zu nehmen. Links, rechts, geradeaus, dann wieder links... vielleicht möchte sie uns auch verwirren und führt und über einen Umweg zum Ziel?Wie erleichtert ich bin, als wir endlich vor der Tür dieses dummen, endlos entfernten Zimmers stehen!
"Macht es euch gemütlich. Von jetzt an werdet ihr hier wohnen." Wieder sitzt ein Lächeln breit auf ihren Lippen, ein Lächeln, so falsch, dass ich sofort kotzen könnte. "D-Danke", murmelt das Mädchen neben mir und sieht auf den Boden, der Junge sieht sie nur an und schweigt. Woran denkst du?
Ich nutze den Moment und wende mich ab, um vor den beiden ins Zimmer zu schlüpfen. Ein Blick links - zwei Betten, ein Waschbecken und eine Kommode. Ein Blick rechts - noch ein Bett, zwei Schränke und eine Tür, auf der mit großen Buchstaben > BAD < steht. Wenn ich mich nicht irre, ist das Bett auf der rechten Seite des Zimmers nicht ganz so alt wie die anderen... Vielleicht liegt es auch einfach nur an der deutlich dickeren Matratze. Entscheiden muss man sich da nicht - das rechte Bett ist meins! - schon sitze ich auf ihm und lehne mich an die Wand, an welcher dieses steht.
Nun kommt der Junge herein und sieht sich um. Seine Größe fällt mir erst jetzt auf. Er ist tatsächlich beinahe so groß wie ich, jedoch sieht man ihm auch an, dass er mindestens drei Jahre jünger ist. Es erstaunt mich schon ein wenig, da ich sonst immer gesagt bekomme, ich sei so groß.
Vor drei Jahren war ich das aber definitiv noch nicht.Jetzt sieht er mich an, für einen Moment konnte man ihm anmerken, dass er nicht wusste, was er tun sollte. „Äh... du.. willst also das Bett da haben?" Als ob das nicht offensichtlich wäre!
Ich nicke nur knapp und ignoriere ihn dann einfach. Für den Moment habe ich überhaupt keine Lust, eine Unterhaltung zu führen.-
Finally gepostet!
So viel dazu :3 diesmal kein wirklicher Cliffhanger am Ende des Kapitels.
Ich hoffe trotzdem, dass euch die Geschichte gefällt .-.(Hatte Probleme dieses Kapitel zu schreiben... bin auch ein wenig unzufrieden, aber irgendwie muss es ja weiter gehen xD.)
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Chaos im Kopf
Mystery / ThrillerEs gibt diese Tage... diese Tage, von denen du denkst, dass sie dein Leben komplett verändern werden. Egal wie oft du die Situation überdenkst, was dazu geführt hat, was daraus folgen wird, du bist dir sicher, dass es ein Umbruch ist. Auch, wenn du...