Listen to your heart - A surfer Lovestory - (abgeschlossen)

15.

Killian hatte mich nach der Schule wieder nachhause gebracht und ich lag nun einfach faul auf dem Sofa und guckte zum gefühlt hundertsten Mal den Film "To all the Boys I've loved before".

Manchmal brauchte ich einfach so eine Zeit in der Woche in der ich einfach nichts machte.

Mit einer Packung Gummibärchen, einem Apfel und einer Wasserflasche lag ich in eine Decke gewickelt auf unserer grauen Couch.

Ich konnte nicht fassen dass meine Eltern mir noch nicht zurück geschrieben hatten.
Ich hatte gestern und heute mindestens zehn mal gefragt wo die beiden sind.

***
Irgendwann musste ich dann eingeschlafen sein. Durch ein Klingeln an der Haustür wurde ich geweckt.

Genervt enthüllte ich mich aus meiner Decke und stampfte zur Tür.

Wer auch immer meinen schönen Schlaf gestört hat, kann was erleben.

Ich war eine Lady. Schlaf ist wichtig.

Schlecht gelaunt riss ich die Tür auf und schaute in drei, mir bekannte Gesichter.

,,Hallo?!",fragte ich verwirrt und sah meine wütenden Eltern und den ebenso verwirrten Killian an.

,,Hallo? Sag mal Isabella Maria Brown. Wer ist dieser Junge?",schrie meine Mutter und dadurch dass sie all meine vollen Namen aufzählte wusste ich dass sie mehr als wütend war.

,,Das ist Killian und wollt ihr vielleicht  mal reinkommen?!",sagte ich ruhig und ließ meine Mutter an mir vorbei ins Haus stampfen.

Man konnte echt übertreiben.

Mein Vater folgte ihr und Killian sah mich hilflos an.

,,Was ist los mit ihnen, Bella?",fragte er und legte einen Arm um mich.

Ich zuckte mit den Schultern und zog ihn mit ins Wohnzimmer, in welchem meine Eltern schon warteten.

,,Also was ist los?",fragte ich gelangweilt und sah meine Mutter an.

Ihr Kopf war rot angelaufen und sie kniff ihre Augenbrauen zusammen.

,,Isabella, ist das dein Freund?",ungeduldig wartete sie auf meine Antwort.

Ne, weißt du ich lass jeden Jungen seinen Arm um mich legen.

Oh und wie ich es hasste Isabella genannt zu werden.

,,Ja und was ist das Problem daran?",genervt spannte ich mich an.

,,Haben wir dir erlaubt einen Freund zu haben?",schrie meine Mutter.

Hat sie irgendwas genommen?

Ich war 18 Jahre alt. Was war bitte ihr Problem.

,,Ich bin 18, Kira.",nannte ich meine Mutter bei Namen.

Das hatte sie verdient.

,,Das ist mir scheiß egal. So ein Jungen nimmst du dir nicht als Freund!"

,,Was ist den an Killian falsch?",schrie ich nun und war kurz davor auf sie loszugehen.

Killian jedoch hielt mich fest und streichte über meinen Arm.

Er war perfekt. Vom inneren und vom äußeren.

,,Der ist doch nur ein normaler Junge. Was soll er dir schon bieten? Wir wollen nur das Beste für dich. Du kennst doch Harry Brick Northfield, der Sohn einer unserer Geschäftspartner. Er wäre perfekt für dich und morgen sind wir zu einem Dinner zu den Northfields eingeladen.", erklärte sie ein wenig ruhiger.

Diese Frau war für mich schon lange nicht mehr eine Mutter. Konnte ich nicht eine normale Familie haben?

Und das Schlimmste war dass mein Dad nicht ein Wort sagte.

,,Ist das dein Ernst? Du willst das Beste für mich? Ach ja. Dann krieg dich doch erstmal ein. Das Beste für mich wär Killian. Der Junge in den ich mich verliebt habe. Das Beste wären Eltern die für mich da gewesen sind, als meine Schwester gestorben ist, die mich unterstützen in dem was ich liebe und die immer für mich da sind und sich melden.",schrie ich und fing gleichzeitig an zu weinen.

Meine Schwester.
Ihr Name war Kathy.
Sie war ein Jahr älter als ich.
Sie war alles für mich.
Sie war mein Halt ihm Leben, sie war die Person mit der ich immer Spaß hatte auch wenn wir uns manchmal gestritten hatten.
Und dann war sie weg.
Für immer.
Ich hatte sie verloren.

Ich konnte nicht aufhören zu weinen als ich an sie dachte.

Ängstlich wie ein Kind, klammerte ich mich an Killian welcher mich fest an ihn gezogen hielt.

Sanft strich er mir über die Haare und setzte dann einen Kuss darauf.
Alleine seine Anwesenheit entspannte  mich ein wenig.

Doch ich musste immer weiter weinen.
Zu lange hatte ich nicht an Kathy gedacht. Erst seitdem ich Killian kannte war mir klar dass ich ihren Tod und die Trauer versteckt hatte.
Doch ich war zu schwach um ihm von ihr zu erzählen.

,,Bella!",flüsterte meine Mutter leise und kam auf mich zu.

Sie wollte mir ebenfalls über die Haare streichen doch ich schlug ihre Hand weg.

,,Wag es nicht mich anzufassen.",schluchzte ich wütend.

,,Mrs. Brown ich kann Sie um ehrlich zu sein nicht wirklich verstehen aber ich will dass sie wissen dass ich ihre Tochter liebe und nur das Beste für sie will."kam es schließlich ruhig von Killian.

...dass ich ihre Tochter liebe.

Ich ließ diese Wörter immer wieder durch meinen Kopf fahren.

Es gab wirklich jemanden der mich liebte.

Er liebte mich.

Mein ganzer Körper erwärmte sich, obwohl ich immernoch bitterlich weinte.

Diese ganzen schönen und schlechten Ereignisse hatten sich so überschlagen und ich konnte nicht mehr klar denken.

Tausend Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum.

,,Und wenn schon, was willst du ihr schon  bieten?", motzte diese Frau nun und ich rieß mich von Killian los um auf sie loszugehen.

Bevor ich sie verletzen konnte schlug ich jedoch nur gegen ein Regal, welches einen dumpfen Knall von sich gab.

Ich konnte doch nicht meine eigene Mutter schlagen.

Doch ich war wütender als je zuvor.

,,Wie kannst du es wagen so mit ihn zu reden! Und wenn er mir nichts bieten kann, was dann? Das wär mir egal. Ich scheiße auf euer Geld. Ihr seid doch nur süchtig nach Reichtum dabei wisst ihr nicht einmal was wirklicher Reichtum ist. Reichtum ist Liebe. Und ich bin reich aber nicht weil ich euer scheiß Geld habe sondern weil ich endlich Liebe von jemanden bekommen habe und dass ist Killian.",schrie ich und sah meine Mutter böse an.

,,Und was ist mit dir ,du sitzt da auch nur rum und sagst garnichst. Findest du es okay dass deine Frau sich so aufführt?",fragte ich nun meinen Vater.

,,Bella.",sagte dieser nur sanft.
Anscheinend konnte er sich nicht entscheiden.

,,Was Bella? Wisst ihr was, ich habe euch noch etwas zu sagen.
Ich surfe wieder.",triumphierend sah ich die beiden an und wusste dass es sie treffen würde.

,,Du surfst? Wie kannst du uns das antun. Du weißt genau was mit Kathy passiert ist.",meinte meine Mutter gekränkt.

,,Na und? Ich bin nicht Kathy.",stellte ich klar und lief wieder in Killians Nähe.

,,Aber ich habe jetzt keine Lust mehr auf diese Scheiße. Bis dann.",murmelte ich und zog Killian mit mir nach draußen.

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Ja, ich mag Drama. Lol.

Hoffe man versteht alles einwenig.

Was denkt ihr was mit Kathy passiert ist?

Bis dann.

Xoxo