Durch den Schmerz, der unter ihren Fellen schlummerte,
Mussten sie die Sinnlosigkeit des Lebens lernen,
Ohne zu wissen wie sehr sie einen Sinn entbehrten.
Einander schmiedeten sie sich ihre Leidenschaften,
Fortan war es nur noch ihre Neugierde, die sie plagte.
Sie reisten in ihrem Pelzmantel,
Der gefährliche Begierde schuf
Und lüsterne Blicke, die ihnen galten.
Jäger waren hinter ihnen her
Dem kuriosen Paar aus Löwe und Tiger.
Ihre Vorsicht ließen sie in ihrer Wissbegier,
Gaben her den Verstand,
Die goldenen Instinkte des Raubtiers.
Zu glücklich waren sie, um das Unheil zu ahnen,
Das diese Nacht ihnen alles stahl.
Des Jägers Kugel glitt der Tigerin in den Schädel
Und der Löwin mitten ins Herz.
Diese schrak aus ihrem Schlaf,
Aus den süßen Träumen ihrer Abenteuer,
Und war binnen weniger Sekunden fortgetrabt.
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Die Löwin und die Tigerin
PuisiVom eigenen Rudel verstoßen, streift die einsame Löwin umher, auf der vergeblichen Suche nach einem Sinn. Eines Tages trifft sie auf eine Tigerin, deren elegantes Erscheinen sie so sehr fasziniert, dass sie der Getigerten nicht mehr von der Seite we...