Im Überleben sah sie keinen Sinn,
Sie als trostlose Einzelgängerin.
Ihre kümmerlichen Gedanken
Waren nicht Gesellschaft,
Nicht Vergnügen genug.
Und all die eigenen Lügen,
Ihr Leben besäße einen Sinn,
Befand sie als reinen Unfug.Der Jäger schoss,
Doch jede Kugel verfehlte.
Dessen Unfähigkeit war schuld,
Wie sich die Löwin sagte,
Weil es nichts gab, das sie hielt.
Stur gestand sie sich nicht ein,
Dass es doch ihre Sehnsucht war,
Die sie im Leben fing.Ihrer Sehnsucht nach Glück,
Gegen sie konnte die Löwin sich nicht wehren.
Der folgte sie nach – versucht –,
Fort von dem Lärm der Gewehre,
Fort von der menschlichen Torheit
Und es sollte sie segnen
Mit unsagbarer Heiterkeit.
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Die Löwin und die Tigerin
PoetryVom eigenen Rudel verstoßen, streift die einsame Löwin umher, auf der vergeblichen Suche nach einem Sinn. Eines Tages trifft sie auf eine Tigerin, deren elegantes Erscheinen sie so sehr fasziniert, dass sie der Getigerten nicht mehr von der Seite we...