Die Sonne schien hell auf meine Haut und es wehte ein wenig Wind, der meine Haare nach hinten fliegen ließ.
,,Perfekt!",flüsterte ich als ich auf meinem Balkon das Wetter abgecheckt hatte.
Der perfekte Tag zum surfen.
Es war gerade mal halb 8 Uhr am Morgen des letzten Sommerferientages, doch ich schlich schon leise in einer schwarzen Hotpants und einer weißen, schulterfreien Bluse nach unten.
Unter dem Outfit trug ich meinen geliebten, hellblauen Bikini.Ich schrieb noch schnell auf einen Zettel dass ich zu Olivia, meiner besten Freundin ging und legte ihn dann auf den Küchentisch, damit meine Eltern in lesen konnten.
Natürlich war dass gelogen, denn ich hatte einzig und allein vor, zu surfen. Doch wenn meine Eltern wüssten dass ich wieder angefangen hatte zu surfen, würden sie ausrasten.
Olivia wusste natürlich davon Bescheid dass ich sie oft als Ausrede benutzte, doch wie sie mir schon öfters versichert hatte, machte ihr das nichts aus.
In meinen silbernen Flip Flops, die mir Olivia geschenkt hatte, lief ich geradewegs auf den Strand hinter unseren Haus zu.
Ja, hinter unseren Haus war ein Strand. Aber dass war fast schon normal in Kalifornien und vorallem war es auch für meine reichen Eltern normal dazu noch in einer Villa zu leben.
Sie waren nur auf die gehobene Gesellschaft fokussiert. Ständig waren sie auf Geschäftsreisen auf denen sie die wichtigsten Personen traffen und schleppten mich auf irgendwelche Bälle für die Reichen.
Dabei war mir das Geld dass meine Eltern besaßen egal.
Ich war froh dass ich genug von allem hatte was ich brauchte, doch was sollte ich mit diesem ganzen Geld?In Gedanken versunken, kam ich dann nach fünf Minuten am Strand an. Ich zog meine Flip Flops aus und warf sie achtlos in den Sand, um danach langsam auf das Wasser zuzugehen.
Vorsichtig tunkte ich meinen großen Zeh in das blaue Wasser um zu schauen ob es noch zu kalt war.
Doch schnell bemerkte ich dass das Wasser die perfekte Temperatur hatte.
Schließlich ging ich mit beiden Füßen ins Wasser und ließ die Wellen meine Unterschenkel beplätschern.
Ich schloss meine Augen und atmete den Geruch von Salzwasser ein.
Ich liebte das Meer, schon als Kind war ich ständig im Meer, es beruhigte mich von alldem Stress in der Schule und von den ganzen noblen Veranstaltungen meiner Eltern.Irgendwann zog ich meine Flip Flops wieder an und lief etwa einen halben Kilometer weiter am Strand entlang, bis ich an Hank's kleiner Hütte ankam.
,,Guten Morgen Bella.",begrüßte mich Hank.
Hank, war ein etwas älterer Mann der auch hier an Strand lebte, jedoch in einer Hütte. Die Hütte war nicht zu groß aber auch nicht zu klein, denn Hank lebte hier alleine.
Für mich war er wie ein Großvater.
Ich kannte ihn durch den Strand schon mein Leben lang. Und er bewarte mein Geheimnis mit dem surfen auf und außerdem durfte ich mein Surfbrett immer unter seinem Dach abstellen.,,Hey Hank.",grinste ich und lief auf mein Board zu.
,,Na, wieder unerlaubt die Wellen bezwingen.",lachte er und schaute auf mein Brett.
,,Ja, aber bitte sag nichts.",meinte ich und zog meine Klamotten und Schuhe aus, so dass ich nur noch in Bikini da stand.
,,Das weißt du doch Bella. Indianerehrenwort!",lachte er rau und verkreuzte seine Finger.
Ich war ihm so unendlich dankbar, dass er mich beim surfen unterstützte.
Das Gute war, dass meine Eltern mich von hier aus nicht mehr aus dem Fenster sehen konnten, weshalb ich immer hier surfte.
Schließlich lief ich mit meinem Brett unterm Arm, auf das Wasser zu.
Ich legte es ein paar Meter vom Ufer entfernt auf die Wasseroberfläche, um mich danach auf das Brett zu legen. Langsam fing ich an mit meinen Armen und Beinen zu paddeln.
Ich wurde immer schneller und sah schließlich eine große Welle vor mir.
Langsam stand ich auf und lenkte das Brett mit meinem Körpergewicht zur Welle.Dann war sie da, es war wirklich der perfekte Tag zum surfen. Denn auch die Welle war perfekt.
Doch eine Sache war nicht perfekt.
Jemand surfte schon auf der Welle.
Auf meiner Welle.
Verwirrt schaute ich in ein grinsendes Gesicht eines Jungens.Nicht dass ich verwirrt war dass auch andere Menschen surften. Im Gegenteil ich liebte es auch anderen dabei zuzusehen. Aber eigentlich war hier nie jemand am surfen.
Ich beschloss mich nicht von dem Typen ablenken zu lassen, sondern ihm zu zeigen dass das hier meine Welle war.
Schnell bewegte ich meinen Körper hin und her so dass ich irgendwann mitten auf der Welle war.
Als ich den Blick des hellbraunhaarigen Typen auf mir bemerkte, sprang ich hoch und ließ dabei das Brett ebenfalls springen, um dann wieder darauf zu landen.Dann wurde die Welle immer kleiner und ich setzte mich einfach auf das Brett.
Schon nach einigen Sekunden kam der Junge auf mich zu gepaddelt und setzte sich so wie ich auf sein hellblaues Surfbrett.,,Du surfst wirklich gut.",meinte er und spielte mit seiner Hand im Wasser.
,,D-Danke.",stammelte ich, da ich etwas von dem plötzlichen Kompliment überrascht war.
,,Du auch.",fügte ich noch hinzu.
,,Ich weiß. Wie heißt du?",grinste er und legte seinen Kopf schief, weshalb seine ausgeprägten Wangenknochen noch stärker zum Vorschein kamen.
Also ein Ego hatte der Typ schonmal, dass musste ich ihm lassen.
Und gutes Aussehen.
Ich meine er hatte ein wunderschönes Gesicht und Muskeln an wirklich jeder beliebigen Stelle.
Das musste man einfach erwähnen aber da ich ihn besser nicht anstarren sollte schaute ich lieber hinaus aufs Meer.,,Ich heiße Bella. Und du?"
,,Killian."
Dann saßen wir erstmal ein bisschen da und sagten nichts. Bis ich die Stille mit einer Frage brach die ich mich schon die ganze Zeit stellte.
,,Dass soll sich jetzt wirklich nicht böse anhören, aber warum surfst du hier ?"
Okay das hörte sich an als ob mir das Meer gehörte.
Er sah mich erst verwirrt an und fing dann an rau zu Lachen.
Und Scheiße, wenn sein Lachen nicht so traumhaft wäre, dann hätte ich in jetzt böse angeguckt.
,,Also ich wusste nicht dass dir das Meer gehört.",schmunzelte er dann.
,,Nein, so.. Ehm, ich meinte warum hier. An diesen Strand ist nie jemand außer ich und Hank. Achso du kennst ihn wahrscheinlich nicht er..",erklärte ich und wurde von Killian unterbrochen.
,,Er ist mein Großvater.",gab er kurz von sich.
,,Oh, dass erklärt alles."
,,Warte mal, dann bist du die Bella!?",fragte er und drehte sich nun zu mir.
Ich schaute ihm in die Augen.
Großer Fehler.
Ich war mir nicht sicher ob es wegen ihm so heiß war oder ob es plötzlich 50 Grad geworden sind.
Aber seine braunen Augen waren wunderschön, in ihnen spiegelte sich so eine Lebensfreude, die ich lange nicht mehr gesehen hatte.,,Wieso DIE Bella!?",sah ich ihn verwirrt an.
,,Du bist die, die das Surftalent hat und die immer mit meinem Großvater abhängt."
,,Kann man so sagen.",lachte ich und strich mir etwas verlegen eine Haarsträhne nach hinten.
Wir redeten noch etwas über Hank und paddelten dann zurück.
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Chapter 1 yaaaa.
Hoffe es ist nicht allzu schlecht haha.XOXO
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Listen to your heart - A surfer Lovestory - (abgeschlossen)
Roman d'amour,,Bella, es tut mir leid. Ich wusste nicht dass es ein empfindliches Thema ist." Er sah mich mit einer Wärme in den Augen an, die ich nie zuvor erlebt hatte. Aber ich konnte einfach nicht antworten. Ich wurde in diesen zwei Tagen schon zu oft an die...