N cht B tr ten. ! - Teil 1

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Hey!


Danke, dass du dich dazu entschlossen hast, mal in diese Geschichte reinzugucken. *happy* :) Ohne große Umschweife möchte ich einfach direkt loslegen!

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Es gibt diese Tage... diese Tage, von denen du denkst, dass sie dein Leben komplett verändern werden. Egal wie oft du die Situation überdenkst, was dazu geführt hat, was daraus folgen wird, du bist dir sicher, dass es ein Umbruch ist. Auch, wenn du das eigentlich gar nicht willst. Manchmal redest du mit Freunden, Bekannten, deiner Familie, du möchtest es irgendwie ändern und doch alles beim Alten belassen. Warum? So sind wir Menschen nun mal. Gewohnheit und Altbekanntes sind schließlich fast immer angenehmer als "Das große Neue, worauf ich nicht vorbereitet bin". Irgendetwas muss es doch geben, um die Angelegenheit zu klären? Es zu beeinflussen? Es scheint nicht möglich und somit der Umbruch unvermeidbar.

Schlussendlich stellt sich heraus... dass das auch stimmt. Es ist ein Umbruch. Du, du allein kannst nichts ändern.

Und hier steh ich nun, vor einem Gebäude, das nicht wirklich einladend aussieht. Und wenn ich nicht einladend meine, dann meine. ich. NICHT! einladend. Die Fassade sieht irgendwie historisch aus, etwas in Richtung Klassizismus? Nein, was anderes? Ich bin mir nicht sicher. Die großen Säulen, welche einen kleinen Vorbau des Gebäudes stützen, sind massiv, glatt und nicht wirklich geschmückt. An sich ist die Fassade schlichter. Nun, es tut mir Leid, das sagen zu müssen, aber es ist potthässlich. Schlicht, leicht gelblich, zwar symmetrisch, aber potthässlich.

Nun gut, was sollte man auch von so einem Ort erwarten?

Vorher wurde ich aus einem Auto und in eine kleine, nicht mehr befahrbare Allee geführt. Verlassene Gegend, dachte ich mir und beobachtete misstrauisch den hohen Stacheldrahtzaun, welcher etwa 50 Meter vor mir ein Gelände abgrenzte. Näher. Mit jedem Schritt wurde mir bewusst, dass ich wohl, wenn ich abhauen wollen würde, es jetzt versuchen sollte. Schließlich war kein anderes Gebäude in direkter Nähe zu sehen und unser Ziel schien genau dieses umzäumte Gelände zu sein, welches ich noch immer argwöhnisch betrachtete. Wäre ich einmal dort drinnen...

> N cht B tr en . ! < wollte mich ein rostiges, weiß-rotes Schild informieren, nicht auf dieses Grundstück zu gehen. Na toll, sagte es in meinem Kopf, auch noch ein altes Schild, um Fremde abzuhalten?  Eine kurze Bewegung mit den Augen links und rechts, eine Kopfbewegung wäre zu riskant, meine drei Begleiter schienen ein wenig unachtsam zu sein. Sollte ich...?

Genau in diesem Moment wurde der Handdruck an meinem rechten Oberarm verstärkt und ich guckte wortlos dort hin. "Denk gar nicht erst daran", warnte mich der Begleiter rechts von mir mit ruppiger Stimme und so eiskalt, dass man glatt daran erfrieren könnte. Bin ich etwa so auffällig gewesen? Oder sagte er das einfach nur so? Ich begann wieder nachzudenken und ignorierte einfach den Druck am rechten Arm, welcher immer noch nicht nachgelassen hatte.

In dem Augenblick, in dem wir durch die Umzäunung liefen, blickte ich auf. Kurz hatte sich ein ungutes Gefühl in mir ausgebreitet... Was war das? Jetzt erst entdeckte ich eine Gruppe von Personen, direkt vor uns im schlecht gepflasterten Hof. Dieser begann hinter einer Hecke unmittelbar nach dem Stacheldrahtzaun. Warum habe ich die nicht schon vorher entdeckt...?

Als ich nun vor diesem Gebäude stand, inmitten dieser kleinen Gruppe von ungefähr Gleichaltrigen, wird es mir endgültig klar. So schnell würde ich von hier nicht entkommen...

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